Durosinmi scheint der SGE gerüchteweise keine zehn Millionen Euro wert zu sein. (Foto: IMAGO / CTK Photo)

Durosinmi zu teuer für die SGE? Seit etlichen Wochen wird von einem starken Interesse der Eintracht an Rafiu Durosinmi berichtet. Der Top-Scorer vom FC Viktoria Pilsen soll die SGE im Sturm verstärken, doch der längst erwartete Vollzug wurde noch nicht gemeldet. Im Gegenteil: „Fussballnews“ berichtet jetzt, dass Markus Krösche nicht bereit sei, die aufgerufenen zehn Millionen Euro an Ablöse zu bezahlen. So eine Summe würde nur gezahlt werden, wenn man sich bei einem Spieler wirklich sehr sicher sei. Nicht hilfreich ist dabei sicherlich, dass Durosinmi aufgrund eines Bänderrisses im Knie seit Ende Oktober ausfällt. Überhaupt, so berichtet der „Kicker“, sei Durosinmi ein Perspektiv-Transfer und nicht als Sofortverstärkung eingeplant. Somit habe die Verpflichtung im Winter auch keine sonderlich hohe Priorität.

Werder über Borré-Wechsel: Der von der SGE an den SV Werder Bremen ausgeliehene Rafael Borré wird seit einigen Tagen mit einem Wechsel zum brasilianischen Erstligisten International Porto Alegre in Verbindung gebracht. Nun äußerte sich Werders Sportdirektor Clemens Fritz zu der Situation: „Es ist so, dass natürlich auch eine Situation eintreten kann, wenn es für die Frankfurter lukrativ wird, wenn es für uns lukrativ wird, dass wir darüber nachdenken müssen. An diesem Punkt sind wir aber noch nicht.“ Der Europa-League-Held von 2022 ist noch bis zum Saisonende an Werder Bremen ausgeliehen.

Glücklicher Neu-Adler: Eintracht-Neuzugang Donny van de Beek hat sich bei „Eintracht TV“ zu seinem Wechsel von Manchester nach Frankfurt geäußert. „Das Gefühl war richtig gut. Ich habe mit den Verantwortlichen, dem Cheftrainer und den Leuten der Eintracht gesprochen. Jetzt sind beide Seiten sehr glücklich und ich bin selbstbewusst zu sagen, dass der Wechsel ein Erfolg sein wird“, so der Niederländer, der auf Leih-Basis bis Ende der Saison vom englischen Spitzenklub kommt und für den sich die SGE eine Kaufoption gesichert hat. Die Eintracht sei für ihn kein unbeschriebenes Blatt. „Ich habe natürlich von der Eintracht gehört und den Klub gekannt, zum Beispiel vom Gewinn der Europa League. Die Fans sind mit die Besten in ganz Europa. Das sind die ersten Dinge, an die ich bei der Eintracht denke“, erklärte der 26-Jährige, der hofft dem Team helfen zu können: „Ich kann verschiedene Aspekte ins Team bringen und darauf freue ich mich sehr!“

