Makoto Hasebe weilt noch im Krankenhaus (Bild: Heiko Rhode)

Pecar nach Wien: Eintracht-Talent Martin Pecar wechselt auf Leihbasis bis zum Ende der Saison 2021/22 zum österreichischen Erstligisten Austria Wien. Der aktuell Siebte der österreichischen Bundesliga erhält darüber hinaus eine Kaufoption, teilte die SGE mit. Pecars Vertrag bei der Eintracht läuft bis zum 30. Juni 2023. Der Slowene war im August 2018 von NK Olimpija Ljubljana ins Nachwuchsleistungszentrum am Riederwald gewechselt, kam auch aufgrund mehrerer Verletzungen noch zu keinem Pflichtspiel im Adler-Dress.

Hasebe im Krankenhaus: Oldie Makoto Hasebe ist auch zwei Tage nach dem Zusammenprall mit Keeper Kevin Trapp im Krankenhaus. Laut Bild soll der Japaner das Frankfurter Uniklinikum erst heute oder morgen verlassen. Auch ein längerer Aufenthalt sei nicht ausgeschlossen. Noch gebe es keine eindeutige Diagnose. Klar sei aber, dass Hasebe mindestens sechs Wochen ausfallen wird.

Rode will nicht bis 38 spielen: Eintracht-Kapitän Sebastian Rode will seinem Teamkollegen Makoto Hasebe nicht nacheifern und nicht bis zu seinem 38. Lebensjahr spielen. Das erklärte der 31-Jährige im Interview mit der „Bild“: „In diesem Alter sehe ich mich nicht mehr auf dem Fußballplatz.“ Er gab zu, dass er sich schon jetzt – gerade wegen seiner schier endlosen Verletztenakte – ab und an mit dem Thema Karriereende beschäftige, auch wenn sein Fokus derzeit noch auf anderen Dinge liege: „In meinem Alter wäre es vermessen, nicht darüber nachzudenken. Ich habe noch gut zwei Jahre Vertrag und ich mache keinen Hehl daraus, dass es danach nicht viel länger weiter geht. Wenn überhaupt… Aber es ist nicht so, dass mich das Thema ständig beschäftigt. Ich will noch so viel wie möglich spielen und dem Team helfen, alles andere werden wir sehen.“ Trotz allem sei sein verletztes Knie, wegen dem er große Teile der Hinrunde verpasste, auf einem guten Weg: „Im Vergleich zur Hinrunde ist es auch deutlich stabiler geworden. Natürlich ist es nicht schön, wenn immer wieder mal was zwickt oder das Knie etwas dick ist. Aber ich bin froh über die Entwicklung zuletzt und darüber, dass ich in den vergangenen Spielen helfen konnte. Von daher hoffe ich, dass ich auch mal wieder ein komplettes Spiel machen kann.“ Gegen den VfB Stuttgart gab es aber einen kleinen Rückschlag: Der 31-Jährige musste zur Pause raus, es zwickt in besagtem Knie.

Krösche baut auf Hauge: Jens-Petter Hauge ist noch nicht so richtig bei der Frankfurter Eintracht angekommen. Zwar bewies der Norweger immer wieder sein großes Potenzial, der Sprung zum Stammspieler wollte ihm – wohl auch wegen Verletzungen – noch nicht so richtig gelingen. Im „Kicker“ verteidigte Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche den Mittelfeldmann nun: „Wir reden hier von einem 22-Jährigen mit riesigem Potenzial und vielen Fähigkeiten. Zuletzt hatte er Pech mit seiner Muskelverletzung. Er muss sehen, dass er sich jetzt wieder in die Mannschaft reinkämpft.“ Er sei von den Fähigkeiten des Norwegers komplett überzeugt: „Ich bin überzeugt, dass er eine ähnliche Entwicklung wie Jesper Lindström nehmen wird. Jens Petter ist flexibel im Offensivbereich, sehr gut im Eins-gegen-eins und beim Torabschluss. Wir sind mit ihm zufrieden. Ich weiß, dass das nicht wenig Geld ist, aber es geht um sein Potenzial.“ 

