6. Spieltag: Adler beim Tabellennachbarn zu Gast

Ausgerechnet gegen Ex-Trainer Niko Kovac und seinen VfL Wolfsburg soll der Offensivknoten der Hessen endlich platzen und der zweite Dreier der Saison nach Hause gefahren werden. Während die neu zusammengestellte Frankfurter Abwehrkette von Woche zu Woche mit solider Defensivarbeit überzeugt und sich derzeit mit nur drei Gegentoren als die beste Defensive der Liga bezeichnen darf, zeigt sich vorne ein gänzlich anderes Bild: Mit vier Saisontreffern ist die SGE gemeinsam mit Köln, Mainz und Bochum Schlusslicht in der Liga. Bezeichnend, dass sich das erste 0:0 dieser Bundesligasaison am vergangenen Sonntag mit Eintracht-Beteiligung ereignete. Die wenigen Tore hinten wie vorne spiegeln sich auch auf dem Tableau wieder: Die SGE steht mit Tabellenplatz acht im Liga-Mittelfeld und reiht sich nur zwei Zähler hinter dem unmittelbaren Tabellennachbarn und heutigen Gegner ein. Die Wölfe konnten derweil drei ihrer fünf Ligaspiele für sich entscheiden, Niederlagen setzte es nur gegen die TSG Hoffenheim (1:3) und gegen Borussia Dortmund (0:1). 

Anpfiff der Partie ist um 15:30 Uhr in der Wolfsburger Volkswagen-Arena. Das Spiel steht unter der Leitung von Schiedsrichter Frank Willenborg. Sky und Eintracht FM übertragen live. 

Gut zu wissen: Auf viele Tore darf der neutrale Zuschauer beim heutigen Aufeinandertreffen nicht hoffen. In den fünf absolvierten Saisonspielen mit Frankfurter Beteiligung fielen bisher lediglich 7 Treffer – Ligatiefstwert. Direkt davor rangieren der VfL Wolfsburg und der 1. FC Köln mit 13 Toren in ihren Spielen.

Bilanz: 10 Siege – 16 Unentschieden – 22 Niederlagen

Was gibts Neues?

Eintracht Frankfurt: Kristijan Jakic stieg in der vergangenen Woche wie angekündigt wieder ins Mannschaftstraining ein. Auch Lucas Alario stand nach langer Pause wieder mit auf dem Trainingsplatz.

VfL Wolfsburg: Die Wolfsburger Verteidiger Moritz Jenz und Rogério sind für die heutige Partie aus Verletzungsgründen fraglich, was zu einer Rotation im Defensivverbund führen könnte. 

Aussicht: Ein Blick auf die Tabellenkonstellation zeigt, wie wertvoll der Auswärtsdreier in Niedersachsen für die Adlerträger wäre. Aber nicht nur aus tabellarischer Sicht, sondern auch zur Besänftigung der Gemüter wäre ein zweiter Saisonsieg nach vier Unentschieden in Folge förderlich. Die Niedersachsen könnten dagegen mit drei Punkten Boden auf den ärgsten Verfolger gut machen und noch näher an die internationalen Plätze heranrücken.  Mario Götze wird voraussichtlich in die Startelf zurückkehren, wie Trainer Dino Toppmöller in der Spieltagspressekonferenz am vergangenen Donnerstag anklingen ließ. Ob Farès Chaibi nach seinem geglückten Startelfdebüt am letzten Spieltag dennoch weichen muss, bleibt abzuwarten. Hugo Larsson dürfte dagegen nach erneut starker Leistung und des längerfristigen Ausfalls von Sebstian Rode im Mittelfeld gesetzt sein. Hinsichtlich des Offensivpersonals erklärte Toppmöller in der Spieltagspressekonferenz, nicht mit vier Stürmern nach Wolfsburg reisen zu wollen. Nachdem Debütant Nacho Ferri bereits am gestrigen Freitag beim 1:1-Unentschieden der U21-Mannschaft gegen die TSG Balingen mitwirkte, ist der Kaderplatz im Bundesligaspiel neben Omar Marmoush und Jessic Ngankam entsprechend für den wiedergenesenen Lucas Alario vorgesehen. 

So k̦nnte Frankfurt spielen: Trapp РPacho, Koch, Tuta РNkounkou, Skhiri, Larsson, Knauff РG̦tze, Dina Ebimbe РMarmoush

So k̦nnte Wolfsburg spielen: Casteels РMaehle, Zesiger, Lacroix, Baku РArnold, Majer, Svanberg РTiago Tomas, Wind, Wimmer