Bruno Hübner steht in der heutigen Ausgabe der Bild-Zeitung Frage und Antwort. Wie sieht der Sport-Direktor Joachim Löw, nach dem peinlichen 4:4 gegen Schweden? Und wie sieht es eigentlich mit Armin Veh und seiner Zukunft am Main aus?

Bruno Hübner ist ein Mann der klaren Worte. Wie auch Armin Veh, kann der Sport-Direktor nur zum Teil verstehen, warum so schlecht über die Arbeit von Joachim Löw gesprochen wird. Natürlich treffe der Nationaltrainer momentan nicht nur richtige Entscheidung, nichtsdestotrotz werde in Deutschland vieles zu schnell zu schlecht geredet!

Danach geht es aber um die Eintracht! Und dieses Thema beginnt mit einer Kritik an Matthias Sammer, der sich bei den Bayern sehr in den Vordergrund stellt und auch an der Seitenlinie gestikuliert wie ein Trainer! Hübner habe dies nicht nötig, da er Trainer Armin Veh voll vertraue! „Wenn ich da rumturnte, das wäre ja aus meiner Sicht ein Vertrauensentzug!“ Und dieser sei bei dem erfahrenen Trainer, den Hübner sogar als das Gesicht des Vereins bezeichnet, nicht nötig! Ob Veh aber auch über den Sommer hinaus bleibt, kann man nicht planen! „Die Gefahr, dass er abgeworben wird, ist immer da“, so der Sport-Direktor zur Bild-Zeitung.

Der  erfolgreiche Saisonstart lässt diese Diskussion momentan gar nicht zu. Hübner aber blickt schon weiter und möchte die Augen vor der aufkommenden Arbeit nicht verschließen! „Das Schwerste ist aber, dass man im Erfolg seine Schwächen erkennt und dann daran arbeiten muss, diese auszuräumen. Ein großer Vorteil ist, dass alle Spieler noch zwei oder drei Jahre unter Vertrag sind.“ Im Zuge dessen hofft der akribische Sport-Direktor natürlich, dass Veh bleibt und man schnell Planungssicherheit für die nächste Saison habe. Die neuen und auch alten Spieler wollen schließlich wissen, wer das Gesicht der Adler ab dem Sommer 2013 ist.

Nun aber gilt der Blick in die nahe Zukunft. Am Samstag gastiert Hannover 96 im Waldstadion. Die Niedersachsen gelten als Vorbild für die Hessen. Und zwar, „weil sie sich Stück für Stück weiterentwickelt haben – ohne die finanziellen Mittel von Top-Vereinen wie Bayern oder Dortmund“. Dies, mit geringem finanziellem Potential nach vorne zu kommen, müsse das Ziel sein. Dabei möchte Hübner gerne ab und zu auf die Plätze 6 bis 8 schielen! Aber auch wenn dies gelingen sollte, möchte der Sport-Direktor weiterhin im Hintergrund bleiben. Als Beispiel nennt er Michael Zorc: „Der ist nie so im Vordergrund wie Trainer Klopp oder der Geschäftsführer Watzke. Aber er hat mit Klopp den Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft gelegt und macht tolle Arbeit im Hintergrund.“

Eingreifen möchte Hübner daher nur, wenn er bemerkt, dass der Trainer einen Autoritätsverlust erleidet und die Mannschaft nicht mehr erreicht. Diese Diskussion stellt sich momentan aber (glücklicherweise!) nicht.

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3 Kommentare

  1. Der Mann scheint es drauf zu haben.Rode und Jung sind vielleicht das Meisterstück???H96 wird verdammt schwer.

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  2. Aus meiner Sicht leistet der Mann zu 80% ausgezeichnete Arbeit. Aber es gibt hin und wieder Aussezter die er unbedingt abstellen muss. Er kann Spieler perfekt zum Unterschreiben überzeigen. Aber seine Aktionen wie bei Ama oder bei Schorsch haben zu extremen Marktverlusten geführt und haben dem Verein im Endeffekt einen Haufen Geld gekostet. Friend ist auch einer, den er öffentlich nicht tief zu stapeln braucht. Denn das geht nicht!!!
    Mir gefällt mir aber der Umgang mit dem Trainer. Vielleicht ist er ja auch gezwungen kürzer zu treten da er sonst Gefahr läuft Veh zu verlieren. Veh macht so ein Theater wie in Wolfsburg oder Hamburg ganz sicher nicht mehr mit.

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