Nach den schwierigen letzten Wochen hatte die Eintracht mit ihrer 5:1-Sensation gegen Bayern München endlich wieder allen Grund mit ihren Fans zu feiern. (Foto: imago images / osnapix)

Nach dem Offenbarungseid auf allen Ebenen am vergangenen Mittwoch im DFB-Pokal gegen Saarbrücken, wollte die Eintracht ausgerechnet gegen den Rekordmeister Bayern München eine Reaktion zeigen. Ganz im Stile der Diva vom Main gewannen die Frankfurter mit 5:1 und deklassierten mal eben den Deutschen Meister. SGE4EVER.de hat versucht zu analysieren, wie das Tean von Trainer Dino Toppmöller nur so wenige Tage nach dem Debakel im Pokal ein so komplett anderes Gesicht zeigen konnte:

Zurück zum Pressing- und Umschaltspiel

Wie schon gegen Hoffenheim und Dortmund, sollte der SGE die Spielweise der Bayern in die Karten spielen. Von der ersten Minute an pressten die Adlerträger die Münchener früh und versuchten in Umschaltmomente zu kommen. Mit Omar Marmoush, Fares Chaibi, Ansgar Knauff und Junior Dina Ebimbe hatte die Eintracht enorm viel Tempo auf dem Feld. Um genau dieses Tempo zu nutzen, war es genau richtig, dass das Team von Toppmöller dieses Mal nicht auf lange Ballbesitzpassagen pochte, sondern einzig und allein auf überfallartiges Konterspiel setzte. Am Ende hatten die Hessen gerade einmal 35 Prozent Ballbesitz, sind dabei aber beachtliche zehn Kilometer mehr als der Gegner gelaufen. Von der „letzten Rille“, von der Toppmöller nach Saarbrücken noch sprach, war gegen Bayern nichts mehr zu sehen und jeder der Spieler zerriss sich von der ersten Sekunde an und stellte sich in den Dienst der Mannschaft.

Gute Aufstellung mit Spielern auf ihren stärksten Positionen

In den letzten Wochen war Toppmöller oftmals zum Improvisieren gezwungen. Sei es die mangelnde qualitative Kadertiefe auf der ein oder anderen Position oder eben der Ausfall von Mittelfeldspieler Ellyes Skhiri. Weder Ebimbe noch Makoto Hasebe konnten die Lücke, die der Tunesier hinterließ, adäquat schließen. Sowohl gegen Augsburg, als auch gegen Saarbrücken konnte die Eintracht daher vor allem im Mittelfeld sehr leicht überspielt werden und im Spielaufbau dazu gezwungen werden, früh auf die Außenbahnen zu spielen, die dann eigentlich schon keine Anspielstation mehr hatten. Toppmöller traf gegen Bayern München nun endlich die richtige Wahl und stellte Mario Götze in die Zentrale neben Hugo Larsson. Götze, der auch von SGE4EVER.de nach seinem desolaten Auftritt in Saarbrücken kritisiert wurde, feierte gegen den Rekordmeister so etwas wie seine ganz persönliche Auferstehung. Zum ersten Mal in dieser Saison war er der Leader, für den man ihn intern schon lange hielt und er konnte seine Stärken ausnahmslos auf den Platz bringen. Mit 12,9 abgespulten Kilometern war Götze der laufstärkste Spieler der Partie und brachte sich auch defensiv mit großer Leidenschaft ein. Viel wichtiger aber: In der Zentrale kam seine Ball- und Passsicherheit das erste Mal seit langer Zeit wieder zum Vorschein. Götze war präsent, ständig anspielbar und unterstützte den Spielaufbau zum Teil auch schon am eigenen Strafraum. Diese Ballsicherheit war es, die den Frankfurtern nach dem Ausfall von Skhiri abhanden gekommen war. Nach diesem Spiel sollte jedem klar sein: Götze gehört in die Zentrale. Ganz egal ob etwas defensiver oder offensiver ausgerichtet, aber nur mit ständigen Ballkontakten und in der Schaltzentrale des Spiels kann er sich und seine Spielintelligenz bestmöglich einbringen. Die Experimente auf den Halbpositionen sollten nach dieser Leistung in der Zentrale endgültig vorbei sein.

