SeferovicAm gestrigen Nachmittag verlor unsere SGE ihr erstes Testspiel, der noch jungen Vorbereitung zur Bundesliga-Saison 2015/2016. Gegen ambitionierte Heidenheimer, die bereits am nächsten Wochenende mit einem Punktspiel in die neue Runde starten, begann man die Partie erstaunlich pass- und kombinationssicher. Zwar hat man die Partie am Ende mit 1:2 verloren, dennoch bewiesen gerade die ersten 45 Minuten, dass die Hessen bereits in dieser frühen Phase gut aufeinander eingestimmt sind und die Heidenheimer, trotz des Vorsprung in der Vorbereitung, selten Druck ausüben durften. Freilich zeigten die zweiten 45 Minuten, dass die Eintracht bisher ihren Schwerpunkt auf konditionelle Einheiten gelegt hat und sich mehr oder weniger nur auf der Durchreise befanden. Der spielerische Feinschliff wird erst in den kommenden Tagen abgeholt, wie Armin Veh nach dem Spiel in den Interviews deutlich machte.

Auch Test-Kapitän Bastian Oczipka sah in dem Testspiel mehr Positives als Negatives. „So ein Spiel ist in der Vorbereitung normal. Wichtig ist, dass wir in der ersten Halbzeit gut drin waren“, berichtet er auf hr-online. Die beiden Gegentore, die jeweils nach Standardsituationen fielen, machten aber auch deutlich, dass auf die Mannschaft noch viel Arbeit zukommt. Auf die Hintermannschaft, die bereits unter der Rigide von Thomas Schaaf sehr anfällig wirkte, wird mit Sicherheit das Hauptaugenmerk liegen. Aber das sei nichts „was man nicht hinkriege„.

LiontiNach der Partie ging es direkt weiter bis nach Windischgarsten, wo man am späten Samstagabend eintraf. Nach einem anstrengenden Tag bezog die Mannschaft nur noch ihr Zimmer, genoss ihr Abendessen und ging anschließend Kraft tanken für den ersten Trainingstag in Oberösterreich. Um 10 Uhr bat das Trainerteam dann die Spieler zum Auslaufen nach der schlauchenden Partie beim Zweitligisten. Anschließend gab es einige Stretching-Übungen und leichte Einheiten mit dem Ball. Haris Seferovic lobte nach der Einheit die sensationellen Bedingungen vor Ort und freut sich auf die kommenden Tage im Trainingslager, nachdem er das erste Camp im Stubaital noch wegen eines Sonderurlaubs verpasste. Über seinen neuen Sturmpartner Luc Castaignos fand er ebenfalls nur lobende Worte: „Er ist ein sehr lockerer Typ, sehr offen und redet gerne.“ Auch das fußballerische Können des Niederländers sei beeindruckend und er sei sich sicher, dass sich beide sehr gut ergänzen. Dem Hessischen Rundfunk berichtet er ferner noch, dass es diverse Angebote von Vereinen gab: „Aber dann habe ich mich mit Bruno Hübner darauf verständigt, dass es für alle das Beste ist, wenn ich in Frankfurt bleibe. Darüber bin ich sehr glücklich.“ Der Schweizer mit bosnischen Wurzeln wird damit also definitiv die kommende Saison im Trikot der Eintracht auflaufen, dennoch behält er für später die Premier-League im Auge: „England bleibt trotzdem ein Traumziel.

In Dilly’s Wellneshotel versuchten die Profis nach der ersten Vormittag-Einheit so gut es ging im Schatten zu verweilen. Bei 30 Grad und mehr (die Prognosen bleiben ähnlich) freuten sich viele wieder auf die sogenannte Eistonne, bevor es dann um 16:30 Uhr wieder etwas härter ranging. Während die erste Einheit der Regeneration diente, wurde am Nachmittag wieder der Fokus auf das Testspiel am kommenden Dienstag gegen Leeds United (Anstoß 18:15 Uhr, Sportzentrum Eugendorf) gelegt. Dabei könnte auch wieder Vaclav Kadlec zum Zuge kommen, der gegen Heidenheim noch geschont wurde. Ob bis dahin noch der ein oder andere Neuzugang dabei ist, ließ Bruno Hübner offen, gesucht wird aber weiterhin ein neuer Torhüter und ein Offensivspieler für die linke Außenbahn. Marco Russ musste unterdessen die zweite Einheit abbrechen wegen muskulärer Probleme. Er wird die nächsten Tage in Windischgarsten kürzertreten. Eine Vorsichtsmaßnahme erklärten die Hessen.

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2 Kommentare

  1. England bleibt Haris‘ Traumziel. Ich finde ihn, kurz zusammengefasst und rein platonisch, total geil. Sehr gut, dass er einerseits bei uns bleibt und andererseits schon mal andeutet, wohin unser nächster Millionentransfer nach Kevin wechseln wird. Die Thommies werden uns schon die Taschen füllen, weshalb ich dann seinen Abgang zwar mit einem weinenden, aber wahrscheinlich einem sehr viel größeren lachenden Auge sehen werde.

    Und Bruno scheint ja wirklich einiges an Vertrauen bei den Spielern zu genießen. Des aale Schlitzohr!

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