Die Spieler der SGE feiern ihren ersten Dreier in der neuen Saison. (Bild: Heiko Rhode)

Der Saisonauftakt gegen die TSG aus Hoffenheim ist geglückt. Die Eintracht konnte ihr erstes Bundesliga-Heimspiel der neuen Saison durch knappes 1:0 durch Martin Hinteregger aus der 36. Spielsekunde gewinnen. Was die Spieler und Verantwortlichen beider Vereine dazu zu sagen hatten, lest ihr hier!

Kevin Trapp: „Man könnte schon sagen, dass das ein perfekter Start war. Wir haben es bis zum Ende sehr konzentriert gespielt. Wir sind super ins Spiel gekommen, haben aber genauso stark danach auch nachgelassen. Wir kamen nicht mehr so in die Zweikämpfe. Wir haben Hoffenheim stark werden lassen und sie das machen lassen, was sie gut können.  In der zweiten Halbzeit war es dann besser und haben dann auch nichts mehr zugelassen. Wenn wir was kritisieren können, ist es aber höchstens die Chancenverwertung. Es tut einfach gut, weil wir unsere Siegesserie fortsetzen können, denn das gibt uns Selbstvertrauen. Wir sind insgesamt, wenn Bast Dost kommt, mindestens so stark wie letztes Jahr aufgestellt.“

Über den kommenden Gegner RC Straßburg: „Gegen Straßburg wird es mindestens genauso intensiv werden, vielleicht sogar noch mehr. Das ist eine Mannschaft, die sehr körperbetont spielt, die ich noch aus Pariser Zeiten kenne. Das wird ein tolles, aber kein einfaches Spiel. Straßburg wird alles reinhauen und uns zu einem heißen Tanz auffordern. Wir sind aber insgesamt in allen Bereichen die bessere Mannschaft und wir haben ja als ganz klares Ziel die Gruppenphase, also müssen wir das auch zeigen und alles reinhauen!“

Martin Hinteregger: „Es war ein richtig schweres Spiel, denn Hoffenheim ist eine super Mannschaft. Wir waren aber jederzeit dem 2:0 näher, als die Gegner dem Ausgleich. Es ist immer schön für Verteidiger und Torwart, wenn man die Null hält. Wir sind echt happy, mit drei Punkten zu starten. Zu meinem Tor kann ich nur sagen, dass ich nicht der gelenkigste Spieler bin, deswegen sah es bestimmt nicht schön oder akrobatisch aus, aber der Ball war im Tor, das ist das wichtigste!“ (lacht) „Heute habe ich ein gutes Spiel gemacht. Das war gegen Vaduz und Mannheim leider nicht so, von daher bin ich froh, dass meine Leistung heute wieder besser war. In Topspielen wie heute schaffe ich es immer, noch ein bis zwei Stufen draufzulegen.
Die Fans wissen glaube ich gar nicht, was es für einen Spieler wie mich bedeutet, immer so angefeuert zu werden. Ich kann spielen, als hätte ich gefühlt zwei bis drei Lungen. Ein riesen Dankeschön dafür!“

Über seine kurzzeitige Verletzungspause gegen Ende der Partie: „ Ich hatte heute zum ersten Mal in meinem Leben einen Krampf in der Wade. Ich wusste nicht, wie sich das anfühlt. Ein wahnsinns Stich, weswegen ich dachte, dass da richtig was kaputt gegangen ist. Aber zum Glück hat der Arzt dann schnell die Nadel gesetzt und der Muskel hat wieder aufgemacht, sodass ich weiterspielen konnte.“

Gelson Fernandes: „Wir haben gut angefangen, konnten aber leider nicht das zweite oder dritte Tor nachlegen. Wir haben verdient gewonnen und die drei Punkte nehmen wir gerne mit. Für das erste Spiel war es okay, aber wir haben noch viel Arbeit vor uns.
Gegen so eine spielerisch starke Mannschaft war es wichtig, dass wir oft den Ball hatten und nicht nur hinter her rennen mussten. Der Sieg ist wichtig für uns und unser Selbstvertrauen in den nächsten Spielen.
Es läuft besser als letzte Saison, wo wir im Supercup und im DFB-Pokal direkt zweimal verloren haben. Jetzt kommen aber zwei Auswärtsspiele in Straßburg und in Leipzig – zwei sehr starke Gegner. Aber wir werden alles geben. Ich habe gelesen, dass noch ein paar neue Spieler kommen werden. Darauf freue ich mich.
Gegen Straßburg wird es nicht einfach. Sie haben Enthusiasmus, waren vor ein paar Jahren noch in der dritten Liga. Sie haben sich wieder aufgebaut, haben den Ligapokal gewonnen und werden im Hinspiel versuchen eine heiße Atmosphäre im Stadion zu liefern. Wir haben aber unsere Zuschauer dabei und es gibt auch noch ein Rückspiel. Es wird nicht einfach.“

