Gegen den FC Ingolstadt und den FC Bayern München müssen Teile der Fans draußen bleiben.
Gegen den FC Ingolstadt und den FC Bayern München müssen Teile der Fans draußen bleiben.

Eintracht Frankfurt muss im Pokalspiel gegen den FC Ingolstadt und in der kommenden Bundesliga-Heimpartie gegen den FC Bayern München auf Teile ihrer Zuschauer verzichten. Nach einem Urteil des DFB-Sportgerichts erhalten gegen Ingolstadt (25. Oktober) lediglich Inhaber einer Sitzplatz-Dauerkarte, sofern sie nicht in der Nordwestkurve sitzen, sowie Gästefans Zutritt zum Stadion. Gegen Bayern (15. Oktober) bleibt der Fanblock 40 geschlossen. Die Richter ahndeten damit am Montag die Ausschreitungen beim DFB-Pokalauftakt der Frankfurter im August in Magdeburg, als Leuchtraketen in den gegnerischen Block geschossen worden waren. Als weitere Auflage sollen ab der Rückrunde zudem bei Auswärtsspielen nur noch personalisierte Tickets an Eintracht-Anhänger ausgegeben werden.

„Wir mussten ein gewisses Zeichen setzen“, begründete Kontrollausschusschef Anton Nachreiner den Strafantrag. Eintracht-Anwalt Christoph Schickhardt sprach von einer „harten, aber fairen Verhandlung.“ Vorstand Axel Hellmann hofft, dass die Fehltritte der Fans im DFB-Pokal der letzte Tiefpunkt waren. Nur der Besonnenheit des Schiedsrichters sei es zu verdanken gewesen, dass die Partie nicht abgebrochen wurde, sagte der Vorsitzende des DFB-Sportgerichts Hans E. Lorenz. Die weiteren Folgen des Urteils sind, dass die Hessen den Ingolstädtern den Einnahmeausfall bezahlen müssen. Die Einnahmen werden immer zwischen beiden Vereinen geteilt. Die Summe ist verhandelbar – sollte es zu keiner Einigung kommen, wird der DFB eine Summe festlegen. Ferner müssen die Frankfurter zu Auswärtsspielen 50 eigene Ordner mitschicken.

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55 Kommentare

  1. @47
    Gerne.
    Du siehst oftmals auf den Stadionkameras schon von welchen Personen es kommt auch Wenn sie vermummt sind. Wenn man direkt eingreift, können die Personen sich nicht umziehen oder verschwinden etc. So kann man die Personalien der Personen vor Ort feststellen und im Zuge der Ermittlungen wird sich dann der Verdacht erhärten oder nicht.
    Wenn ich natürlich gar nicht eingreife, dann ziehen sich die Leute im Block um oder verschwinden und eine Zuordnung später zu den Personalien , einer gewissen Person ist überhaupt nicht mehr möglich.
    Diese Vorgehsweisr ist übrigens auch bei vielen Demos üblich. Wenn man die Personalien von etwaigen Personen vor Ort feststellt, kann man diese auch leichter später auf Bildern zuordnen. Wohl auch aus diesem Grund wehren sich viele gegen personalisierte Tickets.

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  2. Also ich war schon auf genügend Fussballspielen mit unserer SGE, bei denen es keine Polizisten gab und keinerlei Fantrennung und alles absolut ruhig verlief. Wenn man natürlich rund um Fussballspiele ein Bedrohungsszenario skizziert mit schwer gepanzerten Polizisten, dann hat das natürlich auch Einfluss auf das Verhalten der Fans…Ich gebe dir mal ein Beispiel vom Spiel jetzt gegen Schalke. Wir sind mit der Sbahn zum Stadion (wie immer), in der Sbahn waren neben einer Menge Frankfurter auch einige Schalker. Mit diesen sind wir ins Gespräch gekommen und haben ein bissi über Fussball, die SGE und Schalke gefachsimpelt. Als wir am Stadion ausgestiegen sind, wollte wir als gemischte Gruppe ganz normal die treppen runter und zum Stadion. Daraufhin kamen besagt BFE-Einheiten, haben uns Frankfurter abgedrängt und am Betreten der Treppe gehindert, anscheinend um die ach so wichtige Fantrennung durchzusetzen. Auf unsere ganz in einem normalen Ton vorgetragenen Hinweise, dass wir eben mit diesen Schalker Fans in der Bahn waren und man sich ganz normal unterhalten hat, hat man von Seiten der Polizei sehr gereizt reagiert, uns angeblafft und sogar angedroht uns in Gewahrsam zu nehmen. Das ist nur ein kleines Fallbeispiel und bei weitem nicht dass krasseste was ich schon erlebt habe…

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  3. Das war nur ein Beispiel mit der BFE . Besser als den ganzen Block zu räumen. Darum ging es mir. Wenn es Ordner auch dürfen wären mir die auch lieber, da zB zu den meisten Ordnern in Frankfurt eigentlich, so wie ich das sehe, ein ganz gutes Verhältnis besteht bzw. die etwas deseskalierender von ihrem Auftreten sind.

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  4. Und, supporter?

    Ich habe schon erlebt, wie der schwarze Block aus Gladbach in Köln aus einem Bahnhof geströmt, ohne Rücksicht auf den Verkehr über die Straße zu einer auf der Strecke stehenden Straßenbahn gestürmt ist und unter übelsten Beschimpfungen und Gesten auf Scheiben und Türen eingetreten und -geschlagen hat.

    Kannst du dir vorstellen, was bei den Insassen dieser Bahn (insbesondere den rund 20% Kindern), die übrigens nicht Richtung Stadion fuhren, abging? Ich wage nicht daran zu denken, was passiert wäre, wenn die Türen offen gestanden hätten und war wirklich froh, als umgehend die staatliche schwarze Horde erschien und aufgeräumt hat.

    Zu deiner Anmerkung des von der Bereitschaftspolizei ausgehendenden Bedrohungsszenarios schweigt des Sängers Höflichkeit. Nur so viel: Die hätten sicher auch gerne am Wochenende frei.

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  5. @ wutze

    Wenn man gerne das Wochenende frei hat, dann darf man kein Polizist werden…

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