Mit den Basics zurück zum Erfolg

Fußball ist nicht immer rational erklärbar und schon gar nicht, wenn man Fan der Frankfurter Eintracht ist. Mittwochs Pokalblamage in Saarbrücken und drei Tage später eine Deklassierung des Rekordmeisters. Bei den Adlerträgern war schon immer mit genau solchen Extremen zu rechnen. Natürlich kann man trotzdem versuchen diese Widersprüche etwas zu erläutern. Zum einen hat Toppmöller wie oben beschrieben mit Götze in der Zentrale den Schlüssel zur Kompensation des Ausfalls von Skhiri gefunden. Zum anderen haben die Spieler aber auch von der ersten Minute an die nötige Leidenschaft, Emotion und Überzeugung auf den Platz gebracht. Genau diese Grundtugenden sind es letztendlich, die die Anhänger von dieser jungen Mannschaft fordern. Es geht nicht immer darum, dass man überragende Spiele abliefert, das wäre bei einer solch jungen Mannschaft, die alleine aufgrund ihrer Altersstruktur noch enormen Schwankungen unterliegt, auch vermessen, aber zumindest diesen Einsatz sollte man erwarten dürfen. Toppmöller, der nach Saarbrücken in seinen Interviews eine unglückliche Figur abgab, scheint jedoch intern die richtigen Töne getroffen zu haben und hat mit dieser Darbietung eindrucksvoll bewiesen, dass seine Mannschaft bedingungslos hinter ihm steht und dass er sehr wohl in der Lage ist sein Team entsprechend auf- und einzustellen.

Das Momentum zurückerkämpft

Natürlich gehört zu einem solchen Ergebnis auch das nötige Quäntchen Glück. Die Eintracht hat die Tore zum richtigen Zeitpunkt erzwungen und auch das ein oder andere Mal Glück gehabt. Mit zunehmender Spieldauer stieg das Selbstbewusstsein der Mannschaft und irgendwie sollte an diesem Nachmittag dann alles gelingen. Neben Götze konnte auch Sorgenkind Ebimbe sich aus seinem Tief befreien. Nicht nur wegen seiner beiden Treffer, sondern auch, weil er endlich sein Potential abrufen konnte und entscheidenden Einfluss auf das Frankfurter Spiel nehmen konnte. Hinzu kamen die starken Leistungen von Marmoush, Knauff, Chaibi und auch der gesamten Defensive. In diesem Spiel konnte man eigentlich niemanden rausnehmen, die Eintracht hat im Kollektiv abgeliefert und die Wiedergutmachung gelang eindrucksvoll. Was sind nun die Lehren aus diesem Spiel und den letzten Wochen? Toppmöllers Ansatz mit Ballbesitz und gepflegtem Aufbauspiel ist gut, aber er darf eben nicht der einzige Ansatz sein. Die Hessen haben in dieser Saison ihre besten Spiele abgeliefert, wenn sie vor allem mit Pressing- und Umschaltspiel agierten. Aufgrund der vielen schnellen Spieler in den Reihen der SGE ist dies auch nur wenig verwunderlich. Toppmöller muss den richtigen Mix aus Ballbesitz- und Konterfußball finden und sollte die Experimente mit positionsfremden Spielern beenden. Mit Götze sollte zudem der Ersatz für Skhiri in den nächsten Wochen gefunden sein und nun gilt es, zumindest diese Einstellung und Leidenschaft auch in den verbleibenden Spielen auf den Platz zu bekommen.

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26 Kommentare

  1. Daa Lob für Götze wirklich perfekt. Er war dort wo er hingehört. Spielmacher und Dirigent . Mit Lars perfekt . Hat wichtige zwei Kämpfe gewonnen, besonders er kann trotz 3 gegen Spieler eine Lösungen finden. Er war überall im Sturm und in der Abwehr. Für mich ist er Uwe Bein 2.0. Bein war auch nicht schnell aber das Spiel von ihm perfekt .Wir brauchen ihn für unser Spiel. Alle die Daumen nach unter setzen haben nach meiner Meinung nicht höher gespielt als Verbandsliga. Keine Beleidigung ist das aber Bundesliga ist halt etwas anderes.. Habe Fans in im Hintergrund die alles anders machen würden. Sorry die haben noch nie Fussball gespielt. Alleine der kurze lupfer rechts Weltklasse. Ok man könnte man meinen ich bin götze Fan. Ja ich bin es!