Hrustic in der Elf des Spieltags: Die Frage nach dem Mann des Spiels beim 3:2-Auswärtssieg der Frankfurter Eintracht beim VfB Stuttgart war schnell geklärt, denn Ajdin Hrustic kam, sah und traf doppelt. Als Belohnung gab es für den Australier obendrein auch noch die erste Berufung in die Elf des Speiltags des „Kicker“. Und auch die Sportschau nominierte den 25-Jährigen für die Auswahl des Spieltags. Hier schaffte es außerdem auch Linksverteidiger Christopher Lenz in die Elf. „Rauf und runter marschierte Lenz in Stuttgart über die linke Seite. 11,4 Kilometer Laufleistung, 32 Sprints, Top-Speed aller Frankfurter (33,5 km/h) – der 27-Jährige war nicht zu bremsen. Eine seiner zehn getretenen Ecken rundete als Vorlage zum 2:1 durch Hrustic die Leistung ab“, wird die Berufung von Lenz begründet.

Laufmaschine Sow: Gemessen an den insgesamt gelaufenen Kilometern der Saison ist Djibril Sow anteilig an seinen absolvierten Spielen der laufintensivste Spieler der Bundesliga. (Mit einbezogen wurden alle Vielläufer der Liga). Mit 227,68 insgesamten Kilometern in 20 Partien, hat er eine Quote von 11,93 Kilometern pro Spiel. Das ist ein absoluter Top-Wert und untermauert einmal mehr, wie wichtig der Schweizer, der im Übrigen am gestrigen Sonntag Geburtstag feierte, für die Eintracht ist.

Nmecha-Comeback gegen die SGE? Der kommende Gegner der Eintracht, der VfL Wolfsburg, hofft vor der Partie am kommenden Samstagnachmittag auf ein Comeback von Stürmer Lukas Nmecha. Der Angreifer absolvierte zuletzt eine Reha in Belgien und hofft nach seiner schweren Fuß-Verletzung auf eine Rückkehr ins Mannschaftstraining in dieser Woche. Auch Florian Kohfeldt, Trainer der „Wölfe“, zeigte sich nach dem 4:1-Sieg gegen Fürth optimistisch was eine Rückkehr des Stürmers angeht: „Hoffenheim halte ich für realistisch, Frankfurt würde ich nicht ausschließen.“

Supercup im Ausland denkbar? Das Endspiel um den deutschen Supercup im Ausland? – Was in anderen Ländern, zum Beispiel Italien und Spanien schon Fakt ist, könnte auch in Deutschland bald passieren. Zumindest will neue DFL-Chefin Donata Hopfen das nicht ausschließen: „Jede Maßnahme, die uns in Zukunft Geld bringen soll, muss zu uns passen. Ich finde aber, wir können in dieser Hinsicht aktuell gar nichts ausschließen.“ Die DFL müsse angesichts der starken Konkurrenz aus den anderen Ländern und der heftigen finanziellen Auswirkungen der Corona-Pandemie „aufpassen, dass wir nicht in eine Abwärtsspirale geraten“. Zugleich forderte Hopfen, „den Fan wieder mehr in den Mittelpunkt zu stellen“. Dies sei „unsere wichtigste Aufgabe für die Zukunft“. Ob ein Supercup im Ausland hier die richtige Aktion wäre, darf zumindest angezweifelt werden.

 

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14 Kommentare

  1. Und ein ablösefreier Wechsel Onguénés im Sommer scheint sich zu bewahrheiten. Das wäre echt krass!
    In dieser Woche wird dann vielleicht noch RKMs Verpflichtung ofgiziell bekanntgegeben. Und wenn das so ist, wünsche ich mir dann noch die offizielle Verkündung der neuen U23

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  2. Ligainsider meldet:

    On­guéné-Wechsel nach Frankfurt könnte bald offiziell werden.

    Ende Januar tauchte bereits das Gerücht auf, dass sich Jérôme Onguéné und Eintracht Frankfurt über einen Sommer-Wechsel einig seien. Nach dem Ende der aktuellen Saison ist der Abwehrmann vom FC Red Bull Salzburg ablösefrei zu haben (Vertrag endet) und offenbar bekommt die SGE wirklich den Zuschlag.

    Aktuell berichtet nämlich die Bild in eine ähnliche Richtung: Demnach sind die Verhandlungen über einen Wechsel des 24-Jährigen von Österreich nach Frankfurt bereits fortschritten. Aber nicht nur das: Nach Informationen des Boulevardblatts stehen die Chancen der Eintracht „richtig gut“, den kamerunischen Nationalspieler im Sommer an den Main zu locken.

