Dino Toppmöller vor dem Leipzig-Spiel: „Wir sollten gewarnt sein: Alle Gegner, die im Lostopf drinnen sind, haben ihre Berechtigung, um dabei zu sein.“ (Bild: Frederic Schneider/SGE4EVER.de)

Übermorgen kann die Eintracht das erste Mal zeigen, was sie in der noch jungen Saison unter Wettbewerbsbedingungen alles drauf hat: Im DFB-Pokal gastieren die Adlerträger bei Lok Leipzig, dem Regionalligisten aus Sachsen. Neben der Ligazugehörigkeit spricht auch die bisherige Bilanz für die SGE: In sechs Partien gewann Frankfurt dreimal gegen Lok, einmal trennten sich beide Klubs unentschieden, immerhin zweimal gewann die Sachsen. Chef-Trainer Dino Toppmöller kann im Grunde also mit einem guten Gefühl in die erste Pokalrunde gehen.

Frankfurt müsse der Favoritenrolle gerecht werden

Der Coach hat in den letzten Wochen einen Entwicklungsschritt gesehen, denn die Mannschaft habe sehr gut und intensiv gearbeitet. Zudem unterstrich er mehrmals die Rivalität zwischen der Eintracht und dem Pokalgegner aus Leipzig. Allerdings „müssen wir unserer Favoritenrolle gerecht werden“. Auch die Vorfreude auf das erste Spiel, was gleichzeitig ein K.o.-Spiel ist, sei sehr groß in der Mannschaft und auch bei ihm selbst.

Zum Gegner erklärte er, dass sie sehr variabel seien und in der Regionalliga immer gut mitgespielt haben. Darüber hinaus stellte Lok Leipzig den Torschützenkönig der abgelaufenen Saison. Toppmöller: „Wir sollten gewarnt sein: Alle Gegner, die im Lostopf drinnen sind, haben ihre Berechtigung, um dabei zu sein.“ Trotzdem will der Trainer „unseren Fußball auf den Platz bringen“. Angesprochen auf das mehrmalige Ausscheiden der Eintracht in den vergangenen Jahren unter einem neuen Trainer antwortete er, dass man keine Angst haben müsse, denn auch die Mannschaft sei eine andere, man sollte sich allerdings „auf einen heißen Tanz vorbereiten“.

Für Sonntag Coach personell aus dem Vollen schöpfen, nur Lucas Alario weilt weiterhin in seiner argentinischen Heimat. Unter der Woche mussten Dina Ebimbe und Sebastian Rode noch kürzer treten. Bei Rode zwickte die Wade, sodass er nicht jede Übung mitmachte. Ebimbe hingegen war leicht erkältet. Die Eintracht konnte nun Entwarnung geben: Beide Profis stehen dem Trainer gegen Leipzig zur Verfügung.

Smolcic perspektivisch für die ZIV, Jakic auf der Sechs

Viel Lob hatte der Coach für die Defensive. Über Hrvoje Smolcic sagte er, dass Smolcic ein bisschen im Rückstand sei, nicht jede Einheit in der Vorbereitung mitmachen konnte, aber hoffentlich im den nächsten Wochen wieder komplett fit sei, da er in der Abwehr mehrere Positionen spielen und eine Führungsrolle als zentraler Innenverteidiger einnehmen könne. Man wolle ihn langsam an die Mannschaft heranführen. Kristijan Jakic sei hingegen eher für die Sechser-Position angedacht, allerdings sei er polyvalent einsetzbar; Toppmöller schätzt seinen Kampfgeist und seine Mentalität sehr.

Toppmöller über Muani: „Wir wären alle froh, wenn er bleibt!“ (Bild: Frederic Schneider/SGE4EVER.de)

Im Training unter der Woche konzentrierte sich der Trainer sehr auf die Schienenspieler, von den er erwartet, dass sie permanent am Spiel teilnehmen und eine gute Position haben, um auch bei Ballverlust dementsprechend reagieren zu können. Im Bezug auf die Standardsituationen erklärte er, dass das Training noch Zeit bräuchte, die Gegentore nach Standards aber in den Testspielen auf ein Tor reduziert worden seien. Angesprochen auf die Gerüchte um Randal Kolo Muani sagte der Trainer, dass er überzeugt davon sei, dass der Franzose übermorgen dabei sein werde und er sich zudem keine Sorgen über etwas machen wolle, was nicht in seiner Hand läge. Toppmöller: „Wir sollten uns auf die Dinge fokussieren, die wir selbst in die Hand haben.“ Jedenfalls: „Wir wären alle froh, wenn er bleibt!