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  2. @keine Ahnung
    Äh, nö. Man muss nicht unbedingt Götze-Fan sein – es reicht schon e bissi Ahnung von Fussball…!!!
    Und das is auch kein exklusiver Heureka-Moment von Dino. Mario hat bereits unter OG zentral gespielt, hatte mit 11-13 fast immer die meisten Kilometer aufm Tacho – und wie gg. die Bauern maximale Freiheiten. Mancheiner wird sich erinnern, dass da, wo Aushilfe und zusätzlicher Speed gefragt war, Djibril zur Stelle gewesen ist. Diesen Job hatte jetzt Hugo. Btw. war Mario am Samstag, ungeachtet der bei ihm ueblichen Top-Laufleistung, m.E. eigentlich noch gar nicht auf dem Level, das er in seinen guten und besten Auftritten bei uns gezeigt hat. Aber man merkt, wie er beginnt aufzubluehen, weil er den Raum für sein Fussballspiel bekommt.

    Die von Vollexperten hier betriebene Hetze gg. Mario mit der Forderung zur schnellstmöglichen Entsorgung („Zenith“..blabla „Nicht mehr bundesligatauglich“ Lol „Es darf keine goldenen Kälber geben.“OMG!) könnte man in ihrer strunzdämlichen Verblasenheit einfach ignorieren, wenn diese in Form von penetranter Wiederholung nicht die Grenze von sportlicher Kritik zu persönlicher Schmähung klar ueberschreiten würde.

    PS
    Oh ja, der Lupfer! – und diese lässige Eleganz, sein virtuoses One-Touch-Spiel.
    Und der Volley-DP vor Nachos Treffer neulich… du weißt schon.
    Übrigens, vielleicht erinnerst du dich, Uwe Bein hatte exakt diese Sorte von ignoranten Hatern. Auch der brauchte naemlich ein bestimmtes Habitat um sich herum, die richtige Position und genügend Freiheit. Der hat weiß Gott so manches Grottenspiel fabriziert und immer wieder mit Krisen aufgrund Verletzungen kämpfen müssen. Uwe und Mario haben in vieler Hinsicht auffällige Ähnlichkeiten.

    PPS
    Als Mensch und Typ (also wie er sich oft medial präsentiert) fremdle ich ja zuweilen mit Mario.
    Habe aber einfach einen Hang zu solchen Ausnahmespielertypen – und bin so froh, dass wir so einen in der Truppe haben.

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  3. Vielleicht täusche ich mich, aber Ebimbe hat doch seit Skiris Verletzung noch nie so zentral gespielt wie gg. Bayern, oder? Ersetzt hatte er ihn Positionstechnisch nicht, oder?

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  4. Das Problem bei Mario ist halt das er diese Leistung zu selten zeigt. Es gibt halt zu viele Spiele wo er keinen Einfluss aufs Spiel hat. Das er es grundsätzlich kann hat er immer Mal wieder gezeigt. Ich finde aber einfach zu selten für seine Klasse.

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  5. An die Redaktion:
    es heißt Quäntchen und nicht Quentchen. Nur als kleiner Tipp, weil ich es jetzt schon in mehreren Artikeln falsch gelesen hatte 😉

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  6. Da bin ich dabei, wenn er ja nur immer so performen würde unser Mario Götze… Bisher ist er halt mehr durch meckern oder schwache Statistiken aufgefallen. Und das, wobei wir schon fast bei der Saisonhälfte sind. Zeit genug hatte er.

    Wenn er sich jetzt aus dem Loch zieht bin ich der Letzte, der ihn wegschicken will. Aber die letzten Monate hat er einfach sein Potential nicht abgerufen. *Ein* gutes Spiel reicht mir da nicht zum Turnaround.