Sebastian Rudy, Mittelfeldspieler TSG Hoffenheim: „Die Frankfurter haben in der ersten Minute das 1:0 gemacht, haben dann hinten dicht gemacht und wollten auf Konter spielen. Dann wird es natürlich sehr schwer für uns, einem frühen Rückstand hinterher zu laufen, vor allem gegen Eintracht Frankfurt, die eine richtig gute Mannschaft ist, das hat man in den letzten Jahren gesehen. Es war keine schlechte Leistung von uns, dennoch ist da noch viel Luft nach oben. Wir haben leider kein Tor geschossen und darauf kommt es am Ende drauf an. Wir hätten den Ball noch mehr in der gegnerischen Hälfte laufen lassen müssen, dann ist man noch gefährlicher und effektiver.“

über das frühe 0:1: „Wir waren im Zentrum nicht nah genug am Mann dran. Da merkt man, dass, wenn man nicht aufmerksam ist, dass man das Spiel nach einer Minute verlieren kann.“

Oliver Baumann, Keeper TSG 1899 Hoffenheim: „Wir sind in die Partie nicht optimal gestartet und haben den Anfang verpennt. Danach hatten wir die Kontrolle über das Spiel, viel Ballbesitz und sind viel Risiko eingegangen. Es hat aber die Durchschlagskraft gefehlt. Ich muss die Jungs aber nur loben, die gegen eine lautstarke Kulisse gut gespielt haben. In der zweiten Halbzeit haben die Abschlüsse gefehlt, man muss den Jungs aber Zeit geben. Auf die Leistung kann man aufbauen. Wir haben gut gespielt, es hat nur leider das Tor gefehlt.“

„Auf meine 300 Bundesligaspiele bin ich stolz und auch dankbar an alle Beteiligten, besonders an meine Frau. Sie hat mich immer unterstützt, musste meine schlechte Laune aushalten und ist für mich Freundin und Beraterin.“

Axel Hellmann über die Playoff-Spiele gegen Straßburg: „Jetzt kommen die für uns beiden entscheidenen Spiele, ohne Tallinn oder Vaduz nahe treten zu wollen, aber jetzt geht es ans Eingemachte. Sollten wir wieder die Gruppenphase erreichen, was wir auch wollen, wird diese Saison ihre ganz eigene Geschichte schreiben. Mit aller Kraft und Konzentration müssen wir diese Hürde noch nehmen.“

Alfred Schleuder, Trainer TSG 1899 Hoffenheim: „Am Ende ist der Sieg verdient. Wir sind schlecht reingekommen, haben uns dann verbessert. Hatten auch ein paar Chancen und ein gutes Tor gemacht, das leider Abseits war. Das hat uns dann gefehlt. Es waren unsere eigene Fehler, dass wir das 1:1 nicht machen. In die zweite Halbzeit sind wir wieder nicht gut reingekommen. Aber ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen, sie haben alles versucht. Aber es war auch nicht alles möglich, weil Frankfurt ein super Gegner war.“

Adi Hütter, Trainer Eintracht Frankfurt: „Ich sehe viel wie mein Kollege. Es war ein ganz wichtiger Sieg, auch dass wir zu Null gespielt haben. Wir sind gut reingekommen, dann kam Hoffenheim. Wir hätten das 2:0 früher machen müssen, dann hätten wir es einfacher gehabt. Aber ich bin mit dem 1:0 natürlich sehr zufrieden weil es gegen einen guten Gegner war.“

…über Martin Hinteregger: „Er kommt unglaublich gut in Frankfurt an. Die Verletzung war ein Schreckmoment. Auf einmal sehe ich ihn wieder dort stehen, da war ich positiv überrascht. Er hatte einen Krampf, den er zuvor noch nie hatte. Ich bin froh, dass er heil aus dem Spiel gekommen ist.“

…über das Spiel gegen Strasbourg: „Jedes Spiel ist anders. Der Fußball in Frankreich ist sehr körperbetont. Wir müssen das annehmen. Dass wir das Gegentor nicht bekommen haben ist auch sehr wichtig für den kommenden Donnerstag.“

 

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15 Kommentare

  1. „Es kommen ein paar Spieler“ Weiß Gelson FernandeS da mehr als wir ?… es bleibt spannend.

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  2. Die Beurteilung von Trapp „Das war ein perfekter Start“ finde ich arg rosarot gefärbt. Wir haben das erste Spiel gewonnen, insofern kann man mit dem Ergebnis zufrieden sein. Da war die Aussage von Fernandes „für das erste Spiel war es okay, aber wir haben noch viel Arbeit vor uns“ treffender. Belustigend finde ich die Aussage von ihm „…es war wichtig, das wir oft den Ball hatten“. Er sollte sich mal die Spielstatistik anschauen. Für eine Heimmannschaft etwas wenig, wenn man den Gegner betrachtet….

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  3. @3. knorzkopp

    Wir haben gewonnen, keine Ahnung was es da zu meckern gibt. Bremen oder Bayern hätten auch gerne ihr Heimspiel gewonnen, haben sie aber nicht. Wir werden uns steigern müssen klar, aber erstmal gut reinkommen in die Saison ist eminent wichtig und genau das haben wir getan.

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  4. @6 ich nehme an, dass du mit meckern Fernandes (dessen Aussage ich zugestimmt habe) meinst, daher solltest du am besten ihn fragen. Oder meinst du etwa den Ballbesitz? Diese Statistik habe ich nicht aufgestellt und auch nicht gefälscht.

