Die Baby-Büffelherde nimmt Fahrt auf. (Quelle: imago images / Sven Simon)

Mit einem starken 2:1-Erfolg gegen die favorisierten Hoffenheimer, grüßt die SGE von Platz Drei der Tabelle. Einzig der glückliche Gegentreffer des in Topform agierenden Andrej Kramaric brachte die Hessen in der ersten Halbzeit aus dem Konzept. Mit viel Mut und Dynamik konnten die Adlerträger den Bock aber noch umstoßen und behalten die drei Punkte wohlverdient am Main.

Im Vergleich zum Sieg in Berlin ersetzte lediglich Steven Zuber den verletzten Filip Kostic auf Links. Im Laufe der Partie durfte der junge Brasilianer Tuta sein Debüt im Adlerdress feiern – er kam für David Abraham in die Partie. Aymen Barkok, Ragnar Ache und Timothy Chandler kamen für eine Benotung zu spät in die Partie.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen die TSG Hoffenheim der 12 zensierten Spieler den Wert 2,42. Die Spieler werden zukünftig in Noten-Kategorieneingeteilt. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie. Die Einzelnoten der über 700 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

– Spieler des Spiels – Bas Dost: Letzte Saison haderte man am Main nicht zu knapp mit dem hochgewachsenen Holländer. Doch Dost glaubte stets an sich und sein können, wenn er denn unverletzt bliebe. Er blieb es, konnte die komplette Vorbereitung mitmachen und ist in dieser Form nicht aus der Mannschaft weg zu denken. Ein Tor, eine Vorlage. Der Nachfolger von Sebastien Haller verdiente sich zurecht den Titel „Spieler des Spiels“. 

Almamy Touré: Zuletzt sprach der Franzose noch davon, ein zweiter Kostic werden zu wollen – schwupps gelingt ihm das ganz gut. Mit enormen Drive beackerte Touré den rechten Flügel. Er lieferte stets gute Ideen und fantastische Flanken.

Daichi Kamada: Mit Kamada haben die Hessen endlich einen waschechten Zehner im Kader. Hinter den Spitzen überzeugt der Japaner mit klugen Pässen und guten Bewegungen in Freiräume hinein. Sein Solo vor dem Ausgleich war das Eintrittsgeld wert.

Tuta: In einer schwierigen Phase des Spiels schenkte Trainer Adi Hütter dem erst 21-jährigen Innenverteidiger das Vertrauen, den routinierten Kapitän David Abraham zu ersetzen. Eine Auszeichnung für ein Talent wie Tuta. Hütter hätte auch Stefan Ilsanker zurückziehen und einen Sechser bringen können. Er tat es nicht und wurde mit einem abgeklärten, sicheren Debüt des Brasilianers belohnt.

Steven Zuber: Der Ex-Hoffenheimer musste für den verletzten Kostic als linker Flügelverteidiger ran. Der Serbe mag der vielleichte beste Frankfurter sein, doch Zuber vertrat ihn an diesem Wochenende mehr als würdig. Viel Tempo und Flanken die ihr Zielfinden – gerne mehr davon.

Sebastian Rode: Beackerte unermüdlich das Zentrum. So kennt man ihn, so schätzt man ihn. Keine Herausragende Aktion, aber er kann nunmal nicht jede Woche ein Tor schießen. Nahm den Hoffenheimern die Lust am Fußballspielen. 

André Silva: Wenn es zu im Strafraum der TSG gefährlich wurde, dann war meistens der Portugiese beteiligt. Hätte mit etwas Glück das Siegtor machen können. Legte dann im Bodenkampf mit drei Hoffenheimern geistesgegenwärtig auf Dost ab. Starke Szene.

Makoto Hasebe: Der jüngste, älteste Frankfurter spielt seit Jahren auf hohem Niveau. Auch gegen die Kraichgauer glänzte Hasebe mit klugem Stellungsspiel, lässt sich auch von schnellen Angriffen nicht aus der Ruhe bringen.

Kevin Trapp: Trapp hielt was es an diesem Nachmittag zu halten gab. Der Schuss von Kramaric wurde gleich zweimal abgefälscht und landete somit unhaltbar im Winkel. 

Stefan Ilsanker: Nimmt man Rode als Wadenbeißer, der dem gegnerischen Mittelfeld auf die Nerven geht, so ist Ilsanker wohl die Abrissbrine, die einfach hindurch rauscht. Der kantige Österreicher scheint kein Freund von Kompromissen zu sein. Die Hoffenheimer werden zumindest noch ein paar Tage von ihren blauen Flecken an „Ilse“ erinnert werden.

David Abraham: Der Kapitän zeigte bis zu seiner Auswechslung ein solides Spiel. Beim Schuss von Kramaric fälschte er den Ball unglücklich und unhaltbar ab.

Martin Hinteregger: Nicht das beste Spiel von „Hinti“. Hätte den Ausgleich eingeschoben, doch Kamada kam ihm um eine Fußspitze zuvor. Ansonsten vor allem nach dem Gegentor mit fahrigen Fehlpässen. Das kann er besser.

 

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