    Ein Wechsel könnte sogar schon in Kürze über die Bühne gehen, heißt es dazu weiter. Onguéné im Dress der Adlerträger wird es damit wohl ab Sommer geben. Zumindest scheint die Sache immer wahrscheinlicher zu werden.

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  3. Ich möchte auf einen schäbigen Artikel in einem Frankfurter Käseblatt hinweisen (mit dieser Bezeichnung ist nur die Eintracht-Berichterstattung des Blattes gemeint). Darin heißt es, Hasebes Verletzung sei bedauerlich, aber „eingepreist“, denn so sei nunmal der Fussball. Wie kaputt muss man sein, um in diesem Kontext das Wort „eingepreist“ zu benutzen? Auf dieses Preisdenken trifft der Klassiker von Charlie Chaplin (in Der große Diktator) zu: „Wir rechnen zuviel und fühlen zu wenig.“
    Keiner der an dieser Szene beteiligten drei Spieler hat wollte eine solche Verletzung in Kauf nehmen. Sondern es handelte sich um eine Verkettung sehr unglücklicher Zufälle. So ist der Fussball nun mal gerade nicht, denn wenn er so wäre, würden die Schwerverletzten reihenweise aus jedem Spiel herausgetragen. Meine besten Wünsche für Makoto Hasebe und seine Genesung!
    PS: Hinti und Ilse haben das Spiel profimäßig über die Runden gebracht. Mit nichts anderem habe ich gerechnet.

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  4. Schade für Pecar, da habe ich echt was gesehen mit meinen kurzsichtigen Sofascoutaugen
    Wünsche ihm das Beste und dass die Kaufoption gezogen wird. Dann hätte er gute Arbeit gemacht.

    Hrustic sehe ich noch lange nicht weg. Wer weiß wer im Sommer an welchem Spieler von uns baggert und wer welche Entwicklung bis dahin genommen hat… Zum Glück ist erstmal das Fenster zu.

    Das wäre krass noch ein ablösefreier Spieler, der gut sein soll…
    Jetzt zahlt sich hoffentlich das Karma aus, dass nicht nur des große Geld eine Rolle spielt, wenn Verträge auslaufen.

    Dann noch eine Nachwuchsmannschaft…
    Mein zweiter Neffe schafft es ggf. in die Nachwuchsförderung von D98. Bis es bei den beiden ernst wird, sollte die Eintracht eine Top Adresse sein… Auch wenn der Vater OFC Fan ist und der Nachwuchsbereich der Eintracht leider nicht den besten Ruf der Region hat… Hoffe das ändert sich bald.

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  5. @2 Italo Hesse: Ja, das mit der U21 hatte ich auch gehört, könnte beides gut sein. Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn die offizielle Bekanntgabe hierzu erfolgt.

    Onguéné wäre nach Jakic und Smolcic der Dritte von Niagara Sports. Ich hatte vor ein paar Wochen hier erwähnt, dass auch Ölmo (den MK zu RB lotste) und Majer, der im Sommer mit uns in Verbindung gebracht wurde, von dieser Agentur beraten werden. Spannend finde ich John Joe Patrick Finn, ein spanischer Ire (klingt genauso gut wie Italo Hesse), der ebenfalls von denen betreut wird.

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  6. Makoto Hasebe, gute Besserung, halte durch auf dem Weg zurück. Wir brauchen dich noch.

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  7. Ablösefreie Spieler sind super, sind aber bekanntlich alles andere als kostenlos.
    Irgendwo stand dass der Muani 5mio Handgeld von uns bekommen wird. Da schwärmt man dann gerne von Frankfurt:)
    Auch Onguéné wird sich das bezahlen lassen. Das nur so als Anmerkung

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  8. Der Supercup ist aus meiner Sicht sowieso nur so ein rein künstliches Ding. Interessiert mich kaum.

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  9. Das mit den 5 Mio Handgeld wurde im Heimspiel des HR schon dementiert . Der Kollege Mictel weiß normalerweise, wovon er spricht.

    Hase , gute Besserung. Rechtzeitig zum Endspurt ist er wieder da. Bei Rode wünsche ich ihm einfach noch viele Spiele. Er ist klar im Kopf , das ist wichtig

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  10. Davon ab ist das Handgeld dann immer noch nur ein Bruchteil der sonst fälligen Ablöse. Den Deal kann man nicht schlechtreden.

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