Eintracht-Trainer Niko Kovac
Eintracht-Trainer Niko Kovac

Während bei Hannover 96 mit dem ehemaligen Eintracht-Trainer Thomas Schaaf langsam die Lichter ausgehen, kann Eintracht Frankfurt nach dem Sieg gegen den Tabellenletzten wieder ein wenig Hoffnung schöpfen. Durch die drei Punkte bleibt es im Abstiegskampf weiter spannend. Vor allem aber hat Niko Kovac auch heute wieder Anschauungsunterricht bekommen, wo es bei der SGE im Argen liegt.

Gleich fünf Änderungen nahm der neue Coach im Vergleich zum Spiel in Mönchengladbach vor. Für Regäsel, Abraham, Fabián, Hasebe und den angeschlagenen Medojevic kamen Zambrano, Stendera, Huszti, Ben-Hatira und – für viele sicherlich überraschend – Chandler in die Mannschaft. Beide Teams begannen offensiv und engagiert, konnten sich aber lange Zeit keine Torgelegenheiten herausspielen. Ein Schuss von Karaman, den Hradecky stark parierte (8.), war die einzige Chance für die Niedersachsen, die von Minute zu Minute im ersten Durchgang schwächer und konfuser wurden. Da die Hessen aber oft zu ungenau spielten und den letzten Ball nicht an den Mann brachten, war das Tor von Ron-Robert Zieler lange Zeit nicht in Gefahr. In der 33. Spielminute sahen die Zuschauer dann die Schlüsselszene der Begegnung: In der Nähe der Eckfahne verbissen sich mehrere Spieler – darunter auf Frankfurter Seite Aigner, Chandler und Stendera – in einen Bodenkampf. Aus dem Gewühl heraus kam der Ball zu Aigner, der knapp im Abseits stand. Seinen Pass in die Mitte schnappte sich Ben-Hatira, der aus spitzem Winkel die Kugel an dem verdutzten Zieler vorbei ins Netz bugsierte. Dieser Treffer war typisch für eine zerfahrene Partie, die von den Frankfurter dominiert wurde, aber ohne nennenswerte Strafraumszenen blieb.

Nach der Pause brachte Thomas Schaaf den 19-jährigen Waldemar Anton für den angeschlagenen Schulz und wechselte damit ein weiteres Sicherheitsrisiko ein. In der 48. Minute lief Haris Seferovic alleine auf Zieler zu, scheiterte aber an dem Hannoveraner Schlussmann. Das Niveau der Begegnung ließ immer stärker nach, da die Nervosität der Frankfurter von Minute zu Minute zunahm und die erschreckend schwachen Niedersachsen nicht in der Lage waren, die Partie zu drehen. Seferovic (61.) und Ben-Hatira (66., 71.) hätten dem Zittern ein Ende bereiten können, doch selbst die besten Chancen wurden leichtfertig vergeben. Da Hannover aber außer einem Abseitstreffer von Almeida und einer Torgelegenheit von Saint-Maximin in der Nachspielzeit nichts zustande brachte, blieb es bei drei sehr wichtigen Punkten für die Adlerträger im Abstiegskampf.

Morgen dürft Ihr Euch auf eine Spielanalyse und den FPS-Fantalk freuen. Bitte denkt daran, dass Ihr auch heute wieder die Leistung der Spieler bewerten könnt. Hier habt Ihr Gelegenheit dazu.

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11 Kommentare

  1. Gott sei Dank haben wir heute die drei Punkte eingefahren. Leider hätten wir heute gegen jeden anderen verloren. Kovač hat bis zum Hoffenheim Spiel noch verdammt viel vor sich.

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  2. Heute beginnt die bessere Zukunft im Hinblick auf den Klassenerhalt und die Hoffnung lebt wieder. Das positive mitnehmen und heute nicht zuviel kritisieren. Das Trainerteam wird alles analysieren.
    Heute haben wir wenig zugelassen und uns endlich wieder Torchancen erarbeitet, erspielt, der Einsatz stimmte und mitunter wurde gut durch kombiniert.
    Tolle Einheit von Fans und Mannschaft, so kann es gehen. Das Feuer, das Wollen ist zurueck und das Koennen ist vorhanden. Wie gut, dass dies all belohnt wurde. Charly Koerbel hat heute in seiner Kolumne in der FNP die Situation und die moeglichen Negativfolgen klar angesprochen. Deshalb nie mehr 2. Liga, Forza SGE. VG

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  3. Also das Spiel war zwar nicht berauschend, aber man konnte erkennen, dass alle den Kampf angenommen haben. Leider war die Nervosität immens groß, so dass einige Aktionen kläglich scheiterten.

    Trotzdem sehe ich positiv nach vorn. Die Laufwege waren besser, Pässe kamen öfter an als bisher (was auch durch die Statistik von Sky belegt wurde). Beim Zweikampf haben wir noch Luft nach oben, aber das hängt von verschiedenen Faktoren ab (u.a. der Psyche).