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  7. Ich hoffe, dass Götze auf der Doppelsechs mit Larsson seine Leistung von Samstag häufig in Zukunft wiederholen kann. Interessant wird es nächsten Sonntag werden, wenn er es im Zentrum mit Xhaka zu tun bekommt. Da bin ich gespannt, ob Götze da defensiv körperlich dagegenhalten kann. Das war nämlich meine Befürchtung als ich die Aufstellung gegen die Bayern las, dass wir im Zentrum mit Götze und Larsson körperlich schwierig bekommen könnten. Aber davon war nichts zu sehen und ich wurde eines besseren belehrt.

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  8. Spielt Götze auf „seiner“ Position, dann ist er nicht nur unser bester Spieler sondern bereichert das Spiel extremst!

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  9. Guten Morgen in die Runde.
    Götze durfte gegen die Bayern endlich zentral spielen, Experten und auch „normale“ Fans hatten dies schon lange gefordert. Das gesamte Team brachte eine sensationelle Leistung auf den Platz, weil endlich so aufgestellt wurde, dass jeder Spieler seine individuellen Fähigkeiten zu einer geschlossenen Mannschaftsleistung einbringen konnte. Jetzt sollte Toppmöller dieser Aufstellung eine Chance geben und nicht wieder wild durcheinander wirbeln. Bei erforderlichen Änderungen (wie bereits am Sonntag in Leverkusen) 1 zu 1 wechseln, nicht die gesamte Statik gefährden. Der hohe Speed und die Robustheit unseres Teams bieten grundsätzlich gute Voraussetzungen, um
    eine ordentliche Saison spielen zu können.

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  10. Schon klar, dass wir so bald nicht wieder dermaßen arrogante, verschnarchte Gegner wie die Bayern am Samstag kriegen werden…
    Aber was spricht eigentlich dagegen, genau dieses rasante Pressing-Gegenpressing-Blitzkonter-Verhalten bei jedem Gegner jederzeit im Köcher zu haben? Was ich übrigens insbesondere nach den Spielen, in denen uns pomadig-sturer Ballbesitz zu wenig eingebracht hat, wiederholt gefordert habe. Warum muessen wir erst gegen die Puppenspieler verlieren und uns dann aus dem Pokal kicken lassen, bevor wir zum ersten Mal konsequent umschalten und unsere Konter mit Treffern abschließen?

    Und weil es leider ebenfalls erwähnt werden muss:
    Das seit Wochen hier stattfindende Mobbing gg. Ansgar war/ist nicht minder abominabel wie das gg. Mario.

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  11. Die ganze Mannschaft hat ein starkes Spiel gemacht. Wer da jetzt versucht Götze zum besten Spieler vor Larsson, Ebimbe, Knauff oder Marmoush zu machen, hat auch ne eigenwillige Interpretation von Fußball.

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  12. Es war in meinen Augen v.a. Das extrem variable 3er MF mit götze, Ebimbe und Larsson, dass die Bayern überfordert hat. Chaibi und Knauff waren immer eher Offensiv, aber wer vo den andern 3en mit vorstößt war für die Bayern nicht greifbar.
    Das haben die 3 gemeinsam sehr gut gemacht

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  13. @nigromant: Jedem seine Meinung, ich bin Fan von Götze. Was du dir aber sparen kannst, sind deine Beleidigungen und Anfeindungen. Das mag ich nicht, was dir sicher auch egal ist.

    Bei Götze gibt es ein einfaches Problem. Wenn alle fit sind, spielen Larsson und Skihri vor der Abwehr und für die restlichen beiden Plätze hinter dem Mittelstürmer haben wir Chaibi, Götze, Knauff und Ebimbe. Da kann und wird der Trainer hoffentlich den richtigen Weg finden

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  14. Noch heute wurde viel über das Spiel gesprochen….
    Ich freue mich schon auf das Rückspiel, wenn wir erst mit richtigem Mittelstürmer einlaufen.

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  15. Jetzt die Spannung halten und mit guter Einstellung bei den Chemikern dagegenhalten.
    Man weiß doch wie es gehen kann.
    Wir wollen euch kämpfen sehen!
    Nur die SGE

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  16. @2
    ‚Mario hat bereits unter OG zentral gespielt‘
    Zentral ja, aber nie so defensiv als zurückgezogener Spielmacher. Ich hatte das in der Rückrunde regelmäßig gefordert, weil er vorne nicht effektiv genug in Bezug auf Scores (Tore, Assists) ist.

