Omar Marmoush lässt die Frankfurter Kurve jubeln. (Foto: imago/Revierfoto)

War das 1:1-Unentschieden beim 1. FSV Mainz 05 nun ein gewonnener oder zwei verlorene Punkte? Nach dem Rückstand und der gelb-roten Karte für Eintracht-Außenbahnspieler Ansgar Knauff gibt es sicher viele Eintracht-Verantwortliche und auch Fans, die den Punkt durch den Ausgleich in der Nachspielzeit von Omar Marmoush gerne mitnehmen, andererseits wirkten die Mainzer auch nicht besonders stark, die SGE fand aber lange keine Mittel gegen die Rheinhessen.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen den 1. FSV Mainz 05 der 11 zensierten Spieler den Wert 3,682. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie. Die Einzelnoten der über 460 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

– Spieler des Spiels – Omar Marmoush: Omar Marmoush zeigte am Sonntagabend seine bisher beste Leistung für die SGE. Der Ägypter war quirlig, dribbelstark, suchte den Weg zum Tor und war dabei auch noch starker Pressingspieler und eroberte so den ein oder anderen Ball. In der Nachspielzeit belohnte sich der 24-Jährige dann mit dem späten Tor und bescherte der Eintracht so den Punktgewinn im Nachbarschafts-Duell.

Willian Pacho: Willian Pacho hat definitiv das Zeug, um in die großen Fußstapfen von Evan N’Dicka zu treten. Der Kolumbianer zeigte sich auch gegen Mainz schnell und zweikampfstark, wenn er ein paar einfache Fehler abstellt, braucht sich die SGE in der linken Innenverteidigung in den nächsten Wochen und Monaten keine Sorgen zu machen.

Robin Koch: Robin Koch wurde als Abwehrchef geholt und bisher ist Robin Koch auch der neue Abwehrchef der SGE. Dieses Mal spielte er in der rechten Innenverteidigung und machte das solide, er köpfte viele Bälle weg und störte das Mainzer Spiel oft resolut. Richtig, dass der Elfmeter gegen ihn zurückgenommen wurde. Beim Gegentor aber behinderte er gemeinsam mit Hrvoje Smolcic Keeper Kevin Trapp entscheidend.

Mario Götze: Mario Götze versuchte das Frankfurter Spiel zu lenken, oft fehlte ihm aber der letzte Pass oder der gut positionierte Mitspieler. Was aber auffällt: Er ist noch mehr ins Spiel eingebunden als in der letzten Saison, aber der Zug zum Tor bei ihm selbst kann noch besser werden, der Weltmeister von 2014 kann und sollte öfter zum Abschluss kommen.

Hrvoje Smolcic: Etwas überraschend stand Hrovje Smolcic in der Startelf, wohl als Antwort auf Ludovic Ajorque, der sich aber beim Aufwärmen verletzte. Spielte seinen Stiefel runter, gewann viele Kopfbälle, hatte aber wie Robin Koch auch seine Aktien beim Gegentor im Spiel.

Ellyes Skhiri: Ellyes Skhiri war der laufstärkste Spieler der SGE, der ehemalige Kölner war viel am Ball. Aber: der Tunesier hat noch immer nicht den Einfluss auf das Spiel, wie es sich die Fans, die Verantwortlichen und sicher er selbst auch wünschen. Lobend ist allerdings zu erwähnen, dass er sich immer besser nach vorne einschaltet.

Randal Kolo Muani: Es war nicht das Spiel des Randal Kolo Muani. Zu oft rannte sich der Franzose fest, zu oft fand er seinen Meister in den Mainzer Abwehrspielern. Dann hatte er bei seinem Kopfball, der kurz vor der Linie auch noch geklärt wurde, Pech. Ob die gehemmten Leistungen mit dem Wirbel um seine Person zu tun haben? Man kann es nur vermuten…

Kevin Trapp: Kevin Trapp war eigentlich kaum gefordert, rettete einmal im Eins gegen Eins stark, sah dann aber beim Gegentor unglücklich aus, als er zum Ball will, diesen aber nicht sicher festhalten konnte. Ungewohnt bei der sonst so starken Nummer 1 der SGE.

Kristijan Jakic: Vor der Saison wurde Kristijan Jakic schon als Verlierer betitelt, umso überraschender, dass er nun wieder auf dem Platz stand. Er versuchte das Spiel der Mainzer zu zerstören, was auch gelang. Allerdings: In der Offensive und mit dem Ball am Fuß ist der Kroate noch limitiert, trifft hier oft die falsche Entscheidung.

Philipp Max: Philipp Max zeigte eine unaufgeregte Partie auf der linken Seite. Das Problem: Das galt auch für die Offensive, wo der Linksaußen dieses Mal überhaupt nicht stattfand. Seine Standards blieben wirkungslos, auch seine Hereingaben fanden dieses Mal keine Abnehmer.

Ansgar Knauff: Vollkommen gebrauchter Tag für Ansgar Knauff. Dem Rechtsaußen gelang leider ganz, ganz wenig. Er dribbelte sich zu oft fest, legte sich den Ball in aussichtsreichen Positionen zu weit vor. Zu allem Übel sah er auch noch die gelb-rote Karte – eine harte Entscheidung gegen den Ex-Dortmunder.

Sonderlob: Eric Junior Dina Ebimbe: Den Franzosen hätten viele in der Startelf erwartet, er kam aber von der Bank – und diese Einwechslung zündete vollkommen, denn er bereitete mit einer starken Aktion das 1:1 vor und rechtfertigte so das Vertrauen in ihm auf dem Flügel.

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7 Kommentare

  1. Götze 3,5? Ich weis nicht was ihr für ein Spiel geschazu habt, aber neben Knauff, Jakic und Kolo der mitschlechteste auf dem Platz!

    Aber wie ich im Post vorher schon geschrieben habe, Omar Marmosuh = New Mohammed Salah

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  2. Für mich der Transfer des Jahres – Pacho!
    Neues Land, neue Liga und dann schon so eine Performance. Das ist schon saustark was der liefert.

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  3. Die 3 für Pacho ist aber auch nur gerechtfertigt weil seine haarsträubenden Fehler, gerade in der 2. HZ nicht bestraft wurden…Junge Junge, da waren ein paar Dinger dabei…

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  4. @1 du scheinst tatsächlich ein anderes Spiel gesehen zu haben. Die Bewertung ist so schon in Ordnung

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