    Was mich nervt ist, dass Seferovic – ich fühle mich im Abseits am wohlsten – es nicht kapiert, dass er nicht einfach loslaufen darf. Der steht ständig im Abseits. Zum Glück wurde er nicht immer angespielt, sonst wäre es noch schlimmer geworden. Der muss mal raus.

    Ansonsten konnte ich mit der Einstellung unserer Spieler leben. Jetzt gilt es, die Zeit bis zum nächsten Heimspiel zu nutzen, um neue Spielzüge und Standards (es soll Vereine geben, die durch gute Standards Tore erzielen) zu trainieren. Ein „Testspiel“ unter Wettkampfcharakter haben wir ja noch in München, bevor es gegen Hoffenheim wieder darauf ankommt, Punkte mitzunehmen.

    Ich befürchte zwar, dass wir zum Abschluss der Runde hinter Hoffenheim stehen werden, weil die zu stark sind, aber Bremen, Darmstadt und Augsburg könnten wir noch holen. Ob noch weitere Vereine, die sich schon sicher gefühlt haben (HSV), mit unten reinrutschen, muss man abwarten.

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  4. Niko hat Eier….
    Chandler aufzustellen und an Djakpa festzuhalten macht nicht jeder.
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    Die Ansage mit der Körperhaltung hat gefruchtet…..die Jungs ziehen mit….
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    Sorgenkind war Hasebe…..ich wurde gerne Ayhan spielen sehen anstatt Hasebe…
    Die Einwechslung von Abraham hat mir garnicht gefallen…..ich hätte Fabian gegen Huszti eingewechselt….reines Glück das wir den Gegentreffer nicht hinnehmen mussten
    Hasebe hat nur im Raum gespielt …war viel zu weit weg vom Gegenspieler….hat mir nicht gefallen
    Wir brauchen noch einen sechser falls Reinartz abbaut…ich wäre für Ayhan…

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  5. Ich wünsche mir nichts anderes als den Klassenerhalt …..das mal vorneweg……aber ich habe leider nicht viel Positives gesehen, tut mir echt leid. Das einzig Positive sind die 3 Punkte……Punkt. Mir wird echt schlecht wenn ich an die nächsten Spiele denke. Was da für ein Rotz zusammen gespielt wurde ist unfassbar. Und nur weil wir endlich mal Glück hatten bei den Schiedsrichter Entscheidungen sind wir als Sieger vom Platz gegangen. Wenn es heute richtig blöd gelaufen wäre……ich will gar net darüber nachdenken. Das einzigste was Heute richtig geil war…..waren wir…..die Fans…das auffem Platz war beängstigend. Die Hoffnung stirbt zuletzt und ich hoffe noch….ich hoffe !!!

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  6. Wir, die Mitglieder unseres Fanclubs und ganz viele in unserem Block, haben heute ein anders agierendes Team gesehen, unbedingter Siegeswillen, Einsatz (dafuer steht auch das Zustandekommen des Siegtores), einige Torchancen und weniger oder keine 1:1 Situationen gg
    Hradecky. Man sollte diese mittleren Schritte nicht unterbewerten, immerhin haben diese heute zum wichtigen Sieg geführt. Wer jetzt wieder darauf hinweist, dass es nur gg
    96 gewesen ist, der verkennt die Ausgwogenheit der Liga. Hat nicht kuerzlich Bayern zuhause gg den Kappenverein verloren? Ich, wir, freuen uns ueber die Fortschritte und sehen diese als eine Chance in Richtung Klassenerhalt. Dass es fuer das Trainerteam noch viel zu tun gibt, unbestritten. Aber, ein Anfang ist gemacht, im 2. Spiel unter neuem Trainerteam endlich wieder ein Sieg.
    Wie lange haben wir darauf warten müssen…

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  7. Es ist einfach eine Freude NK zuzuhören, wie er völlig souverän jede
    Fragestellung meistert.
    Dabei wirkt er offen, ehrlich, authentisch.
    Ich habe Vertrauen in die Arbeit der Brüder.
    Leider müssen sie offensichtlich wirklich mit den Basics wieder beginnen.
    In drei Wochen werden wir klare Fortschritte sehen, davon bin ich überzeugt.
    Es kann noch alles gut werden.

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  8. Wichtige 3 Punkte, Anschluss gewahrt, Auf geht`s
    Benny Köhler wieder auf dem Platz, die schönste Nachricht des Tages
    Ein guter Tag, für alle Frankfurter Fans und Freunde.

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  9. Kaum sitzt Schaaf wieder in Frankfurt auf der Bank, klappt’s auch mit einem Eintracht-Heimsieg!

    Bei Kovac musste man schon am Sachverstand zweifeln, wenn ein Fabian auf der Bank gelassen wird und Chandler beginnt. Den mentalen langsamen Reinartz vom Feld zu holen und Hasebe seine Stammposition wiederzugeben war dann immerhin ein Zeichen der Hoffnung.

    Djakpa konnte schonmal für München üben, wie man mit extrem hohen und weiten Querschlägern Zeit von der Uhr nimmt. Hoffen wir mal, dass Coman, Ribbery, Costa, Robben es gnädig halten mit Chandler und Djakpa im Kampf der Systeme „Passgenauigkeit“ vs „Chaos“.

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