Alex Meier (links) war schon beim ersten 1:0-Auftaktsieg in der Frankfurter Bundesliga-Geschichte dabei.
Alex Meier (links) war schon beim ersten 1:0-Auftaktsieg in der Frankfurter Bundesliga-Geschichte dabei.

Die Bundesliga-Geschichte von Eintracht Frankfurt ist lang und facettenreich. Vor zwei Wochen startete die SGE gegen Schalke 04 in ihre 48. Saison im Fußball-Oberhaus. Was der Eintracht in all den Jahren aber nur selten gelang, waren Siege zum Auftakt und noch seltener: 1:0-Erfolge im eigenen Stadion. Der Triumph gegen die Königsblauen war tatsächlich erst der dritte dieser Art. Glaubt man, bei einem Blick in die Historie, dem Gesetz der Serie, ist der weitere Saisonverlauf der Hessen von nun an ziemlich klar vorbestimmt.

Demnach endete jede Frankfurter Spielzeit, die mit einem 1:0-Sieg im Waldstadion begann, ohne Querelen, Trainerwechsel oder ähnlichem im gesicherten Mittelfeld der Tabelle. Genauer gesagt: auf Rang neun. Vor neun Jahren, in der Saison 2007/08, gelang der von Friedhelm Funkel trainierten Eintracht zum Auftakt gegen Hertha BSC Berlin erstmals ein 1:0-Sieg. Als Torschütze des Tages ließ sich damals Ioannis Amanatidis feiern, der nach einer Flanke von Albert Streit in der 31. Minute per Kopf zur Stelle war. Im Gegensatz zur aktuellen Mannschaft ging die SGE seinerzeit nahezu unverändert in die Saison. Lediglich Mehdi Mahdavikia, Junichi Inamoto und Aaron Galindo stießen in der Sommerpause neu zum Team. Auf den Erfolg gegen die Hertha folgte am 2. Spieltag zumindest ein gefühlter Sieg bei Arminia Bielefeld. Nach 80 Minuten lag die Eintracht auf der Alm mit 0:2 zurück, kam durch späte Treffer von Alex Meier (87.) sowie Marco Russ (89.) aber immerhin noch zu einem Remis. Während der gesamten Spielzeit geriet die Eintracht niemals ernsthaft in Abstiegsgefahr und kam mit 46 Zählern auf Platz neun ein.

Nahezu identisch verlief die zweite Saison in der Frankfurter Geschichte, die mit einem 1:0-Erfolg begann. Vor zwei Jahren startete die kurze Ära von Thomas Schaaf mit einem 1:0-Arbeitssieg über den SC Freiburg. Haris Seferovic traf früh in der Partie und stellte die Weichen somit auf Sieg. Wie schon 2007 folgte auch hier im ersten Auswärtsspiel eine 2:2-Punkteteilung. Beim VfL Wolfsburg – immerhin dem späteren Vizemeister und Pokalsieger – glich die Eintracht zwei Rückstände aus und rettete sich letztlich durch ein Kopfballtor von Vaclav Kadlec einen Zähler. Das Endresultat nach 34 Spieltagen: Rang neun mit 43 Punkten. Bis auf einen kurzen Durchhänger in der Hinserie hatte die SGE auch unter Thomas Schaaf nichts mit dem sportlichen Existenzkampf zu tun. Auch hier war der 1:0-Sieg zum Auftakt die Basis für ein zumindest tabellarisch ruhiges Jahr.

Legt man der aktuellen Situation also die Historie der Eintracht zu Grunde, ist die kurzfristige und langfriste Zukunft in dieser Saison geklärt. Sollte nichts unvorhergesehenes passieren, trennt sich die Eintracht am Sonnabend im Derby mit einem 2:2-Remis vom SV Darmstadt 98 und darf sich in der Folge auf eine entspannte Spielzeit mit dem positiven Ende auf einem einstelligen Tabellenplatz freuen. Wer hätte das noch nach dem Magdeburg-Spiel für möglich gehalten?!

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5 Kommentare

  1. Nix da! Fuffzisch sollen es werden, die nächsten drei morgen. !GEISSTRÄWSUA

    Heute gerechte Punkteteilung in Schalski und der zweite Konkurrent ist so gut wie abgehängt.

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  2. Einfach nur herrlich …. wirklich etwas zum Träumen.
    Nur diesmal kommt es etwas anders;
    wir spielen erst am 3. Spieltag 2:2,
    haben aber davor in Darmstadt 3:1 gewonnen.
    🙂
    und es werden auch nicht nur 47 Punkte:
    50 Punkte werden es und Platz 8, hihi

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