25.02.2015, Fussball, 1. BL, Training Eintracht FrankfurtBeim geheimen Testspiel gegen den FSV Frankfurt am Dienstag stand Nelson Haedo Valdez erstmals seit seinem Kreuzbandriss am 30. August letzten Jahres wieder auf dem Rasen für die Frankfurter Eintracht. Es war zwar nur ein Spiel, um überwiegend die zweite Mannschaft zu testen und doch war es für den 31-Jährigen, der das Team als Mannschaftskapitän auf den Platz führen durfte, ein wichtiger Schritt. Mit nicht zu verkennender Freude berichtete er beim gestrigen Training von seinem Einsatz. In der FNP sagte der Stürmer lachend: „Es tut alles weh, außer das Knie.“ Die Belastung über eine Dreiviertelstunde, die er zum Einsatz kam, war also in jeglichen Muskelpartien spürbar. Denoch sei alles gut, versicherte er. „Das Knie hat auf die Belastungen sehr gut reagiert“, zitiert ihn die FR.

Seit seiner Auswechslung im Spiel beim VfL Wolfsburg im Spätsommer 2015 hat er an seinem Comeback gearbeitet und erhofft sich nach seinem Testspielauftritt eine Chance auf eine Kadernominierung für das Heimspiel gegen den Hamburger SV. Eine Positionierung in der Startelf ist auf Grund der fehlenden Praxis zwar unwahrscheinlich, aber er liebäugelt mit einem Einsatz über ein paar Minuten als Einwechselspieler. „Ich hatte schon seit Wochen keine Probleme mehr (…) alle Untersuchungen bei den Ärzten und Physios hatten dafür gesprochen, jetzt hundert Prozent zu testen“, unterstreicht Valdez seinen Gesundheitszustand. Trainer Thomas Schaaf möchte hierzu nach wie vor noch die nächsten Trainingseinheiten abwarten und kein unnötiges Risiko eingehen, auch wenn er auf Grund der Gelbsperre definitiv auf Haris Seferovic verzichten muss. Sportdirektor Bruno Hübner, der die Partie beim FSV verfolgte, teilt die Meinung des Cheftrainers: „Man hat gesehen, dass er lange nicht gespielt hat und ihm noch Praxis fehlt.“ In jedem Fall durfte der Paraguayer, wie alle anderen beim FSV Frankfurt eingesetzten Akteure, im gestrigen Training etwas kürzer treten: „Heute erhole ich mich, ab morgen gibt es wieder Vollgas.“

Quelle: https://instagram.com/nelsonhaedovaldez/
Quelle: Instagram – Nelson Valdez

Beim Mannschaftsabend, wie einige Spieler gestern bei Instagram und Facebook auf ihren Seiten posteten, war er dann aber schon wieder voll mit dabei. Diesen verbrachten die Adlerträger allerdings nicht im Restaurant, sondern zeigten sich aktiv, geschicklich und teamfördernd beim „Lasertag“ in Deutschlands größter Arena inmitten von Frankfurt. Bei diesem Spiel erhält jeder Spieler eine Lasertag-Weste sowie einen so genannten „Phaser“, der einer futuristischen Pistole ähnelt. Damit markiert man die Sensoren auf den Westen des Gegenspielers oder der Basisstation der gegnerischen Mannschaft, um Punkte für das eigene Team zu sammeln. Hierbei scheiden allerdings keine Spieler aus, sondern alle spielen bis zum Schluss durch. Die Eintracht entschied sich bei ihrer Mannschaftswahl für eine klare Trennung. „Ausländer Team gegen Deutschland“, so Valdez auf seinem Instagram-Account. Bamba Anderson genoss den Abend mit seinen Mannschaftskollegen: „Das war ein Spaß!“ Haris Severovic bezeichnete es als „überragend“ und fühlte sich zugleich wie „Rambooo“. Wer das Match gewinnen konnte, wurde jedoch nicht übermittelt. Den Abend, an dem natürlich nicht nur die auf dem Foto abgebildeteten Eintrachtler teilnahmen, ließen sie mit dem Champions League-Spiel der Leverkusener gegen Atletico Madrid ausklingen. Bleibt zu hoffen, dass das Team die Energie aus der Lasertag-Partie in die Begegnung gegen die Norddeutschen mitnehmen kann, um danach mit genauso breiter Brust dastehen zu können – ob mit oder ohne Valdez.

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5 Kommentare

  1. Das Team Deutschland hat verloren. Is auch besser so.

    Inui hat wohl im Team Deutschland mitgespielt?

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  2. Meiner Meinung nach, macht es Sinn, Valdez in den Kader auf die Bank zu berufen und als Joker oder je nach dem bei einer sicheren Führung einzuwechseln.
    Klar ist, dass eine Stabilitätsüberprüfung des KB nur im scharfen Wettbewerbsspiel erfolgen kann und er möglichst viel Spielpraxis benötigt.
    Eine volle Spielzeit dürfte aber einfach noch zu früh sein und bringt niemandem etwas, wenn ihn danach die Physiotherapeuten und/oder die Ärzte wieder aufpepeln müssen.
    Viel Glück und gutes Gelingen NHV

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