Das Spitzenspiel des 22. Spieltages steigt im Signal-Iduna-Park in Dortmund. Der BVB, Tabellenzweiter, empfängt Eintracht Frankfurt, Tabellenvierter. Nach der bitteren 1:4 Heimniederlage gegen den Hamburger SV steht der deutsche Meister unter Druck. Bei den Hessen hingegen sind alle, obwohl es am letzten Spieltag nur ein 0:0 im Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg gab, mit der sportlichen Situation zufrieden. Wie sehr der Status quo genossen wird zeigt der große Anhang, der die Adler unterstützen wird. 6.200 Fans treten die Reise in den Ruhrpott mit an. Leiter der Topbegegnung ist Dr. Felix Brych, der die Frankfurter bereits beim 2:1 Heimsieg gegen die Freiburger pfiff.

I. Aktuelle Formkurve
Bis letzten Samstag sah alles gut aus bei Borussia Dortmund. 3 Spiele – 3 Siege – 11:2 Tore. Nach der 1:4 Heimniederlage gegen den Hamburger SV und der roten Karte für Lewandowski wurde es unruhig bei der Mannschaft von Jürgen Klopp. Das 2:2 am Mittwoch in der Champions League bei Shakthar Donezk konnte aber wieder etwas Wind aus den Segeln nehmen. 15 Punkte Rückstand auf den FC Bayern München nerven den deutschen Meister allerdings. Dieser Abstand soll nicht noch größer werden.

Genau dafür aber wollen die Frankfurter sorgen. Die Mannschaft von Armin Veh ist zufriedenstellend in die Rückrunde gestartet. Mit 7 Punkten können die Adler bislang gut leben. Der Auftaktniederlage gegen Bayer Leverkusen folgten zwei wichtige Dreier gegen die TSG Hoffenheim und den Hamburger SV, bevor man letzte Woche gegen den 1. FC Nürnberg mit einer schwächeren Leistung noch einen Punkt erkämpfte. Mit 6 Punkten Vorsprung auf den 5. Tabellenplatz kann man nun ohne Druck in den Ruhrpott fahren.

II. Statistik
Die Reise nach Dortmund endet meist bitter für die Eintracht. In 39 Duellen ging 26mal der Gastgeber als Sieger vom Feld, bei 6 Unentschieden und nur 7 Auswärtssiegen der Hessen. Der letzte Dreier der Adler im Signal-Iduna-Park ist indes noch gar nicht so lange her. Benjamin Köhler, Sebastian Jung (mit seinem 1. Bundesligator) und Alex Meier sorgten am 7.2.2010 für einen tollen 3:2 Sieg. Und an das 1:0 am 17. Spieltag, welches allerdings daheim errungen wurde, kann sich auch noch jeder erinnern. Es war der vorletzte (!) Sieg in der Saison 2010/11!

III. Die Dortmunder Mannschaft
Trainer Jürgen Klopp kann gegen die Eintracht wohl auf alle Spieler, bis auf Robert Lewandowski, der rot gesperrt fehlt, zurückgreifen. Ilkay Gündogan und Kevin Großkreutz, die in den letzten beiden Partien aussetzen mussten, befinden sich auf dem Weg der Besserung. Eine Änderung, im Gegensatz zum Champions League Spiel in Donezk, wird es sicherlich geben. Neven Subotic soll Felipe Santana, der in der Ukraine sehr unsicher wirkte, wieder ersetzen. Darüber hinaus könnten auch noch Gündogan und Großkreutz für Kehl/Bender und Lewandowski in die Startelf rutschen. Reus wäre, da Schieber beim BVB bislang noch keine Bäume ausreißen konnte, eine Option für den Sturm. Hier bleibt aber noch vieles Spekulation.

Folgende Aufstellung ist möglich: Weidenfeller – Pisczek, Subotic, Hummels, Schmelzer – Bender, Gündogan – Blaszczykowski, Götze, Großkreutz – Reus.

IV. Die Aufstellung der Eintracht
Armin Veh wird höchstwahrscheinlich keine Veränderungen vornehmen. Sebastian Rode, welcher sich den kleinen Finger gebrochen hat, wird mit einer Schiene auflaufen. Somit kann der Trainer der Hessen aus dem Vollen schöpfen.

Die Startelf bleibt daher unverändert. Das Tor hütet Kevin Trapp, welcher am letzten Wochenende zum sechsten Mal in die Kicker – „Elf des Tages“ gewählt wurde. Der Schlussmann spielt eine grandiose Saison.

