Robin Koch steht vor einer Rückkehr. (Foto: Frederic Schneider/SGE4EVER.de)

PAOK zu früh für Koch: Robin Koch ist maßgeblich dafür verantwortlich, dass die Frankfurter Defensive in dieser Saison so stabil steht. Seit einiger Zeit ist der Neuzugang allerdings verletzt und zuletzt, gegen den VfB Stuttgart, stand die Abwehr auch sichtbar wackeliger als normalerweise. Klar ist, die Begegnung in der Conference League am morgigen Donnerstag kommt für den 27-Jährigen zu früh. „Wir sind bei Robin vorsichtig optimistisch, dass er am Sonntag wieder im Kader ist“, so Dino Toppmöller auf der Pressekonferenz. Koch trainiert indes schon wieder, er nahm auch am Abschlusstraining vor der Begegnung gegen PAOK Saloniki teil. Die Vorsicht gebiete aber, ihn noch nicht spielen zu lassen.

Reschke kritisiert Polizeigewerkschaften: Nachdem Jens Morherr, Landesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei, nach den Randalen auch Eintracht-Coach Dino Toppmöller kritisiert hatte, äußerte sich nun Eintracht-Vorstandsmitglied Philipp Reschke in der „Bild“ zur Thematik – und kritisierte die Gewerkschaften deutlich: „Die wiederholten Vorhaltungen und Forderungen der Polizeigewerkschaften bedienen medienwirksam Klischees und sind aktuell überhaupt nicht hilfreich. Die Maßregelung gegenüber unserem Cheftrainer über eine Bemerkung unmittelbar nach dem Spiel ist völlig unangebracht.“ 

Toppmöller zeigt Verständnis für Fans: Ein paar Tage nach den Ausschreitungen rund um das Heimspiel gegen den VfB Stuttgart vergangene Woche äußerte sich SGE-Coach Dino Toppmöller am heutigen Mittwoch zu den Vorfällen. „Für mich ist es selbstverständlich, dass du, wenn Freunde oder Kollegen von dir in Schwierigkeiten sind, ihnen hilfst“, so der 43-Jährige auf der Pressekonferenz. Zahlreiche Fans verließen kurz vor Anpfiff die unteren Stehränge, um sich den gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Fans und der Polizei anzuschließen. Toppmöller hofft, dass am morgigen Donnerstag wieder die „großartige Stimmung“ im Vordergrund steht.

Polizei appelliert: Nach den Krawallen gegen Stuttgart und mit Blick auf das Conference-League-Spiel gegen PAOK Saloniki appelliert Frankfurts Polizeipräsident Stefan Müller: „Morgen muss der Sport im Vordergrund stehen. Jeder Beteiligte, ob wir als Polizei, Veranstalter oder Fans, muss sich nach den Ereignissen des letzten Samstags seiner besonderen Verantwortung für einen sicheren und friedlichen Europapokalabend bewusst sein. Wir werden unseren wichtigen Beitrag dazu leisten, indem wir den Einsatz rund um das Spiel souverän und mit der nötigen Gelassenheit angehen werden.“ Die Polizei werde ein zurückhaltendes Einsatzkonzept verfolgen und Deeskalation setzen. „Hinweise auf eine besondere Rivalität der beiden Fanlager oder geplante Störungen liegen aktuell nicht vor„, teilte die Polizei mit.

Keine Angriffe auf Rettungskräfte: Gewalt gegen Rettungskräfte ist nicht tolerierbar, darauf macht das Deutsche Rote-Kreuz in einer Mitteilung aufmerksam. Bei den Krawallen am Samstag waren Rettungsfahrzeuge mutwillig beschädigt worden. „Anstelle von inakzeptabler Gewalt gegen Rettungskräfte und Mitarbeitende im Sanitätsdienst bedarf es ein Mehr an Respekt und Unterstützung“, sagte Dr. Walther Seubert, Vorsitzender DRK Frankfurt. Angriffe auf Rettungskräfte habe es anders als ursprünglich von der Polizei behauptet, nicht gegeben.

Stimmungsboykott gegen PAOK?: Laut eines Berichts der Bild-Zeitung erwägen die Frankfurter Ultras gegen PAOK Saloniki einen Stimmungsboykott. Dies werde aktuell unter den Anhängern diskutiert. Schon gegen den VfB Stuttgart hatte die Nordwestkurve aus Protest gegen den aus ihrer Sicht unverhältnismäßigen Polizeieinsatz und Rücksicht auf Verletzte auf die sonst so lautstarke Unterstützung verzichtet.