Ex-Scout gibt Einblicke: Ex-Eintracht-Scout Rafael Tonello hat sich im Interview mit „fussball.news“ unter anderem zu seiner Zeit in Frankfurt geäußert und hier Einblicke in seine Arbeit gegeben. So betonte er, dass er besonders stolz auf einen Transfer gewesen sei – auch wenn er direkt nichts mehr mit ihm zu tun hatte: „Aber Randal Kolo Muani war natürlich ein Meisterstück von unserem Scouting-Team! Unsere Mitarbeiter haben Kolo Muani schon in der dritten Liga gescoutet und kontaktiert. Dieser Transfer wurde durch den Rekord-Verkauf ein Meilenstein für Eintracht Frankfurt. Aber jeder Transfer hat seine eigene Geschichte. Die meisten Transfers in unserer Einracht-Zeit haben zum Glück relativ gut gesessen. Rückblickend lässt sich festhalten, dass die Ära mit Fredi Bobic und Ben Manga im sportlichen Bereich die absolute Wende bedeutet hat.“ Er betonte, dass die Arbeit sich mit den jeweiligen Trainern und vor allem deren Spielphilosophie ändere. So habe zum Beispiel Niko Kovac viel auf Robustheit und das Umschaltspiel gesetzt, Adi Hütter und Oliver Glasner den Fokus etwas weiter Richtung Ballbesitz geschoben. Nachdem er gemeinsam mit Ben Manga nach England zum Watford FC gegangen war, blickt er nicht böse auf sein Ende in Frankfurt zurück: „Eher mit Dankbarkeit und einem Lächeln. Dadurch haben sich viele andere Türen geöffnet und im Profi-Fußball trennen sich nun mal hin- und -wieder die Wege aber die erfolgreiche Zeit bei der Eintracht wird immer ein Highlight bleiben und daher wünsche ich dem Verein, den Fans und den Mitarbeitern weitere Erfolge.“

Keine Nominierung für Ex-SGE-Mann: Das dürfte eine herbe Enttäuschung für Ex-Adler Daichi Kamada sein. Der Japaner, der nach langem Poker im Sommer ablösefrei von der Frankfurter Eintracht zu Lazio Rom wechselte, wurde nicht für den japanischen Kader des Asien-Cups nominiert. Kamada kommt in Italien nicht so richtig in Fahrt und wird oft nur eingewechselt oder als einer der ersten Spieler der Römer ausgewechselt. In 15 Spielen in der Serie A kommt er bisher auf nur einen Treffer und eine Vorlage. In der Champions League, dem einstigen Steckenpferd von „Euro-Daichi, kommt er auf keine Torbeteiligung in fünf Spielen. In Frankfurt hatte der 27-Jährige vor allem und oft in den europäischen Spielen geglänzt.

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12 Kommentare

  1. „nur Perspektivspieler, keine Priorität“. Danke, hiermit bestätigt.

    Also…. welcher Stürmer kommt nun ?

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  2. Nicht zu teuer sondern durch den Medizincheck geflogen.Na sowas ? Aber hier wird man ja für Dumm erklärt wenn man darauf hinweist.Ich lach mich kaputt.

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  3. @2
    Kann mich nicht erinnern dass jemand für dumm erklärt wurde. Es fällt halt nur auf wenn jemand kaum ein positives Statement zur Eintracht verfasst. Dann verfestigt sich schnell mal ein entsprechendes Bild. Kann aber natürlich jeder so handhaben wie er will. Ich selbst hatte übrigens auch Zweifel an dem Transfer weil alle 3 top gehandelten Spieler m. E. uns aufgrund Fitness oder Spielzeit unter Umständen nicht sofort weiterhelfen könnten. Aber ich habe Vertrauen in den Staff und fühle mich bestätigt. Wir scheinen doch zum Glück eine medizinische Abteilung zu haben die ihr Handwerk versteht. Ist zwar schade aber ich fühle mich ganz ohne Genugtuung bestätigt. Kommt halt ein Anderer … hoffentlich schnell 😉

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  4. Verletzt, keine Spielpraxis und dann durch den Check gefallen? Hände weg! Wir brauchen kein Überraschungsei für 10 Mio! Becker von Union finde ich auch eine Option für die Flügel. Mit Sasa Kalajdcic hätte man vorne eine sehr gute Alternative. Jetzt müssen aber mal langsam Fakten geschaffen werden. Diese Hängepartien tun keinem gut!

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  5. Ich sage nur Mathys Tel fertig. Bayern würde glaube ich keine Probleme machen. Für 6 Monate leihen dann Sommer transfer Attacke starten. Bitte nicht Sasa. Irgendwie mag ich seine lange lulatsch Beine nicht, sind sehr Verletzungsanfällig.