    Sorry, ehrlich gesagt habe keine Ahnung, was du unter meckern verstehst.

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  5. Irgendwas seltsames ist auf jeden Fall mit Ante am Start…war als einziger nach dem Spiel nicht in der Kurve!? Seinen Instagram Account hat er auch komplett gelöscht…strange!

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  6. wir haben 1:0 gegen Hoffenheim gewonnen. zwar weniger Ballbesitz, dafür einen ganzen häufen mehr Chancen gehabt. die hoffenheimer können nunmal auch kicken und wollten wohl den Rückstand irgendwie aufholen, von demher ein recht normaler Spielverlauf wenn man früh das 1:0 macht.
    dazu kommt, dass wir bis auf die Abseitstore praktisch nichts zugelassen haben. ich weiß nicht, was es da zu meckern geben sollte, ausser, dass wir das ding schon früher hätten zu machen können/müssen.

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  7. Gegen Straßburg wird ein hartes Spiel die nächste Woche.
    Die werden das machen, was wir heute gegen Hoffenheim gezeigt haben.
    Uns früh stören und mit allem reingehen, was sie haben.

    Da müssen wir wohl taktisch und spielerisch anders an die Sache rangehen als heute.

    Bin mal auf Ajorque gespannt.
    Wird mit uns garnicht mehr in Verbindung gebracht, was ja nicht schlecht sein muss 😉

    Aber da der Bas Dost Transfer ja wohl so gut wie durch zu sein scheint, glaube ich nicht mehr an eine weitere Offensivverpflichtung.

    Angesichts Hintis Schrecksekunde und Russ schwerer Verletzung, wird wohl wahrscheinlicher eher noch ein Verteidiger kommen.
    Oder man vertraut voll und ganz Touré, N’Dicka und Falette (bleibt er oder geht er?).

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  8. @7

    „Er sollte sich mal die Spielstatistik anschauen. Für eine Heimmannschaft etwas wenig, wenn man den Gegner betrachtet….“

    Deine Aussage oder?

    Keine Ahnung was du überhaupt denn sagen willst. Ballbesitz hin oder her, daran sind schon ganz große Mannschaften gescheitert. Letztendlich entscheiden gottlob noch immer die Tore.

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  9. Danke @RheinholdFanz
    Dann nehmen wir das mal so.
    Trotzdem möchte ich noch etwas los werden, als jemand der im Waldstadion war. Wir haben da nicht gegen einen Vertreter der 3. Liga und auch nicht gegen einen Abstiegskandidaten wie z.B. H96 im letzten Jahr.
    Trotzdem hat unsere SGE das Spiel über die gesamte Zeit beherrscht und hat immer wieder Chancen erarbeitet. Selbst wenn die Leistung jedes Spielers individuell betrachtet wird, es gab keinerlei Ausfälle. Auch die Wechsel waren schlùssig und bis zum Schluss war die Konzentration jederzeit da.
    Was mir besonders gefallen hat und ein grundsätzlicher Unterschied zur letzten Saison ist, es wurde immer versucht, Fussball zu spielen und was wir vorige Saison garnicht kannten, auch mal das Spiel zu beruhigen.
    Da war auch keine Hektik, wenn HoppsVerein mal längere Zeit den Ball hatte, nach dem Motto, gerne, wenn ihr über 40Meter vom Tor entfernt seid. Genau deswegen sehe ich diese technischen Daten heute völlig gelassen, den die Eintracht war jederzeit Herr des Geschehens.
    Übrigens sass neben uns ein waschechter HoppsVerein Fan und der hat zum Schluss anerkennend gesagt, mit dem 1 : 0 sind wir noch gut bedient.
    Gut, schließen wir das , immerhin geht’s am Donnerstag schon wieder nach Straßburg, hy, welche tolle Zeit erleben wir gerade mit unsere Eintracht. Freunde, lasst es uns genießen !
    Forza SGE !

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  10. Man man leutz gibt’s hier… Wir besiege en direkten Gegner für Europa der de letzten Jahre immer vorne mit spielt und hätten auch gut und gern höher gewinne könne, sind in der zweiten Runde dfb, müsse jetzt alle zsamme halte damit wir in de Gruppen Phase ziehe und ihr beschwert euch, „der is zu langsam, der is kei goal getter, trapp is ja auch net so der renner“, etc, also ich kanns net fasse… Ich bin zufriede auch wenn noch net alles rund läuft, so stimmt de Richtung und wir könne nur hoffe dass es so weiter geht.

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  11. Für fast alle Mannschaften gilt, man merkt dass sie sich noch einspielen müssen. Das gilt auch für uns. Daher nehme ich die drei Punkte gerne mit. Nach zehn spielen, das war schon immer so, mache ich mir mal ein Bild. Bis dahin müssen die Abläufe stimmen, und sich das Team gebildet haben. Es kommt ja noch mindestens ein Stürmer , Vielleicht sogar zwei. Ich starte lieber mit einem Heimsieg, als mit einem oder keinem.!

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