Dino Toppmöller unterschreibt bis 2026. (Bild: Eintracht Frankfurt)

Seit einigen Tagen ist bekannt, wer die Geschehnisse an der Seitenlinie in den kommenden Jahren bei Eintracht Frankfurt leiten wird. Dino Toppmöller soll es richten und die SGE auf die Erfolgsspur führen. In einem Interview mit seinem neuen Arbeitgeber gab der ehemalige Adlerträger nun bekannt, warum die Entscheidung nicht schwer fiel das Angebot der Hessen anzunehmen, was sein Vater Klaus Toppmöller zu dem neuen Engagement seines Sohnes sagt und stellt sein neues Trainerteam vor.

Das Gesamtpaket ist einfach sensationell, entsprechend war die Entscheidung nicht schwer“, erklärt der neue Trainer der Eintracht. „Schon der erste Anruf von Markus Krösche hat mich direkt gepackt. Wenn man sich die Entwicklung in den letzten Jahren anschaut, ist Eintracht Frankfurt der spannendste Verein in der Bundesliga. Seit 2016 geht es stetig bergauf.“ Doch nicht nur als er über die Entwicklung der Mannschaft spricht, kommt der 42-Jährige ins Schwärmen, sondern auch ihn haben die Fans mit ihren Auftritten beeindruckt, so Toppmöller. „Die Fans gehen mit großer Begeisterung mit, sie verwandeln immer wieder selbst Auswärtsspiele zu Heimspielen – in Mailand damals oder natürlich in Barcelona, aber auch in der Bundesliga. Das ist in Europa einmalig und eine Tatsache, die jeden, ob nun Spieler oder Trainer, catcht.“ Besonders die Art und Weise wie die Eintracht spielte habe den gebürtigen Saarländer beeindruckt. Des Weiteren sei die Symbiose, die Mannschaft und Fans bilden jeden Fußballfan begeistert habe, so Toppmöller weiter. „ Die Entwicklung des Vereins ist sensationell und ich bin sehr froh, wieder Teil von Eintracht Frankfurt zu sein.

60.000 Zuschauer als Antrieb zum Erfolg

Auch sei Vater Klaus Toppmöller ist mit der Eintracht vertraut. Er trainierte die Frankfurter zwischen 1993 und 1994. In dem Interview verrät er, wie sein Vater die Nachricht aufgenommen hat: „Er ist megastolz, die Eintracht war lustigerweise auch seine erste Station in der Bundesliga als Cheftrainer. Er ist happy und drückt mir alle Daumen.“

Toppmöller selbst hat nur den F91 Düdelingen in Luxemburg trainert und führte die Mannschaft überraschend in die Gruppenphase der Europa League. Dort agierte seine Mannschaft häufig in einer Viererkette. Ein System, das die SGE in den vergangenen Jahren nicht bevorzugte. Wie möchte er nun den Fußball in Frankfurt spielen lassen? „Wir möchten die Zuschauer begeistern und emotionalisieren. Uns werden bei Heimspielen bald 60.000 Zuschauer unterstützen, diese positive Energie wollen wir mitnehmen. Wir wollen offensiv agieren und nach vorne spielen, also attraktiven Offensivfußball bieten.“ Der neue Trainer lege ebenfalls viel Wert auf Kommunikation und versuche sich in die Spieler hineinzuversetzen, wie er im Interview bekannt gab. Dennoch sollen Prinzipien und Vorstellungen umgesetzt werden.

An seiner Seite wird er künftig von Erwin Bradasch und Nélson Morgado unterstützt. „Erwin Bradasch wird als Co-Trainer fungieren, er war selbst Fußballprofi. Ich habe bereits vier Jahre mit ihm zusammengearbeitet. Er ist ein sehr kommunikativer Typ […]. Ich kann mich auf ihn zu 100 Prozent verlassen“, beschreibt Toppmöller seinen neuen Co-Trainer. Währenddessen wird Morgado als Analyst tätig sein. „[…]Er wird für unsere eigene Spielidee und Spielanalyse zuständig sein. Er ist sehr fleißig und sucht permanent nach neuen Ideen. In Monaco konnte er zuletzt weitere Erfahrung sammeln und wird uns definitiv dabei helfen, unsere Ziele zu erreichen.“ Zusammen bilden sie das neue Trainerteam der SGE.

Aufstiegserinnerungen werden wach

Zwischen 2002 und 2003 spielte Toppmöller in der zweiten Liga für die SGE und konnte am Ende der Saison mit der SGE den Aufstieg feiern. An dem Erfolg war der damals 23-Jährige nicht unbeteiligt. Im vorletzten Saisonspiel in Oberhausen traf er doppelt und bescherte der Eintracht den 2:0-Erfolg. Auch im letzten Spiel gegen den SSV Reutlingen 05 wurde er zum Matchwinner. In der Nachspielzeit

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9 Kommentare

  1. Da kribbelt es ja schon ein wenig – habe jetzt schon richtig Bock auf die neue Saison und dabei ist ganz egal wer noch vielleicht zu einem vermeintlich besseren Klub geht. Am Ende steht wieder die Eintracht auf dem Platz und das ist doch am Ende alles was zählt!

    Randnotiz: Dino wurde im letzten Spiel nach 62 Minuten ausgewechselt – Held war neben Schur vor allem der Mann der für ihn ins Spiel gekommen ist: Diakité

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  2. Ich glaube motiviert sind alle , ich hoffe es lässt sich auch so umsetzen wie Dino es sich vorstellt.

    Meiner Meinung bräuchten wir dazu noch unbedingt noch einen spielstarken 8er bzw. OM . Quasi der (offensive) Kamada- Ersatz der mit Götze zusammen die Fäden zieht und am besten auch noch Freistöße und Ecken schießen kann. Typ Huszti.
    Und hinten noch einen großen IV der vorne auch Gefahr ausstrahlt.

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  3. Gab es je einen Trainer, der zu Beginn seiner Amtszeit gesagt hat, dass er unattraktiven defensiven Fuß spielen lassen will?? 😀

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  4. Von der Art und Weise (vor allem im Video) eher so naja das Interview. Klingt bisschen wie ein 21 jähriger Spieler, der gerade unterschieben hat. Glasner und Hütter hatten da eine andere Ausstrahlung und Eloquenz. Wirkt alles bisschen dünn. Hoffentlich ist er medial einfach nur unerfahren und zeigt intern ein anderes Gesicht. Habe bei so jungen Trainern immer Angst, dass sie in der Krise nicht mehr ernstgenommen werden. Aber gut, warten wir ab. Alles verfrüht. Erstmal gilt es ihm viel Glück zu wünschen.

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  5. Wie viele Co-Trainer hat man eigentlich so typischerweise? Und ist Morgado für Videoanalyse zuständig oder steht der auch auf dem Trainingsplatz? Haben wir nicht noch einen Techniktrainer (neben Zimbo)?

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  6. An dieser Stelle und auch bei anderen Reportagen wird gelegentlich bemängelt, dass DT ein noch sehr junger Trainer sei. Was bitteschön ist denn an 42 Jahren jung ? Julian Nagelmann gab sein Debüt mit 29, Domeniko Tedesco mit 31, Christoph Daum und Matthais Sammer mit 32 und -ferner Zeiten gedenk ich – selbst Erich Ribbeck war 1968 erst 31 als er als Buli Coach anheuerte. Die waren alle 11 -12 jünger als Dino Toppmöller und trotz ihrer “ Jugend “ keine schlechten Trainer und John F. Kennedy mit 42 Jahren kein schlechter US- Präsident.

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