Anfang August steht die große Generalprobe an. (Foto: Heiko Rhode)

Eintracht testet gegen Nottingham: Die offizielle Saisoneröffnung zelebriert die SGE mit einem Freundschaftsspiel gegen den englischen Erstligisten Nottingham Forest. Der Klub aus der Premier League schloss die Saison auf dem 16. Tabellenplatz ab. Am 5. August steigt die Partie im Frankfurter Waldstadion. Bereits am 10. Juli nehmen der neue Cheftrainer Dino Toppmöller und seine Mannschaft das Training wieder auf. Die Hessen testen noch im selben Monat gegen drei Vereine aus der Region, bevor es vom 23. bis 29. Juli ins Trainingslager nach Windischgarsten in Österreich geht. Das erste Pflichtspiel steht für die Eintracht dann am zweiten August-Wochenende in der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals an.

Hatte die SGE auch Interesse an Keita? Der Wechsel von Nabil Keita vom FC Liverpool zum SV Werder Bremen ist schon jetzt eine der Transfer-Überraschungen des Sommers. Laut einem Bericht der „Sport Bild“ hatte auch Eintracht Frankfurt Interesse am Mittelfeldmann. Die SGE habe im ehemaligen Leipziger einen Top-Spieler gesehen, man habe allerdings Zweifel gehabt, „ob er den Belastungen mit regelmäßigen englischen Wochen standhält“. Eine Analyse der Eintracht habe ergeben, dass Keita aufgrund von Verletzungen in Liverpool auf zu wenige Einsatzminuten gekommen sei.

Enttäuschter Trapp: Eintracht-Keeper Kevin Trapp erlebte am gestrigen Montag beim 3:3-Unentschieden der deutschen Nationalmannschaft gegen die Ukraine keinen guten Abend. Zwar blieb der Frankfurter ohne Fehler, er musste aber auch drei Gegentore schlucken. Nach dem Spiel zeigte er sich der Presse gegenüber enttäuscht: „Es ist sehr ärgerlich, weil die Gegentore aus zu leichten Situationen entstanden sind. Damit haben wir uns selbst aus dem Spiel gebracht.“

SGE bindet 17-jähriges Talent: Das Eigengewächs Noah Fenyő erhält einen neuen Vertrag und bleibt langfristig am Main, wie die Eintracht in einer Pressemitteilung bekannt gab. Fenyő durchlief seit dem Beitritt der U11 alle Jugendabteilungen der SGE und führte in der vergangenen Saison die U17 als Kapitän auf das Feld. In der B-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest belegte das Team den vierten Platz. Der gebürtige Frankfurter und ungarische Junioren-Nationalspieler gewann mit den A-Junioren im Januar den Hessenpokal und lief in der Startelf auf. „Noah ist bereits seit der U11 Adlerträger und damit ein echtes Eigengewächs. Umso mehr freut es uns, dass er seinen Weg im Eintracht-Trikot fortsetzen möchte. Für sein Alter ist Noah bereits ein sehr reifer Spieler, in ihm steckt riesiges, teils noch ungenutztes Potenzial. Bei uns wird er in den kommenden Spielzeiten die Möglichkeit bekommen, die nächsten Entwicklungsschritte zu gehen, die wir ihm ohne Zweifel zutrauen„, sagt Alexander Richter, Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, über den jungen defensiven Mittelfeldspieler.

Fenins ungute Erinnerungen ans erste Spiel: Ex-Stürmer Martin Fenin absolvierte sein erstes Spiel für die Frankfurter Eintracht am 2. Februar 2008 gegen Hertha BSC – und schlug mit drei Toren in diesem ein wie eine Bombe. Im Interview mit der „Bild“ verriet der Tscheche nun aber, dass er nicht nur gute Erinnerungen an dieses Spiel habe: „Vor dem Spiel in Berlin kam Trainer Funkel zu mir und sagte: ‚Martin, heute spielst Du auf rechts Außen, mach‘ nichts Verrücktes, gib einfach Gas. Wir wissen, dass Du Stürmer bist, wir haben Dich auch als Stürmer geholt, Du wirst schon noch vorne mit Ama zusammenspielen, weil ich auf 4-4-2 umstellen werde. Nur jetzt noch nicht.‘ Tja, und dann treffe ich dreimal und im nächsten Spiel gleich noch mal. Auf einer Position, die nicht meine war. Danach habe ich nie ganz vorne im Sturm gespielt. Hätte ich das gedurft, hätte ich vielleicht eine Riesen-Karriere gemacht. Wer weiß.“ Auch die Erwartungshaltung an ihn sei eine ganz andere gewesen. Vor allem im zweiten Jahr, das in Frankfurt schon als schwächer angesehen wurde, sei seine Bilanz gut gewesen: „Fünf Tore und elf Vorlagen als Mittelfeldspieler, selbst Franck Ribéry war nicht viel besser. Aber alle haben nur an die ersten beiden Spiele bei mir gedacht und daran, dass ich doch Stürmer bin und eigentlich 20 Tore schießen muss.“ Mittlerweile sei er vor allem darauf stolz, wie er in Frankfurt immer wieder aufgenommen werde: „Dass ich nach Jahren zurück nach Frankfurt komme und die Leute kennen und mögen mich immer noch, das ist für mich viel wichtiger, als wenn ich irgendwo Champions League gespielt und Titel gewonnen hätte.“

