Kevin Trapp hielt den Sieg in Augsburg fest (Bild: IMAGO images / Sven Simon)

Der Lauf von Eintracht Frankfurt hält weiter an – nachdem die Hessen bereits unter der Woche den Achtelfinal-Einzug in der Champions League klarmachten, folgten am Wochenende mit dem 1:2-Auswärtserfolg beim FC Augsburg auch noch die Kür. Dabei ging die Partie denkbar schlecht los, als die Gastgeber bereits nach 31 Sekunden in Führung gingen. Mit viel Leidenschaft, Zielstrebigkeit und gewissenhafter Arbeit drehte die Glasner Elf den Rückstand und holte den nächsten Sieg. Aus dem letzten sieben Spielen feierten die Frankfurter nun sechs Siege.

Nur eine Änderung gab es auf Seiten der Hessen, denn Daichi Kamada musste mit einer kurzfristigen Erkrankung passen. Für ihn startete Kapitän Sebastian Rode. Timothy Chandler fehlte ebenfalls erkrankt und war nicht im Kader. Dafür rutschte Marcel Wenig wieder rein.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen FC Augsburg der vierzehn zensierten Spieler den Wert 2,54. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie. Die Einzelnoten der über 410 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

– Spieler des Spiels – Kevin Trapp: Kevin Trapp war sichtlich angepieselt, als er nach 31 Sekunden bereits den Ball aus dem Tor fischen musste. Wieder kein „Zu-Null“. Doch der WM-Torhüter der DFB-Elf sorgte im weiteren Spielverlauf mit seinen unglaublichen Reflexen dafür, dass die SGE am Ende als Sieger vom Platz ging. Vor allem seine Rettungstat kurz vor der Halbzeit gegen Demirovic erinnerte ein wenig an die Nacht von Sevilla, als er kurz vor dem Elfmeterschießen noch einmal alles rausholte.

Sebastian Rode: Es ist die Woche von Sebastian Rode. Gegen Augsburg krönte er seine derzeitige Leistung mit seinem dritten Saisontreffer (Bestmarke aus der Saison 19/20). Strotzt quasi vor Selbstbewusstsein und Energie, wenngleich es weiter nicht immer für 90 Minuten reichte. Musste auch dieses Mal mit einem Zwicken ausgewechselt werden.

Ansgar Knauff: Erneut brachte Ansgar Knauff nach seiner Hereinnahme frischen Wind. Avancierte dieses Mal zum Siegtorschützen. Schön, dass er wieder auf der Höhe ist.

Junior Dina Ebimbe: Legte das 1:1 auf und hätte selbst zum 2:1 treffen können. Junior Dina Ebimbe zeigte in Augsburg wieder eine starke Leistung und war mit der Auffälligste Frankfurter. Seine Dynamik und sein Durchsetzungsvermögen sind bewundernswert.

Mario Götze: Mario Götze war wieder stiller Initiator des Eintracht Erfolges. Hier ein eröffnender Pass, dort ein kluger Zweikampf. Er gehört neben Rode zu den Spielern, die mit ihrer Präsenz der Mannschaft Struktur und Stabilität geben. Eine so wichtige Eigenschaft – ein echter Führungsspieler eben.

Hrvoje Smolcic: Hrvoje Smolcic wird weiter an die Mannschaft herangeführt. Zeigte gründsätzlich eine ordentliche Leistung. Einmal rutschte er aber sehr unglücklich weg – hier wäre beinahe Schlimmeres passiert. Da hat er einfach Glück gehabt.

Kristijan Jakic: Ähnliche Situation bei Kristijan Jakic – auch hier hätte eine Unkonzentriertheit beinahe zu einem Gegentor geführt. Aber wie immer ein gnadenloser Kämpfer in der Abwehr. Wechselte vom zentralen Abwehrspieler später auf die Sechs.

Djibril Sow: Djibril Sow machte eine unaufgeregte Partie. Viele Sprints, tolle Ballgewinne und ordentliche Zweikampfführung. Ihm fehlt noch ein bisschen die Gabe eines Rodes oder Götzes. Durch seine Präsenz die Kollegen führen und ihnen Halt geben, das wäre noch ein Faustpfand für ihn.

Randal Kolo Muani: Er sorgt wie kein Zweiter für Torgefahr. Nur der Pfosten verhinderte den nächsten Treffer von Randal Kolo Muani. Er kann durch seine Physis und Ballbeherrschung nur sehr schwer vom Ball getrennt werden.

Evan N’Dicka: Summa Summarum ein ordentliches Spiel von Evan N’Dicka. Die erste Hälfte hatte er so seine Mühe mit den antrittsstarken Augsburger Stürmern. Steigerte sich dann im Spielverlauf – wie schon so oft.

Tuta: Es bleibt beim Auf und Ab. Das frühe Gegentor geht auch auf seine Kappe. Hier war er scheinbar noch nicht voll im Saft und ließ sich zu einfach abkochen. Später sehr solide.

Jesper Lindström: Machte wieder unzählige Tiefenläufe. Ein toller Freistoß – ohne Fortune. Jesper Lindström war wieder besser als in Lissabon im Spiel.

Rafael Santos Borré: Ackerte, lief an, schirmte ab – ein typischer Rafael Santos Borré eben. Eine Torchance blieb ihm aber verwehrt.

Luca Pellegrini: Im Vergleich zu Dina Ebimbe keine Power. Einfache Ballverluste, die besonders ärgerlich sind, wenn genügend Zeit und Platz zur Verfügung stehen. Blieb dann auch als erster Spieler zurecht in der Kabine.

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5 Kommentare

  1. Fand’s schon bemerkenswert, dass keiner der Mitspieler entsprechend auf die Monsterparade von Trapp reagiert hat. Das war sicherlich eine der top-ten-paraden der Saison. Macht der Gewohnheit halt.

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  2. OT
    Hatte heute gelesen das die Zecken enorm um kamada buhlen.Wenn Bellingham wechseln sollte,wovon man ausgeht,ist Kamada die Wunschoption von denen.

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  3. Und er hat Zeit, er wird bis zum Saisonende warten.

    Was kümmern uns die Sorgen der Zecken, die können ihre 100 Millionen gerne wieder anderweitig verbrennen, da sind sie geübt drin.

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  4. Trapps Parade im Stil eines Handballtorhüters war schon erste Sahne – den Ball halten nur wenige. Endlich konnte er sich mal wieder auszeichnen nachdem er gegen Dortmund keinen Ball gehalten hat (diesen blöden beinschuss kassiert) und auch das Ding gegen Lissabon hier als „unglücklich“ bezeichnet wurde.
    Seine fußballersiche Leistung war aber alles andere als in WM-Form (Passquote nur 27%), gerade weil der olle Flick so viel Wert auf das fußballerische können legt.

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