Hugo Larsson ist von seiner vielen Spielzeit positiv überrascht. (Foto: IMAGO / Beautiful Sports)

Fünf Tage nach der ersten Heimniederlage seit Oktober 2022 empfängt Eintracht Frankfurt am morgigen Donnerstag PAOK Saloniki. Die Partie wird aller Voraussicht nach entscheiden, wer die Gruppe in der UEFA Conference League gewinnen wird. Die SGE ist unter Zugzwang, da sie das Hinspiel in Griechenland verloren hat. Nur mit einem Sieg würde sie an PAOK vorbei ziehen und am letzten Spieltag den Gruppensieg in den eigenen Händen haben. Zuvor stellten sich Cheftrainer Dino Toppmöller und Mittelfeldspieler Hugo Larsson den Fragen der Presse.

Revanche gegen PAOK? Toppmöller widerspricht Larsson

„Für diese Spiele kam ich nach Frankfurt“, sagte Larsson selbstbewusst. Er sprach wortwörtlich von einer Revanche, die er mit der Eintracht am Gegner für die 1:2-Pleite aus dem Hinspiel nehmen will. Sein Coach widersprach ihm: „Das Hinspiel ist noch im Hinterkopf, aber es geht uns nicht um Revanche, sondern darum ein gutes Spiel zu zeigen. Dabei kommt es vor allem darauf an, bei defensiven Standards besser zu verteidigen.“ Der 43-Jährige hofft, dass sein Team an die aus seiner Sicht guten Leistungen aus dem Hinspiel anknüpfen könne. Disziplin und Emotionalität seien die Grundlage, um Platz eins gegen die „extrem spielfreudigen“ Griechen zu erobern.

Für Innenverteidiger Robin Koch reicht es immer noch nicht für ein Comeback. Aber Toppmöller ist vorsichtig optimistisch: „Es sieht im Moment gut aus, dass er am Sonntag wieder im Kader stehen wird. Ob es schon für Spielzeit reichen wird, ist schwierig einzuschätzen.“ Auch Jens Petter Hauge (Rückenprobleme) und Timothy Chandler (muskuläre Beschwerden) werden das kommende Spiel sehr wahrscheinlich verpassen. Gute Nachrichten gab es für Mario Götze. Er darf zurecht auf einen Startelfeinsatz gegen die Griechen hoffen. Apropos Startelf: Viele Einsätze von Beginn an bekam bis jetzt Larsson, der erst im Sommer zur SGE wechselte. „Danke an Dino. Ich hatte natürlich Hoffnung, aber so hatte ich das nicht erwartet. Der gesamte Staff gibt mir viel Vertrauen und dafür bin ich sehr dankbar“, so der 19-Jährige.

„Wir brauchen unsere Fans, das ist selbstredend“

Bleibt noch der von den Fans angedrohte Stimmungsboykott, den die Mannschaft natürlich nicht begrüßt. „Erstmal wünsche ich allen Verletzten gute Besserung. Wir brauchen unsere Fans, das ist selbstredend. Aber ich konzentriere mich auf die Dinge, die ich in der Hand habe. Und das sind mich auf das nächste Spiel vorzubereiten und meine Mannschaft entsprechend einzustellen. Ich kann nur an eine friedliche Atmosphäre und die Unterstützung von den Rängen appellieren. Diese wollen wir mit guter Leistung zurückgeben“, äußerte sich Toppmöller. Und auch Larsson richtet die Augen nach vorne: „Stuttgart liegt hinter uns. Wir hoffen auf einen super Support gegen PAOK und legen den Fokus auf morgen. Denn wir wollen gewinnen!“

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6 Kommentare

  1. Ernsthaft? Es wird ein Stimmungsboykott angekündigt? Wer weiss näheres? Und von welchen Fans, die die gerne mal machen was sie denken oder wie, ich habe mir kein Stimmungsboykott angekündigt und bin definitiv auch Fan.

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  2. Ein Stimmungsboykott der Nordwestkurve ist doch völlig verständlich und die einzig logische Konsequenz.

    Nachdem die organisierte Fanszene durch Ihr Schweigen am Samstag Abend den durch die Polizei verletzten Personen gedacht hat, gedenken Sie nun den durch ihresgleichen verletzten Ordner und Polizisten. Alles andere würde deren (Frau Kabuschinski usw.) Floskeln doch widersprechen.

    Ganz nebenbei findet noch ein Fussballspiel der Eintracht statt, aber das spielt für viele Leute eine eher untergeordnete Rolle. Die Zuschauer auf den anderen Tribünen sollte daher umso mehr die Eintracht anfeuern.

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  3. Würde man 100 Leute in der Kurve fragen ob es einen Boykott geben soll würden vermutlich 95 sagen „nein“. Das Problem sind die 5 anderen, die den 95 Schläge androhen falls sie doch Stimmung machen. Bei Pyro dasselbe. Das wird die Kurve nie selber lösen können, nur der Verein mit dem Hausrecht und den Cops, die es durchsetzen. Mir fehlt leider der Glaube, dass die SGE das Problem angeht.

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  4. Hey, ist doch gar nicht schlimm! Im Gegenteil, dann kommt mal mehr als das ewig gleiche Singsang wie seit etlichen Jahren! Endlich mal wieder situationsbedingter Support und Sprechchöre. Lasst die Krawallos schmollen wie kleine Kinder, vll. vergeht ihnen ja auf Dauer der Spaß und sie verziehen sich von alleine dauerhaft aus dem Stadion.

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