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  6. @4
    Tja,es soll halt auch noch Leute geben die nicht nur die Rosa Rote Brille aufhaben.
    Diese Face mit Durosinmi macht das ganze nicht leichter.Im Gegenteil der Druck wird größer und die abgebenden Vereine reiben sich die Hände.Übrigens habe ich auch Vertrauen in Krösche und kann mir auch nicht vorstellen bei 6 Monate Anlaufzeit nix im Köcher zu haben.

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  7. @6
    Und gibt’s irgendwelche Hinweise, dass a) Bayern Tel überhaupt verleihen will, b) der Spieler überhaupt zu uns will und c) es überhaupt finanziell umsetzbar wäre? Sorry der Typ hat ein MW von 50 Millionen, was will der bei uns? Reines Wunschdenken.
    Man muss schon das diskutieren was möglich ist und gehört SK auf jeden Fall dazu.

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  8. Warum Wunschdenken???? Im Sommer war er auch schon gehandelt. Choupo wurde nicht für den Africa cup nominiert. Also so what

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  9. Im Sommer hat Tel klar gesagt, dass er sich beim FCB durchsetzen will und keine Leihe will.. Glaube nicht, dass er nach 20 Einsätzen wettbewerbsübergreifend und einer deutlichen Steigerung seines MW seine Meinung geändert hat.

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  10. Tel hat persönlich geäußert, dass er sich bei Bayern durchsetzen will. Wenn der lieber auf der Bank sitzt, kann man nix machen. Ob das dann auch gut für seine Entwicklung ist, ist natürlich fraglich. Bei den Fähigkeiten hätte den sicherlich fast jeder als potentiellen Wunschstürmer.

    CR7 können wir im Falle der CL Quali vielleicht überzeugen, dass er nachlegen muss, wenn er seinen Torrekord nicht an Mbappé oder Haaland verlieren will. Vielleicht spielt er dann ja für umme. 😉 Aber mal im Ernst, da muss man realistisch bleiben.

    Moukoko wäre vielleicht machbar, ohne Kaufoption wohlgemerkt. Er ist vielleicht nicht der schnellste, aber seine Fähigkeiten am Ball und sein Torinstinkt stehen außer Frage. Er hängt aber auch sehr an Dortmund, aber ist vielleicht auch einen Tick zu selbstüberzeugt und vielleicht auch ein schwieriger Charakter. Mit 18 die Eltern „enterbt“ und rausgeschmissen ist schon ne Marke(ein Rekord von vielen, lol), aber er wird seine Gründe haben. Das sind ja scheinbar gar nicht die echten Eltern, in Afrika kommt es durchaus vor, dass Kinder aus der Not verkauft werden. Ich hab schon manchmal Leute mit ähnlicher Lebensgeschichte kennen gelernt.

    Immer diese Ungeduld, es wurde direkt beim Öffnen des Transferfensters der erste große Transfer bekannt gegeben, wo ist das Problem? Krösche hat in bis jetzt in den Transferphasen anfangs immer alle 3 Tage einen Transfer verkündet. Dabei geht es sicherlich auch darum, jedem einen würdigen Empfang zu bereiten. Dafür tanzen ja nicht nur Krösche und Hardung an, auch Anwälte, Berater, ganze Kamera- und Medienteams, Betreuer etc.

    Krösche ist zum Glück kein allzu ungeduldiger Mensch, daher wird er auch nicht auf Teufel komm raus jedes beliebige Angebot annehmen. Durosinmi ist sicherlich nicht abgeschrieben, mit dem können sie sich ja theoretisch auch Zeit lassen, bis die Vertragslaufzeit noch geringer ist. Auch bei anderen Transfers wird er notfalls bis zum letzten Tag warten, um keinen überteuerten Spieler zu holen. Bin ich froh, dass Krösche sich nicht so schnell nervös machen lässt wie manche Fans. 😛

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