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19 Kommentare

  1. Mmhh..ok ich war am Samstag nicht dabei..und kann mir in der Tat kein eigenes Bild machen, meine Arbeitskollegin war da und war Fassungslos was Sie dort erlebt und gesehen hat..

    Wenn man hört, auch von Forumsteilnehmer, die vor Ort waren..das die Eskalation von der Fan-Seite ausging..dann sollten sich hier die Eintracht Verantwortlichen eher mit Zurückhaltung üben. Mal ganz ehrlich..,wenn jemand ohne Karte Einlass einfordert und der Ordner ihm dies zurecht verweigert, dann habe ich dafür kein Verständnis, wenn dann auf den Ordner eingeschlagen wird, nur weil er seinen Job erledigt, wenn dann die Polizei anrückt und auf einmal die Fanszene wie ein Stier in der Arena komplett eskaliert, warum sollte man dafür auch noch Verständnis haben. Auch die Aussage von unseren Trainer ist vollkommen aus den Kontext gerissen..Ja einem Freund der in Not ist hilft man..aber das war keine Not und daher braucht man da kein Verständnis haben sondern eher Kopfschütteln…meine Meinung.
    An Herrn Reschke: über Jahre hinweg hat sich die Ultra-Szene diesen Ruf „hart“ erarbeitet und die Verantwortlichen haben es anscheinend stillschweigend akzeptiert..am Ende wird durch diese Aktion am Verein ein Exempel statuiert sei es mit Punktabzug, einer horrenden Geldstrafe oder was auch immer..daher wäre es angebracht jetzt nicht mit Fingern auf andere zu zeigen, sondern endlich mal im eigenen Laden/Stadion aufzuräumen.

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  2. @1: 100 % Zustimmung. Die Dislikes muss man mal wieder nicht verstehen! …
    Ich hab die Pressekonferenz leider nicht gesehen, mich hätte bei der Aussage von Topi mal interessiert in welchem Kontext er diese getätigt hat bzw. zu welcher Frage! Kann das einer hier kurz erklären?
    Wenn er das wirklich in Bezug auf die Fans gemeint hat und deren massives Fehlverhalten gegenüber Angestellten von Eintracht Frankfurt, Ordnern und Polizei, dann wäre er lieber ruhig gewesen! Die Zeit des Augenzudrückens und der erhofften Selbstreinigung ist vorbei, das Fass ist am Samstag explodiert! Der Verein muss jetzt durchgreifen, denn ansonsten verliert er an absoluter Glaubwürdigkeit und ich glaube, das hat dann auch Auswirkungen bzgl der „friedlichen Fans“. Ich bin seit Samstag mega angepisst und wenn sich hier nichts tut, dann kündige ich meine Mitgliedschaft, denn ich finanziere sowas nicht mehr mit.
    … zum Stimmungsboykott sei soviel gesagt: dann sollen sie ganz draußen bleiben, dann müssen die anderen Fans außenherum auch keine Angst haben auf die Fresse zu bekommen! Sowie letzten Samstag, als man versuchte ohne die „Harten“ was anzustimmen und gleich mit Schlägen gedroht bekam, wenn man nicht sofort die Fresse hält! Unglaublich aber leider wahr!

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  3. Ich habe das ungute Gefühl, dass wie bei einigen italienischen Clubs oder Olympique Marseille, radikale Fangruppen immer mehr das Kommando im Stadion übernehmen.
    Mich würde mal interessieren, was das Eintracht Management zu den Vandalismus Schäden und heftigen Strafen meint. Das kann man sich doch nicht länger gefallen lassen. Unabhängig vom VfB Spiel am Samstag.

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  4. Unglaublich das die über einen Stimmungsboykott nachdenken. Eintracht Frankfurt über alles, ach ne dann doch nicht. Daran sieht man das diese „Fans“ am Fußball und an der Eintracht kein Interesse haben.
    Was wollen die Ultras den? Das sich die Polizei entschuldigt????

    Nur noch Lächerlich

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  5. Tatsächlich haben alle Betroffenen ein volles Recht auf Untersuchung der Vorfälle, evtl. Entschädigung und auch darauf, den Polizeieinsatz anzuzeigen und die Angemessenheit prüfen zu lassen.

    Zu 100%. Das definiert den Rechtsstaat. Dass das nicht immer korrekt abläuft und die Polizei auch schwarze Schafe unter sich hat, gehört auch zur Wahrheit.

    Aber von Ultra- und ähnlicher Seite scheint das zwar zu Recht massiv vorgeworfen und gefordert zu werden, zugleich aber völlig unter den Tisch fallen gelassen, wie es überhaupt zu der ganzen Scheiße kam, welchen Anteil eigene Leute am Samstag und durch ihr Wirken die letzten Jahre daran haben.