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  17. @joe
    Kritik, auch in harter, unsachlicher, unfairer und polemischer Form, sogar die von mir zuletzt an der einen und anderen Stelle ins Visier genommene mobbingartige Hetze insb. ggü. Spielern unseres Kaders bleibt vollkommen im Rahmen von Art.5 GG. Erst wenn Gewalt offen und massiv angedroht oder dazu aufgerufen wird wird es allmählich justiziabel.
    Ich denke, dass in einem Forum wie diesem, die Grenzen der Mitteilung enger gefasst sein sollten und sind. Meines Wissens führt in Vereinsforen, wie auch in dem von EF, Bashing gg. Spieler zumal bei Wiederholung rasch zu Löschung/Sperrung von Beiträgen oder/und Usern. Hier geht es aus Gründen lockerer zu. Deswegen erspare ich mir nicht, mich entsprechend zu äußern, wenn es nach meiner Einschätzung angemessen ist. Was dabei noch Anfeindung und schon Beleidigung wäre, ist eine andere Frage. Ich bin grundsätzlich bereit, zu überprüfen und ggf. einzuräumen, wenn ich aus dem Rahmen gefallen sein sollte.
    Wenn gezielt und massiv gg. einzelne Adlerträger geschossen wird, bis hin zum Aufruf zur kurzfristigen Aussonderung, werde ich auch weiterhin klar Stellung nehmen, insb. wenn ich den Eindruck habe, es juckt sonst niemanden.
    Zumal ich verlässliche Infos habe, dass so einige von unseren Buben hier lesen – einschlägige Inhalte und Stimmungen von hier demnach auch in den Kader gelangen (können).

    Btw.
    Die von mir noch gar nicht monierten, z.T. wiederholten Rufe nach Rauswurf von Dino sind ja auch wohlfeilst im allgemeinen Jubel untergegangen. Wer von diesen Fussballgroßexperten hat sich denn anschließend mal ehrlich gemacht und die gehörige Abbitte geleistet?

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  18. @ nigromant:

    „Die von Vollexperten hier betriebene Hetze könnte man in ihrer strunzdämlichen Verblasenheit einfach ignorieren, “ und “ Übrigens, vielleicht erinnerst du dich, Uwe Bein hatte exakt diese Sorte von ignoranten Hatern. “ sind für mich in der Wortwahl einfach daneben. Aber ich überlebe es , wenn du dich so äußerst.

    Ich finde es nur schade, da wir beiden inhaltlich ähnlich unterwegs sind. Mach weiter so, ist nur schade.

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  19. Schade das man sich mittlerweile ein Gesetzbuch unters Kopfkissen legen muss um, eigentlich harmlos zu kommentieren. Ich moniere auch schon seit langem das man einzelne Spieler und / oder den Trainer, bei einem Negativerlebnis, nicht angreifen sollte. Würde aber niemanden Hetze oder Hass unterstellen. Aber so denkt und tickt jeder anders.

    Ich habe mich auch schon oft gewundert das es bei Niederlagen deutlich mehr Kommentare gibt; die dann zumeist von den gleichen Usern kommen die bei Siege nicht kommentieren. Scheinbar brauchen das so manche „Fans“.

    Ich habe mich damit abgefunden das es hier zwei „Lager“ gibt und lese halt mehr wie zu kommentieren.

    Wenn es mir zu blöd wird, lass ich es halt. Ich bekomm meine Freizeit auch anders gefüllt. 🙂

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  20. @18
    Hast du soweit richtig gesehen.
    Was du aber nicht sagst ist, dass Mario effektiv gar keine Position gehalten hat. Am ehesten hat er, wie die echten Experten sagen, „box to box“ gespielt. Ich habe ihn letztlich so gut wie überall registriert, seine Heatmap dürfte auf nahezu dem ganzen Feld glutrot sein. Ich habe keinen Zweifel, dass Dino clever genug ist, sich das Spiel akribischst anzuschauen, um zu analysieren, was (abgesehen von unserer enormen Intensität in Kombi mit der Lethargie des Gegners) also was genau da im MF so besonders funktioniert hat, dass man über die Dinosche Ballbesitzdoktrin eigentlich nochmal ernstlich nachdenken müsste.