Eintracht stellt den Esport-Einzelmeister: Antonio Radleja von der SGE heißt der Gewinner der Deutschen Einzelmeisterschaft im Esport. Im Finale setzte sich Radelja gegen Berkay Demirci vom FC St. Pauli durch. „Ich kann es persönlich noch nicht in Worte fassen. Vielen Dank an alle, die mich unterstützt und mir damit den Titelgewinn ermöglicht haben, vor allem an meine Familie, Freunde und das Team. Es bedeutet mir extrem viel, den ersten Titel für meine Heimatstadt in der Virtual Bundesliga geholt zu haben„, sagt der 21-Jährige über seinen Erfolg. Vor 800 Zuschauern in der Strassenkicker Base in Köln sicherte sich der Esportler nicht nur den Titel, sondern auch das Preisgeld in Höhe von 40.000 Euro und qualifiziert sich zudem für die FIFA 23 Global Series-Playoffs. Über dieses Turnier qualifizieren sich Esportler für die Weltmeisterschaft, die Ende Juni in London stattfinden wird. „Antonios Deutsche Einzelmeisterschaft ist bis jetzt der größte sportliche Erfolg in unserer noch jungen Esports-Historie bei Eintracht Frankfurt. Bereits in der Virtuellen Bundesliga der DFL deutete Antonio sein großes Potenzial an und umso mehr freuen wir uns nun über diesen Titel„, so EintrachtTech GmbH Geschäftsführer Timm Jäger.

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7 Kommentare

  1. Lindström hat auf einer PK der dänischen Nationalmannschaft gesagt, dass es Blödsinn wäre „die fantastische Eintracht zu verlassen“, um bei einem anderen Verein auf der Bank zu sitzen. Er will Stammspieler sein.

    Bemerkenswert.

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  2. Der Gegner zum Saisonauftakt spielt nur eine sekundäre Rolle. Mit Nottingham wenigstens kein überheblicher PL-Club, der uns mit seiner Reservemannschaft die „Ehre“ erweist.
    Von großer Wichtigkeit ist doch, dass zu Saisonbeginn der Kader möglichst umfassend steht und das Trainerteam Schritt für Schritt die beste Mannschaft finden und einspielen kann. Das heißt jedoch nicht, dass danach noch sinnvolle Verstärkungen ausgeschlossen wären. Die Zeiten unter Bobic, der auf „Last Minute Schnäppchen“ angewiesen war, scheinen jedoch vorbei zu sein. Auch ein Prädikatsmerkmal der kontinuierlichen Weiterentwicklung unserer Eintracht.
    Dazu mit Toppmöller ein frischer, unverbrauchter Trainer, wir hatten schon bedeutend schlechtere Zeiten, eher eine optimistische Aussicht.

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  3. @2 Nationalmannschaft
    Vollste Zustimmung. Ich schaue mir dieses unterirdische Gekicke dieser hochnäsigen egotriptischen Multimillionäre nicht mehr an. Mit welcher Begeisterung bin ich noch 2014 und davor dabei gewesen, auch und gerade 2006 hatten wir bei uns ins Frankfurt (und darüber hinaus in ganz Deutschland) eine unglaublich tolle Atmosphäre und Unterstützung der DFB-Kicker.
    Interessant und wichtig bleibt unserer Eintracht und ich hoffe und wünsche, dass diese Einheit zwischen Club und Fans bei uns in Frankfurt bestehen bleibt. Da ist natürlich auch die AG/Vereinsführung gefragt, nicht nur die
    exorbitanten Preiserhöhungen für (treue)
    Dauerkartenfans, ist unfreundlich und nicht vermittelbar. Fischer wollte doch immer der Präsident aller Fans sein, aber er scheint nur noch eine geduldete Marionette zu sein, oder?

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  4. Martin Fenin Fußballgott, ich denke die Aussagen lassen darauf schließen, dass er sein Lebenstief jetzt überwunden hat und nach vorne schaut, so ist es richtig nur die positiven Erinnerungen behalten und weiterkämpfen.

    Ich habe ihn immer gerne spielen sehen, ich weiß noch wie ich am Fastnachtssonntag auf der Fahrt von Berlin meinen Mitfahrern von ihm vorgeschwärmt habe, aber der Rückfahrt waren alle Fans von ihm…

    bleib stark Martin !

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