Vor ihm verteidigt die immer stabiler wirkende Viererkette mit Jung, Zambrano, Bamba Anderson und Oczipka. Gerade die beiden Innenverteidiger finden immer besser zueinander und wirken momentan sehr selbstbewusst.

Dies erhoffen sich alle nun auch wieder von der Doppelsechs. Gegen Nürnberg fanden Schwegler und Rode nicht den gewohnten Zugriff auf die Partie. Ebenso die offensive Dreierreihe mit Aigner, Meier und Inui. Das spielfreudige und kampfstarke Mittelfeld muss in Dortmund wieder eine bessere Form abrufen.

Im Sturm war Srdjan Lakic in der letzten Partie auf sich allein gestellt. Da keine Flanken kamen und dynamische Aktionen im Mittelfeld fehlten, hing auch der so kopfballstarke Kroate in der Luft.

Dies muss, damit man in Dortmund punkten kann, wieder besser werden. Die Adler stehen vor einer schweren Auswärtspartie – sie können nur gewinnen!

Und dies soll mit folgender Aufstellung gelingen: Trapp – Jung, Zambrano, Anderson, Oczipka – Rode, Schwegler – Aigner, Meier, Inui – Lakic.

Auf geht’s Eintracht – Kämpfen und Siegen!

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73 Kommentare

  1. Jung und Rode haben nur noch ihre Wechsel im Kopp. Verkauft beide, dass endlich Ruhe is.

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  2. Viiiiiiel wichtiger ist eh das Spiel gegen Freiburg !!!. Das ist wieder ein 6 Punkte Spiel !

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  3. Tag der offenen Tür für Reus! 🙁 🙁 🙁

    Nun müßen wir bitte in Freiburg punkten,was aber auch schwer sein wird.

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  4. Egal. Mehr war nicht drin. Dass wir die Punkte nicht in Dortmund holen müssen, wussten wir ja wohl schon vor der Saison. Nächste Woche wird es viel wichtiger!!!

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  5. Bayern ist an mir interessiert. Manchester auch, italienische Spitzenklubs und noch mehr. Ich will international spielen, den nächsten Schritt in meiner Karriere machen.
    Dann bring kontinuierlich Leistung, Sebastian Rode. Heute hättest Du es zeigen können, eine große Bühne stand bereit.
    Versagt !

    Ich habe 2,5 Mio. festgeschriebene Ablösesumme. Wo gehe ich hin? Wer bietet am Meisten. Aber CL will ich spielen – natürlich.
    Das wäre heute Deine Chance gewesen, Sebastian Jung.
    Versagt !

    Gegen Freiburg zählt nur ein Sieg zur Wiedergutmachung.

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  6. Leider erst gar nicht ins Spiel gefunden, gewohnte Schwierigkeiten bei schnellem Passspiel in der Abwehr, kaum einer in Normalform, die wenigen Torchancen, die aber gut waren, nicht genutzt und als Krönung dieses bescheiden Abends ein so was lächerlicher Platzverweis.

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  7. Auch wenn es 3 Gegentore gehagelt hat, die Innenverteidiger der Eintracht finde ich von Spiel zu Spiel immer besser (vor allem das Aufbauspiel und die Geduld dabei…….keine ständigen langen Bälle wie in der Abstiegssaison). Außer das Dribbling, wie es Zambrano heute im Strafraum (ich glaub gegen Götze) oder auch Schwegler immer wieder mal beim Hinten-Ballabholen machen…….das ist einfach zu riskant (bei Schwegler 2x Ballverlust).

    Sehr Schwächelnd heute Meier, Oczipka (Standards und Flanken waren heute nix), Inui und Aigner. Jung hatte offensiv heute mehr zu bieten (nur kamen die Flanken nicht an) als defensiv (man, hat der sich heut ausspielen lassen).

    Die Gelb-Rote gegen Inui war aber auch sowas von lächerlich…..da hätte eher Hummels Gelb wegen Trikotziehen bekommen müssen. Und wenn man die gesamten Fouls von Hummels in Betracht zieht ist der mit nur einer Gelben Karten im Spiel ganz gut bedient.

    Abhaken…..nächstes Spiel ist wichtiger…..da müssen 3 Punkte her.

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  8. In den 1980er Jahren hat die UdSSR bei den Eishockey-Weltmeisterschaften ab und zu mal gegen uns ein Powerplay aufgezogen, auch wenn sie einer weniger (!) waren. Hätte nie gedacht, dass ich sowas auch beim Fußball zu sehen bekomme, aber naja…

    Das Spiel sollte man abhaken.

