SGE kompakt: Van de Beek weiterhin in Diensten von ManUnited

Van de Beek noch im United-Kader: Dass Donny Van de Beek neuer Spieler von Eintracht Frankfurt wird und im Winter von Manchester United ausgeliehen wird, gilt weiterhin als sicher. Trotzdem stand der Niederländer am gestrigen Dienstagabend beim traditionellen „Boxing Day“ beim 3:2-Heimsieg von Manchester gegen Aston Villa im Kader. Dabei kam der zentrale Mittelfeldspieler aber nicht zum Einsatz und verbrachte das Spiel erneut komplett auf der Bank. In der laufenden Saison kam der 26-Jährige bislang auf nur zwei Pflichtspielkurzeinsätze: Lediglich 2 Einsatzminuten verzeichnete er in der Premier League und 19 Minuten im EFL Cup. Zufälligerweise war Crystal Palace in beiden Partien der Gegner.

Leihe bei Wenig? Mittelfeldspieler Marcel Wenig ist weiterhin in der U21 der Frankfurter Eintracht gesetzt, bei den Profis, seinem selbst erklärten Ziel, kommt er allerdings noch nicht zum Zug. Laut Informationen des „hr-Sport“ ist die SGE daher für eine mögliche Leihe des 19-Jährigen offen, um ihm mehr Spielpraxis im Profibereich zu verschaffen. Wenn ein spannender Verein mit einem guten Plan anklopfe, sei man in Frankfurt gesprächsbereit, heißt es. Wenig kam vor der vergangenen Saison vom FC Bayern München zu den Hessen, schaffte hier den Durchbruch aber (noch) nicht.

Letzte Fischer-Weihnachtsansprache: Eintracht-Präsident Peter Fischer hat zum letzten Mal seine traditionelle Weihnachtsansprache gehalten und sich hier durchaus auch emotional und stolz gezeigt: „Ich habe immer mit viel Leidenschaft und Energie versucht, Dinge zu erreichen, die mich stolz machen“, sagte Fischer auf den Eintracht-Kanälen. Seine Zeit in Frankfurt habe „Tränen, Meilensteine, Enttäuschungen und unendlich viel Freude“ beinhaltet, erklärte der 67-Jährige, der im Februar bei der Mitgliederversammlung nicht mehr zur Wahl antreten wird. Sein Nachfolger soll Mathias Beck werden.

Neue Jobs für Fischer: Nach der Mitgliederversammlung soll Peter Fischer laut einem Bericht der „Bild“ aber weiterhin für die Eintracht aktiv sein. Demnach soll der derzeitige Präsident Ehrenpräsident und Botschafter des hessischen Traditionsvereins werden. Der letzte Job soll auch bezahlt werden, heißt es im Bericht.

Eintracht bezieht klare Position zum EuGH-Urteil: Nachdem die UEFA vor dem Europäischen Gerichtshof den Streit um die Super League verlor und das Verbot eben dieser als rechtswidrig bezeichnet wurde, bezog die Frankfurter Eintracht klar Stellung. Als Teil der selbstständigen und unabhängigen Interessenvertretung der europäischen Fußballvereine, der sogenannten „European Club Association“ (kurz „ECA“), habe die SGE weiterhin das Bestreben, die starke Partnerschaft zwischen der ECA und UEFA aufrechtzuerhalten. Eintrachts Vorstandssprecher Axel Hellmann machte unmissverständlich klar, dass man innerhalb der ECA-Strukturen am besten mit der UEFA und allen anerkannten Interessenvertretern des Fußballs zusammenarbeiten könne, um den Fußball auf Grundlage der europäischen Prinzipien der sportlichen Leistungsgesellschaft, der Inklusivität, des offenen Wettbewerbs und der echten Solidarität positiv zu entwickeln. „Wir waren und bleiben den UEFA-Wettbewerben voll und ganz verpflichtet, was wir auch durch die Bewerbung um die Ausrichtung eines UEFA-Europa-League-Finales in Frankfurt unterstreichen“, so Hellmann, der seit September 2023 auch als Sonderbeauftragter des EFA-Vorsitzenden fungiert, weiter.

Leihgabe Matanovic funktioniert beim KSC: Im August 2021 sicherte sich die Frankfurter Eintracht für rund eine halbe Million Euro die Dienste von Igor Matanovic vom FC St. Pauli für fünf Jahre. Die Bundesliga war damals aber noch eine Nummer zu groß für den seinerseit erst 18 jährigen Mittelstürmer. Deshalb verliehen die Hessen ihn direkt wieder für zwei Jahre an die Norddeutschen, wo der gebürtige Hamburger weiter reifen sollte. In 36 Zweitligaeinsätzen, die von Verletzungen unterbrochen waren, kam er somit allerdings nur auf 2 Tore und 5 Torvorlagen. Daher verlieh ihn die SGE in diesem Sommer erneut in die 2. Bundesliga – dieses Mal zum Karlsruher SC. Bei den Badenern läuft es für Matanovic besser: Er kam in allen 15 Begegnungen zum Einsatz und brachte es auf 6 Torbeteiligungen (4 Treffer / 2 Vorlagen). Zuletzt stand er stets in der Startelf und stellt damit für KSC-Trainer Christian Eichner die erste Wahl im Sturm dar. Gegenüber „ka-news“ äußerte sich auch Karlsruhes Sportchef Sebastian Freis positiv: „Matanovic hat eine tolle Entwicklung genommen und wird immer wichtiger für unser Spiel.“ Dies dürfte Frankfurts Sportverantwortliche in die Karten spielen, denn entweder erhalten sie mit Matanovic im Sommer 2024 eine neue Option im Sturm oder können eine Ablösesumme generieren, da die Leihe nach Karlsruhe keine Kaufoption enthalten haben soll.