Dino Toppmöller möchte mit einem Sieg gegen Helsinki, den Grundpfeiler fürs Weiterkommen legen. (Foto: IMAGO / Sportfoto Rudel)

Zuletzt konnte die SGE in den vergangenen zwei Bundesligapartien Siege einfahren. Beim 3:1-Auswärtserfolg gegen die TSG Hoffenheim schaffte die Offensive der Eintracht zu überzeugen. Der Trend und die Entwicklung der letzten Wochen soll nun auch in der Conference League gegen HJK Helsinki fortgesetzt werden. In dem internationalen Geschäft musste die Eintracht zuletzt eine bittere Niederlage bei PAOK hinnehmen und muss im Heimspiel auf Schlussmann Kevin Trapp verzichten. Wie Toppmöller dennoch den zweiten Sieg in der Gruppenphase einfahren möchte, verriet er auf der Pressekonferenz vor der Partie. Ebenfalls mit dabei: Trapps Ersatz Jens Grahl.

Das Ziel ist es logischerweise, das Spiel zu gewinnen. Wir wollen in einer guten Art und Weise auftreten. Wir wissen, dass wir er klare Favorit sind und wollen den positiven Trend bestätigen und im Flow bleiben. Um das zu tun, müssen wir mit der gleichen Bereitschaft, Intensität und Spielfreude antreten und dann bin ich sehr zuversichtlich“, bewertet der Trainer die Situation. Dabei wird der Gegner jedoch nicht unterschätzt. Toppmöller weiß um die Stärken der Finnen: „Helsinki ist eine Mannschaft, die gerne Fußballspielt und viel über ihre Sechser spielt. Vorne haben sie einen klasse Torjäger. Uns freut es, dass wir auf eine Mannschaft treffen, die auch Fußball spielen will. Am Ende liegt es an uns, wie weit sie mitspielen und nach vorne kombinieren können. Wir wollen sie unter Druck setzen und ihnen zeigen, dass wir mit den Fans in unserem Rücken der klare Favorit sind. Wir wollen auch noch nicht zufrieden sein, denn es geht noch besser und es ist immer schön, wenn du mehrere von diesen Spielen hast.

„Emotionales Spiel für mich“

Jens Grahl wird nach seinem guten Auftritt in der Bundesliga auch in der Conference League das Frankfurter Tor hüten. Für ihn ein wichtiges Spiel, wie er der Presse verriet: „Das wird ein sehr emotionales Spiel für mich. Meine Frau und meine Kinder werden auch dort sein. Für mich ist es eine große Freude in meinem Alter so ein Spiel spielen zu dürfen. Das ist die Belohnung für die harte Arbeit, die ich in den letzten Jahren geleistet habe. Dafür bin ich dankbar.“ Anders als am Samstag hat der Torwart dieses Mal genug Zeit, sich mental vorzubereiten. Er werde sich den Gegner im Laufe des morgigen Tages erneut anschauen und mit viel Zuversicht und Selbstvertrauen in die Partie gehen, wie er ergänzte.

Frankfurts Nummer drei wird Luke Gauer sein. Der Nachwuchstorwart wird auf der Frankfurter Bank Platz nehmen, wie Toppmöller ankündigte. „Wir haben Vertrauen in alle unsere Keeper. Unser Torwartetrainer macht eine gute Arbeit mit unseren Jungs und wir haben mit Jens einen Mann in den zweiten Reihen, der zuverlässig ist und sich diesen Einsatz verdient hat. Klar wünschen wir uns Kevin zurück, doch ich bin da entspannt.

Nkounkou startet, bekommt Larsson eine Pause?

Der zuletzt stark spielende Philipp Max wird am Donnerstag nicht zum Einsatz kommen, da er nicht für den Kader der Conference League nominiert wurde. Für ihn wird Neuzugang Niels Nkounkou die linke Seite beackern. Die Entscheidung, Max nicht zu nominieren, bereut der Cheftrainer der SGE nicht, doch zeigte sich positiv über die Entwicklung des deutschen Linksaußen: „Niels wird morgen starten. Es war in Hoffenheim so, dass es auf die Spieldynamik ankommt. Er hat die Woche gut trainiert und wird die Chance bekommen morgen zu spielen. Die Entscheidung Philipp Max nicht zu nominieren, wurde damals getroffen. Er hat sich heute stabilisiert, kann aber auch noch besser spielen. Er hat es in den letzten Spielen ordentlich gemacht und ist auf einem guten Weg. Er darf jetzt nicht locker lassen und seinen Beitrag dazu leisten, dass wir weiter erfolgreich Fußball spielen.

Dauerbrenner Hugo Larsson könnte hingegen eine Pause bekommen. Die wäre jedoch „eine Entscheidung, mit Hinblick auf die nächsten Wochen“, wie Toppmöller einordnete. Der Schwede konnte zuletzt nicht nur die Fans mit seinen starken Auftritten begeistern, sondern auch Toppmöller zeigte sich von dem jungen Mittelfeldspieler beeindruckt. „Hugo ist einer von den Spielern, die viel gespielt haben. Er strahlt mit dem Ball eine Ruhe aus und tut unserem Spiel gut.

Götze-Rückkehr steht bevor

Eine Rückkehr von Neu-Papa Mario Götze ist im Bereich des Möglichen. Sein Trainer beobachtet den Weltmeister von 2014 im Training und ist erfreut über sein Auftreten. „Mario ist ein wichtiger Bestandteil für uns. Er ist gut drauf und wird einen Tick lockerer. Ich habe eine große Zuversicht, dass er für uns ein großer Faktor ist und die erste Frustration weg ist über den ein oder anderen Spieler, der uns verlassen hat. Die Geburt kam dann noch dazu und die Faktoren fallen weg, da mit der Geburt alles gutgegangen ist. Er ist ehrgeizig genug, um auf dem Platz wieder eine Rolle zu spielen.“ Ob er schon gegen Helsinki auf dem Platz stehen wird, wollte der Übungsleiter noch nicht verraten.

Generell habe die Eintracht in ihrem Kader viele Spieler, die gerne auf dem Platz stehen würden. Langfristig muss nun in Frankfurt gedacht werden. „Wir haben einen guten Kader mit vielen Spielern, die mit den Hufen scharen zu spielen. Man muss versuchen allen den Rhythmus zu geben und die Belastung kontrollieren. Eine gute Balance ist wichtig. Morgen ist ein wichtiges Spiel, das wir gewinnen wollen. Einsätze muss man sich im Training verdienen.“ Dies habe unter anderem Kristijan Jakic geschafft, der im Training einen guten Eindruck gemacht hat und im Kader gegen Helsinki stehen wird.

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