Am Samstag geht es für die Frankfurter Eintracht nach der Länderspielpause wieder im Tagesgeschäft ran: TSG Hoffenheim heißt der gastgebende Gegner. 10.000 Frankfurt-Fans werden in Sinsheim erwartet. Cheftrainer Dino Toppmöller stellte sich auf der Spieltags-Pressekonferenz den Fragen der Journalisten.
Trapp und Pacho fraglich
Personell hat der Coach gerade ein paar Sorgenkinder zu betreuen. Der Einsatz von Kevin Trapp im Frankfurter Tor sei nach wie vor offen: “Wir müssen von Tag zu Tag schauen. Es wäre nicht seriös, würde ich sagen, dass er am Samstag auf jeden Fall spielt. Aber ich biin zuversichtlich.” Neben Trapp, der nach wie vor über Rückenschmerzen klage, sei auch der Einsatz von Abwehrspieler Willian Pacho gefährdet, der nach der Länderspielpause zwei lange Flüge und viele Einsatzminuten (zweimal über 90 Minuten) in den Knochen habe. Wenn Pacho Bereitschaft signalisieren sollte, werde er spielen.
Vom Spiel erwartet Toppmöller einen offenen Schlagabtausch. “Es wird ein interessantes Spiel zweier Mannschaften, die gerne den Ball haben wollen und auch damit umgehen können.” So werde der Offensivdrang beider Mannschaften am Samstag groß sein, prognostiziert der 42-Jährige. “Es wird viel darauf ankommen, wer die bessere Performance an den Tag legt am Samstag”.
Die Causa Götze
Ein viel gefragtes Thema ging um die Personalie von Shootingstar Mario Götze. Nicht nur steckt der Weltmeister von 2014 seit einigen Wochen in einem Formtief, auch die anstehende Geburt seines zweiten Kindes verhinderte zuletzt einen Einsatz in der UEFA Conference League. Die Geburt hat noch nicht stattgefunden. Auf die Frage, wie man bei der Eintracht mit der Situation verfahre, antwortete Toppmöller prakmatisch: “Mario ist da gefühlt sehr entspannt und ich bin es auch. Es liegt ja im Endeffekt nicht in unserer Hand. Eine konkrete Absprache wegen Samstag gibt es zwischen uns nicht. Wenn bis Freitag nichts passiert und wir ihn für den Kader nominieren, dann fährt er mit. Wir wissen nicht, ob bei seiner Frau bis dahin etwas passiert. Wenn wir nominieren, dann fährt er mit und wenn dann am Samstag etwas passieren sollte, ist der Weg bis nach Frankfurt ja nicht so weit.” Aber nicht nur die anstehende Geburt war Thema rund um Götze. Auch die Gelb-Rote Karte, die er zuletzt gegen den FC Heidenheim absitzen musste war erneut Thema auf der Pressekonferenz. So habe Toppmöller nicht mit Götze über die Situation rund um die Gelben Karten gesprochen. “Ich habe ja damals meinen Unmut nach dem Spiel schon kundgetan. Ich denke nach wie vor, dass ein Spieler wie er mehr geschützt werden muss. Ich will da aber auch nicht ins Detail gehen, weil auch die Schiedsrichter es nicht immer leicht haben. Bei der ersten Gelben Karte gegen Wolfsburg bin ich der Meinung, dass das ein Witz war. Bei der Zweiten dann unstrittig ein Foul. Mario ist ein Führungsspieler und er versucht dieser Rolle gerecht zu werden. Hier und da muss er sich sicherlich ein wenig zurücknehmen, aber ich hoffe auch, dass er künftig etwas mehr zu seinen Gunsten gepfiffen bekommt.”
Fans als große Unterstützung
Dass 10.000 Fans mit nach Sinsheim reisen sollen freute Toppmöller indessen sehr. Es sei toll, wie großartig die Unterstützung der Fans sei. “Nicht nur im Deutsch Bank Park, sondern auch auswärts. Man sieht schon, dass das die Jungs beflügelt, auch wenn es vielleicht manchmal in den Ergebnissen nicht so sichtbar ist. Aber zum Beispiel gegen Mainz hat es uns extrem geholfen, dass wir den Anhang dabei hatten, durch den wie den Platzverweis kompensieren konnten.”
2 Kommentare
Ich glaub ja mal ein Shooting Star ist Mario Götze nicht mehr Folke, freue mich wenn er am Samstag wieder spielen sollte. Trapp und Pacho wäre blöd aber gerade wenn Pacho nach der Länderspielreise durch ist, muss halt mal Smolcic zeigen was er so drauf hat oder wir spielen 4er Kette...
@1, Dr. Hammer
Wenn man sieht, dass er immer wieder zu den TV-Interviews gerufen wird, egal wie er gespielt hat, dann kann man sicher darüber streiten. Neben Trapp ist er zudem der bekannteste (wenn nicht gar DER Bekannteste) Spieler des Kaders. Aber ich verstehe dein Argument, ja!
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