    Rode auch…

    Für mich steht ganz klar fest, dass dem nur noch eines im Kopf herumgeht, und das ist die Kohle, die er bei seinem nächsten Verein verdient. Entsprechend ist die Leistung auf dem Platz. Wer’s nicht glaubt, sei an Spieler wie Klose oder Gomez vor ein paar Jahren und deren Wechsel zum FCB erinnert. Wenn man rund um die Uhr nur die Millionen vor Augen hat, dann trifft man aus einem Meter Entfernung das leere Tor nicht.

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  9. das ist der amtierende deutsche Meister mit individuell Klasse Spielern.

    Würde das Spiel nicht überbewerten. Wenn das Glück einem Hold ist holste da einen Punkt.

    Ansonsten kriegst halt einen auf den Deckel… Götze plus Reus haben einen Marktwert wie die ganze SGE…

    Freiburg ist auf Augenhöhe zu sehen

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  10. Gegen den BVB kann man verlieren, die Mannschaft ist nun mal in allen Belangen besser als wir. Reus, Götze und Co. sind sogar außergewöhnlich gut und kosten zum Teil 10x soviel wie unsere Spieler. Qualität zahlt sich dann doch irgendwo aus und das hat man wieder mal klar und deutlich heute gesehen. Trotzdem hätte ich mir ein wenig mehr Gegewehr von der Mannschaft gewünscht. Denn besonders Rode hat mich wieder maßlos enttäuscht …..von wegen FCB oder Arsenal….der stolpert nur noch dumm herum, fällt ständig hin und fabriziert viele Fehlpässe.

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  11. Freiburg Augenhöhe,vielleicht in der Tabelle.Aber nicht in der Formkurve.Bei uns schwächeln einige Gewaltig.

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  12. @Taunus Adler

    Oft wunderte ich mich über Deine Kommentare, weil so oft einfach nur gemeckert.
    Aber dieses mal bin ich mich100% agree mit Dir.

    Besonders beim 0:2 sieht er so was von neben sich aus.
    Ich bringe in der F-Jugend meinen Jungs schon bei ZUM BALL zu gehen und beim Pass zu ihm hatte er min. 10m um sich keinen Spieler.

    Dortmund war schneller, aggressiver und genauer. Veh hat nicht umsonst gesagt, er sieht den BVB als Grossen Bruder von uns. Da war eben ein Unterschied zu sehen. Und ich bin nicht mal sauer darauf.

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  13. @TA

    Bin auch überrascht von deinem treffenden Kommentar 😉

    Konnte leider nur dir 1.Halbzeit gucken. Die zwei Gegentore gleich zu Anfang waren natürlich Gift. Zwei dicke Patzer und die individuelle Klasse der Borussen Spieler haben das Spiel schon früh entschieden, obwohl unsere Mannschaft trotz allem gut gespielt hat und auch Chancen hatte. Gerade Rode kurz vor der Pause muss das Ding einfach machen, aber die Torgefahr geht ihm völlig ab.

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  14. @taunus / heut geb ich dir auch endlich mal recht! Hast es exakt auf’n Punkt gebracht!
    Ich hàtte mir zwar auch irgendwie nen Punkt gewünscht aber es war nun nichts drin!!
    Ich hoffe wir gehen jetzt nicht komplett unter!
    Freitag-Freiburg – wie ich Freitag spiele hasse bei unserer eintracht!
    Sag bloß Spiel in Düsseldorf 🙁

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  15. Verstehe nicht wieso wir „komplett untergehen“ oder die „Formkurve“ nach unten gehen soll. Eintracht Frankfurt steht als Aufsteiger seit dem 1.Spieltag unter den ersten vier in der Tabelle!!! Niederlagen in LEV und beim BVB also gegen absolute Spitzenteams müssen auch mal akzeptiert werden, zumal die Mannschaft auf Augenhöhe agierte! Bitte vergesst nicht wo wir her kommen!

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  16. Ist ja nicht so als hätte Taunus Adler nie Recht, manchmal haut er einfach zu arg auf die Kacke 🙂 Klar verloren, diese Spritzigkeit und das nach einem CL Spiel in der Woche Wahnsinn, Respekt vor dem BVB ! Also ohne lästern zu wollen aber Rode würde bei einem grossen Club untergehen und das noch ohne Schwegler. Schnell verkaufen aber ganz schnell. Ansonsten haben wir glücklicherweise einen guten Punktevorsprung , gegen Freiburg muß aber gewonnen werden die Tendenz geht sonst stark nach unten.

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