Kovac nimmt seinen morgigen Konkurrenten Thomas Tuchel in Schutz.

Kovac kritisiert Schnelllebigkeit: Eintracht-Trainer Niko Kovac hat sich in einem Interview mit dem „kicker“ kritisch zur Schnellebigkeit des Fußballgeschäfts heutzutage geäußert. Ein besonderer Dorn im Auge ist dem Kroaten dabei der Umgang mit den Trainern: „Die Erwartungshaltung an uns steigt von Tag zu Tag, ob man Trainer von Bayern oder Augsburg ist. Das geht in die falsche Richtung, es können nicht alle Meister werden und in die Champions League kommen. Man muss darüber nachdenken, ob es in die richtige Richtung geht, so viel Druck aufzubauen.“ Dabei nahm der ehemalige Mittelfeldspieler auch seinen morgigen Konkurrenten Thomas Tuchel, der beim BVB stark in der Kritik steht, in Schutz: „Wenn ich nur überlege, was er letztes Jahr mit der Mannschaft fabriziert hat, als Dortmund der beste Zweite aller Zeiten war, im Europacup gegen Liverpool unglücklich ausschied und ins Pokalendspiel einzog. Dieses Jahr ist ähnlich gut, man kann nicht immer Zweiter werden, zumal Leipzig richtig gut performt hat.“ Den Grund für die Entwicklung, die zu immer mehr Trainerentlassungen geht, sieht der 45-Jährige im vermehrten Geld, welches im Spiel sei: „Früher hat man genauso gut oder schlecht gearbeitet wie heute, es kam aber nicht so schnell zu Entlassungen. Ich glaube, dass sehr viel mehr Geld im Spiel ist. Das Geld macht uns alle krank und lässt uns rational nicht richtig nachdenken.“

SGE absolviert Abschlusstraining: Die Eintracht hat heute Abend das Abschlusstraining vor dem DFB-Pokalfinale morgen absolviert. Alle mitgereisten Spieler der Hessen nahmen teil, es gab keine Verletzung. Für kurze Aufregung sorgte nur kurz Kapitän Alex Meier, der sich von Fitnesstrainer Klaus Luisser dehnen ließ. Eine Sprecherin des Vereins gab gegenüber der „hessenschau“ jedoch Entwarnung: „Er hat keine Verletzung, sondern sich normal gedehnt!“

SGE-Delegation angekommen: Die Mannschaft der Eintracht wird beim morgigen Pokalfinale nicht nur von über 25.000 Fans unterstützt, am heutigen Nachmittag kam auch eine Delegation, bestehend aus verletzten und ehemaligen Spielern und Verantwortlichen in Berlin an. Im Flugzeug saßen unter anderem Yanni Regäsel und Makoto Hasebe, aber auch Dragoslav „Steppi“ Stepanovic und Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann. Defensivmann Hasebe zeigte sich vor Abflug gegenüber der „hessenschau“ optimistisch: „Gegen Dortmund wird es natürlich schwierig, aber in einem Spiel ist alles möglich. Wir werden Pokalsieger!“

Polizei ist vorbereitet: Die Polizei in Berlin bereitet sich gezielt auf die Großveranstaltungen an diesem Wochenende in der deutschen Hauptstadt vor. Neben dem DFB-Pokalfinale findet dieses Wochenende noch der evangelische Kirchentag statt, insgesamt werden rund zwei Millionen Übernachtungsgäste in der Hauptstadt erwartet. Polizeisprecher Carsten Müller sagte dem „hr-sport“, dass es gut möglich sei, dass „auch ein paar Gewaltbereite dabei sind. Das wird schon eine Herausforderung für uns.“ Nach den Terroranschlägen in Manchester ist außerdem von einer „hohen abstrakten Gefährungslage“ die Rede, auch wenn es keine konkreten Hinweise auf Anschlagspläne gebe.

Public Viewing fast ausverkauft: Das Public Viewing zum DFB-Pokalfinale morgen Abend im Frankfurter Waldstadion ist fast komplett ausverkauft. Wie der Veranstalter, das Stadion-Management heute mitteilte, gibt es nur noch ein kleines Restkontigent an Karten an der Abendkasse zu erwerben. Das Finale zwsichen der Eintracht und Borussia Dortmund wird auf zwei großen LED-Leinwänden mit mehr als 100 Quadratmetern Fläche gezeigt.

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