    Zu Dutzenden in der Nähe Unbeteiligter auf die Polizei zuzustürmen, diese mit Pyro, Zäunen und sonstigem anzugreifen und sich dann zu wundern, dass eine Abwehrreaktion erfolgt, die ab einem gewissen Punkt sicher nicht mehr 100% gezielt und punktuell möglich ist, sagt in Verbindung mit dem Demolieren von Krankenwagen alles aus (gesetzt den Fall, es handelt sich um Gleichgesinnte).

    Aufklärung heißt Aufklärung. Auf allen Seiten. Und es wird Zeit, dass kriminell Handelnde konsequent bestraft und ausgeschlossen werden. Gewalt ist nicht zu tolerieren. Der Dialog wurde die letzten Jahre ausreichend gesucht.

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  6. Gude. Scheinbar kein Stimmungsboykott, gab ne Rundnachricht an die EFCs, dass ein Intro geplant ist. Na denn…

    Die Aussagen von Toppi und Trapp zumindest direkt nach dem Spiel sind absolut harmlos und von der Polizei Gewerkschaft zu Unrecht kritisiert. Sinngemäß sagen sie nur, dass es mit Fan unterstützung besser gewesen wäre und es ein komisches Gefühl war.

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  7. Als jemand, der Ende der 90er, Anfang 2000er selbst Bengalo und Rauchbomben in den G-Block schmuggelte – Ich war Jung/Dumm und fand das toll…

    …Schüttele auch seit Monaten nur noch den Kopf über die Ausschweifungen und Ausschreitungen. Das geht weit über „ein bisschen Stimmung“ hinaus und die exzessive Gewaltbereitschaft ist auch deutlich angestiegen in den letzen Jahren.

    Die lasche Linie der SGE Leitung hat diese Tendenz ermutigt, muss man so hart sagen. Ich bin entsetzt, dass man sich nicht wie früher weit ab auf einer Wiese ohne Unbeteiligte prügelt, sondern jetzt Raststätten zerlegt und unbeteiligte in Mitleidenschaft gezogen werden…

    Wenn die SGE Leitung nicht ernsthafte Maßnahmen einleitet, werden sie das Stadion ähnlich wie in Italien an diese ‚Fans‘ verlieren. Es werden Menschen verletz und die Eintracht monetär geschädigt.

    Ich befürchte nur noch Punktabzüge werden zu einer Einsicht im Präsidium führen

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  8. Gibt es eigentlich noch weitere Namensverwandten als diese?

    Pacho und Nacho
    Buta und Tuta
    Toppi und Trappo

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  9. „Für mich ist es selbstverständlich, dass du, wenn Freunde oder Kollegen von dir in Schwierigkeiten sind, ihnen hilfst“, so der 43-Jährige auf der Pressekonferenz.
    Dino Toppmüller meinte damit die Hilfe an Verletzten nach der Eskalation. Der Folgesatz im Bericht nach diesem Zitat ist etwas unglücklich.

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  10. Was die Ultras sich herausnehmen ist einfach unmöglich. Gewalt gegen die Polizei und Ordnungskräfte und dann Stimmungsboykott!!! In meinen Augen sind dies keine Fans sondern Menschen die ihre Neigung zu Gewalt ausüben wollen. Die Eintracht muss endlich Härte zeigen sämtliche Dauerkarten der Ultras einziehen und nur Tageskarte unter strengen Auflagen an diese Gruppe geben und wer sich dann noch immer nicht wie ein echter Fussball Fan verhält mit einem Stadionverbot belegen.

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  11. Für alle diejenigen die die Polizei in Schutz nehmen…
    Es wurden bisher (man wird sehen was sich noch alles herausstellt) bewusst zwei Lügen von Seiten der Polizei verbreitet.
    1. Rivalisierende Fans seien aufeinander losgegangen und sich dann gegen die Polizei verbündet.
    2. Rettungskräfte seien körperlich angegangen worden.

    Merkt ihr was?!
    Aber lasst euch nur weiter von den Polizei und Medien (übrigens nicht nur in diesem Fall, siehe auch Politik etc.) beeinflussen und glaubt alles was die schreiben.

    Übrigens hat jeder das Recht Stimmung im Stadion zu machen, es ist nicht verboten sein Maul auf zu machen auch wenn die Ultras keine Gesänge anstimmen.