    Nun, ich habe eher keine Doppel-6 Mario-Hugo analog zu der von Ellyes-Hugo wahrgenommen. Hugo hat immer wieder wie eine 8, bis hin im Gespann mit Fares und Omar fast wie ein 10er agiert. Er war deutlich offensiver unterwegs als mit Ellyes und sein Treffer hat sich genau daraus ergeben, oder bilde ich mir das ein?
    Wer weiß, wer im Winter kommt. Ich jedenfalls träume vorläufig von einem MF, wie auch immer laut Taktiktafel angekündigt, so oder so ähnlich auf dem Feld Fussball spielt. Ob du Mario die 6 aufs Hemd bapst oder die 8 – er braucht mindestens 3 Fünftel des Feldes vor sich und möglichst unbegrenzte Bewegungsfreiheit: Das ist in einiger Hinsicht das, was Makoto in den Zeiten gespielt hat, als er den Libero neu erfunden hat, nur um eine Linie offensiver. Obwohl Mario jetzt teilweise so gelobt wird, habe ich bei ihm am Samstag noch richtig viel Luft nach oben gesehen. So wie ich ohnehin, v.a. nach unseren Balleroberungen, zahlreiche verpeilte Abspiele, Pässe und Hereingaben sowie ne Reihe von Eigensinnigkeiten oder völlig falschen Entscheidungen beobachtet habe, schon allein deshalb finde ich das Ergebnis so surreal – da wir die Bauern aufgrund eben dieser schon grotesk vielen Gelegenheiten, Halbchancen und weiteren Kontermöglichkeiten ohne allzu große Genialität u.U. sogar 2stellig hätten abservieren können. Wer’s s übersehen hat, gucke sich das nochmal an, es ist irre.

    @ Joe
    Ja, ich sehe auch, dass Dino da ne echte Aufgabe vor sich hat. V.a. wenn in 8 Wochen womöglich alle Mannschaftsteile direktverstaerkende Zugänge erhalten haben. Und wie sich das alles dann aufgrund der Abstellungen zum AC nochmal ganz neu ordnen muss, ist komplett unkalkulierbar. Es wird jedenfalls super spannend…

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  21. @22
    Larsson hat box-to-box gespielt. Am Besten zu erkennen beim Tor. Er läuft nach vorne durch.
    Götze lief viel, aber hielt grundsätzlich die Position. Er sprintete im Vgl zum Box-to-box eben nicht beim Konter durch und bietet sich vorne an.
    Schau, Shkiri und Larsson bilden keine Doppel-Sechs. Der eine spielt 6 oder 8 als zurückgezogener Spielmacher oder auch selten als Abräumer, der Andere 8 (Box-to-box).
    Götze spielte die gleiche Position wie Shkiri, wenn dieser als 8er eingesetzt wird.
    ‚Nun, ich habe eher keine Doppel-6 Mario-Hugo analog zu der von Ellyes-Hugo wahrgenommen.‘ Ne, es war ne Doppel-8 analog zu Ellyes-Hugo.
    Gg Saarbrücken sollte Götze die Aufgabe von Hugo übernehmen und Box-to-box spielen, vor nem 6er Hase. Das gelang ihm eher weniger gut. Für einen echten box-to-box-player fehlt es ihm schlichtweg an Speed. Bis der zurückkommt, schepperts.
    Und nun lauf zu deinen ‚echten Experten‘, die wahrscheinlich das nachhallen, was ihnen der Dampfplauderer vorgibt.
    Shalömsche und Gruß vom

    P.S. Gerne dürfen wir über all das niveauvoll diskutieren

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  22. Nochwas: Wenn Shkiri und Larsson spielen, vertauschen die manchmal die Aufgaben.
    Das liegt am Speed und der Physis von Shkiri, der kann auch Box-to-box spielen. Und Larsson kann aufgrund seines guten Spiels ohne Ball auch die Position halten und die Rolle von Shkiri übernehmen. Im ZM sind wir mit den Beiden daher m.E. variabler als mit Götze. Ich tippe, dass DT wieder mit Shkiri-Larsson spielt (wenn Shkiri wieder fit ist), außer Götze spielt dort derart stark auf, dass er einen der Beiden auf die Bank schickt. Schaumermal.. Mich freuts einfach nur, dass DT endlich die Position gefunden hat, auf der Götze zu gebrauchen ist.