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9 Kommentare

  1. Kann man so oder so sehen. Dieser Begriff steht wenigstens im Duden und ist exakt definiert „ dass alle Mitarbeitenden in einer Gruppe an möglichst vielen Arbeitsplätzen einsetzbar sind“. Ist mir lieber, aussagekräftiger und niveauvoller als Teile der „ sprachlichen Amerikanisierung“ oder Teile der heutigen „Jugendsprache“. Zurück zum Thema ! Gegner Ernst nehmen, konzentrieren, gewinnen

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  2. Klasse, dass es endlich wieder losgeht.
    Die Vorfreude ist groß, denn in meinen Augen wurde in der Transferphase richtig gute Arbeit von Krösche und seinem Team geleistet.

    Alle Schwachstellen wurden angegangen.

    – Gerüst (-Spieler)

    Koch und Skhiri sind zwei verlässliche Größen an denen sich die jungen Spieler orientieren können wenn es mal nicht so läuft. Beide organisieren und leiten an.

    – Kopfballstärke

    Mit Koch, Skhiri und Pacho haben wir, zusätzlich zu Tuta und Kolo, drei weitere Kopfballspieler auf dem Feld, das sollte sich bei Standards auswirken. Damit dürfte die Statistik von letztem Jahr, nach der wir bei Standardgegentoren ganz hinten waren, Geschichte sein.

    – mehr Qualität in der Breite

    Ngankam, Marmoush, Aaronson, Hauge (?) für vorne.
    Knauff (sollte Buta zunächst spielen) für die Aussenbahn

    Rode, Larsson und jakic für das Zentrum

    Hasebe, Smolcic (?) für hinten.

    – variabler

    Spieler wie Ngankam oder Marmoush bringen nochmals Qualitäten mit die wir vorher so nicht hatten. Der eine ist sehr quirlig, ballsicher und flink. Der andere ein ziemlicher Klotz, der Bälle festmachen kann.
    Zudem wird aaronson weiter sein und mit Larsson haben wir ein weiteres Supertalent.

    Für links (die letzte Position in meinen Augen auf der wir uns nochmal recht deutlich steigern können wird offenbar gesucht…hoffe da tut sich noch was, dann hätten wir mit Max einen weiteren brauchbaren Spieler als Back up.

    Wunschaufstellung gegen Lok:

    —————————Trapp———————
    ————Tuta———Koch——-Pacho——
    Ebimbe——-Larsson—-Skhiri——Knauff
    ——————Lindström—-Götze————
    —————————-Kolo————————

    Rechne aber mit Buta auf rechts, Ebimbe statt Larsson und links mit Max….und auch das wäre völlig in Ordnung…wie gesagt, wir haben eine super Breite und daher glaube ich auch, dass wir hohes Niveau deutlich länger in der Saison halten können als in den letzten Jahren oftmals gesehen.

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  3. Oh was bin ich gespannt, welches Gesicht unsere Mannschaft zeigen wird. Nicht mal so sehr, wer von den ganzen Alten und Neuen in der Startelf stehen wird. Nein wirklich sie abgehen, wie sie wollen, wie sie Souveränität ausstrahlen. Und am Ende natürlich wünsche ich mir einfach mal ein beruhigendes 4:0 für uns.

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  4. Ich finde es gut das wir polyvalente Spieler haben, das macht uns flexibler quasi polyvalenter. Ich warne aber vor der inflationären Benutzung des Wortes Polyvalent. Aber eine gewisse Polyvalenz (Gibt es das Wort ? 🙂 ) würde einigen Usern gut tun. Da kommt das erste Interview vor einem Pflichtspiel und das ist das was hängen bleibt??

    Ansonsten 100% Zustimmung @olga. Endlich geht es Sonntag los… war gefühlt die längste Sommerpause meiner „Karriere“.

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  5. Zum Thema Polyvalent war ich als Teamleiter sehr froh die Zeit zu haben meine Kollegen Flexiberer zu machen und an andere Anlagenteile, Maschinen anzulernen bis sie selbstständig waren und andere anlernen konnten. In diesem Sinne aus meiner sicht alles richtig wie es läuft.
    Just my 2 Cents 🙂
    Am Sonntag allen viel Spaß.

    Nur die SGE

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