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  12. Gazza8 du hast grundsätzlich sogar recht aber wir dürfen keinesfalls auch nur eine Sekunde die Ursache aus den Augen verlieren. Es sind aber tatsächlich Fahrzeuge der Rettungskräfte beschädigt worden, nur mal so.
    Aufklärung auch des Vorgehens der Polizei einzufordern ist hier gutes demokratisches Recht und das sollte auch getan werden. Und das Thema Stimmungsboykott: Scheint ja jetzt erstens nicht so zu sein und zweitens sind natürlich die Ultras nicht die Stimmungsnutten aller Zuschauer. Wir alle lieben aber die positive Stimmung, den support und die Kraft, die hierdrin liegt. Und die Frage ist warum boykottiere ich wann die Stimmung? Und keinesfalls darf jemanden mit Androhung von Gewalt untersagt werden die Eintracht zu unterstützen, 100% no go!

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  13. @12
    Der Bericht bringt es wohl auf den Punkt. Die Ultras sind nicht mehr kontrollierbar. Und erst Recht nicht vom Verein Eintracht Frankfurt.

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  14. @11 Ich schätze du weißt, wie die Dynamik in einem Stadion funktioniert. Es hat Gründe, warum sich die Leute, die Bock drauf haben Stimmung zu machen, an einem Ort im Stadion versammeln. Der Rest ist meist nur Klatschvolk, das bei bestimmten Liedern mitsingt. Selbst die Kurve würde keine einheitliche Stimmung machen, ohne Vorsänger.

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  15. Und die Presse macht munter weiter mit ihrem Framing. DPA, großes Bild von DT und eine Schlagzeile „Revanche gegen Saloniki? Tumulte haben Eintracht „geholfen““.

    Da kann einem wirklich schlecht werden.

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  16. Btw, auf den Artikel oben in der GNZ gebe ich zunächst nichts. Ein Reporter, der sich hauptsächlich mit Kreisliga bis 3. Liga beschäftigt, eine anonyme Quelle, teils sehr dramatische Aussagen (Vorstand hat Angst, alle außer Fischer, alles ist zu spät, wir werden alle sterben)….

    Ne ne… Bei jedem Artikel stellt sich immer die gleiche Frage: Wem dient er ?

    Das bedeutet nicht, dass der Inhalt zwingend falsch sein muss. Allerdings könnte er aber theoretisch frei erfunden und reine Propaganda, oder auch nur clickbait sein. Auch wenn`s schwer fällt, denn manche Dinge will man ja ungeprüft glauben. Aber es ist ein Fehler, diesem Drang nachzugeben.

    Wir gesagt, das reicht mir nicht, so lange der Inhalt nicht unabhängig bestätigt ist.

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  17. @—-)17. tip. Stell dich einfach mal an den Eingangsbereich nach der Unterführung. Dort wo die heiligen Ultras ins Stadion schweben. Der Mann und der Reporter haben mit allem Recht! Seit Jahren entwickelt es sich immer schlimmer, warum wird die Wahrheit immer wieder in frage gestellt? Diese Verbrecher haben mittlerweile schaden in Millionenhöhe angerichtet! Jetzt greifen die Ordner und Polizeibeamte an… und das erste was kommt ist das man prüfen muss ob vielleicht einer der Polizisten 50 ml zu viel Gas versprüht hat, ob es nicht doch ein stuhlkreis hätte regeln können???? Verheuchelt und noch immer nicht kapierend wer hier ein Drama mit über 100 verletzten angezettelt hat!!!! Sorry für die harten Worte, aber immer wieder das Gericke auf die Polizei die zu böse war! Unfasslich. Ein für den Stuhlkreis bereitstehende Stühle hätten diese Amöben sich eh auf dem Kopf von Polizeibeamten zertrümmert. Das ist die Realität! Nichts anderes!

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  18. @17 ffm71:
    Wie viel Authentizität willst du denn noch haben?
    Da berichtet ein Insider, der seit vielen Jahren engagiert dabei ist! Näher am Geschehen geht doch nicht.
    Ob dieser Bericht von einem Reporter aufgeschrieben wird, der sonst über 3. Liga berichtet oder von einem Literatur-Nobelpreisträger: der Inhalt bleibt der gleiche.
    Was soll es da noch unabhängig zu bestätigen geben? Und vor allem von wem?
    „Das reicht mir nicht“ ist mir da zu billig.

    Du unterstellst dem Reporter, dass er das möglicherweise erfunden hat und auf clickbait’s aus ist? Und nimmst sogar das Wort ‚Propaganda’ in dem Mund. Hä?

    [Ironie on]
    Vielleicht bist du ja gar nicht ffm71, und ein böser Hacker hat vielleicht deinen Account gehackt. Was du da schreibst ist mir zu wenig, solange du deine Identität nicht unabhängig bestätigen lässt.
    [Ende Ironie]

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