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  23. @braumer
    Was die Beobachtung angeht, liegen wir nicht so weit auseinander.
    Auch Hugo und Mario haben mit ihren Wegen immer wieder Höhe und Positionen gewechselt. Nochmal anders als im Gespann Hugo-Ellyes, aber nach Bedarf und Dirigat von Mario durchgehend und extrem effektiv. Das funktioniert m.E. noch besser, wenn Mario stetig auf die 8er Position zurückkehrt und Hugo die Sprints übernimmt. Im Übrigen könnte das mit Ellyes aus der 6 heraus plus Hugo-Mario als Doppel-8 (und +Dina als Dreier-Zentrale) einstweilen die Premium-Besetzung für unser MF sein.

    Wie auch immer: Was Dino anpacken muss, ist Konstanz in die Truppe bringen. Da Rotation durch das Abschenken des DFB-Pokals ja weniger Not tut, vielleicht durch mehr Konzentration auf eine priorisierte Elf.
    Und wie gesagt: Richtig spannend wird es mit den 3 bis 4 Neuen – der nächste Umbruch mitten in der Saison. Fuh!

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  24. @25
    ‚Im Übrigen könnte das mit Ellyes aus der 6 heraus plus Hugo-Mario als Doppel-8 (und +Dina als Dreier-Zentrale) einstweilen die Premium-Besetzung für unser MF sein.‘

    Ich bin da bei dir. Nur zeigt unsere Zeit mit Götze, dass er nicht genug Vorlagen gibt und Tore schießt. Da ist Shkiri effektiver, das kann man nach seiner vglw kurzen Zeit bei uns schon sagen.
    Daher plädiere ich für einen Spieler, der diese offensive Mittelfeldposition gut spielt und Götze um diesen Platz richtig kämpfen muss.
    Bestenfalls kann dieser Spieler auch auf den off. Außenpositionen spielen, so dass man Beide auf den Platz schicken kann. Und hier bin ich dann halt bei Almada von Atlanta, der in diesem Winter wechseln möchte.
    Mit so einem Spieler erhöht man die Wahrscheinlichkeit in dieser Saison oben anzugreifen, enorm. Hat halt seinen Preis, den hatte KM auch. Doch ich würde auf dieser Position lieber einen Spieler für 30 Mio holen, anstatt 3 für 10, die dann in der Liga ‚mithalten‘. Natürlich sind so hohe Ablösesummen auch riskant, das ist Teil des Spiels.
    Wenn man sich Eintrachts teuerste Transfers der jüngeren Geschichte anschaut, dann gabs da auch Flops. Und trotzdem brachten uns die teuersten Transfers richtig weiter.
    Quelle: transfermarkt
    Jovic: 22,34Mio
    Sow: 14 Mio
    Chaïbi: 10 Mio
    Hinteregger, Pacho, Larsson: 9 Mio
    Bis hierhin schlugen alle Spieler ein.
    Dann:
    Kohr 8,5Mio
    Hauge 8,2 Mio
    Nkounkou 7,5
    Dost, Trapp, Haller, Lindstrøm 7

    Schaut man sich dann unsere teuersten Verkäufe an, sind da schon ein paar dabei:
    KM 95 Mio
    Jovic 63 Mio
    Haller 50 Mio
    Lindstrøm 30 Mio
    Silva 23 Mio
    Kostic 13 Mio
    Sow 10 Mio
    Trapp 9,5 Mio
    Salcedo 8,8 Mio
    (Detari hab ich weggelassen, da kam ja nix an)

    Von den Top-Einkäufen war eigentlich nur Kohr ein heftiges Minusgeschäft. Sow, Hinteregger, m.E. auch Dost haben alle geliefert und den Verein weiter gebracht.

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