Kristijan Jakic trainiert noch individuell. (Foto: Frederic Schneider/SGE4EVER.de)

Schock bei Smolcic: Eintracht-Verteidiger Hrvoje Smolcic hat am Montag das Training von Eintracht Frankfurt vorzeitig abbrechen müssen. Der Kroate blockte einen Schuss ab, blieb danach mit Schmerzen liegen und musste behandelt werden. Nachher gab Frankfurts Trainer Dino Toppmöller aber vorsichtige Entwarnung. „Es hieß, dass es nix Schlimmes ist“, sagte er nach einer ersten Rücksprache mit den Ärzten gegenüber dem „hr“. Am Dienstag haben die Eintracht-Profis aber ohnehin erstmal frei.

Jakic fraglich: Kristijan Jakic droht auch gegen den VfL Wolfsburg am kommenden Samstag auszufallen. Der Kroate, der wegen Knieproblemen schon die Partien beim VfL Bochum und gegen den SC Freiburg verpasst hatte, konnte auch am Montag nur individuell trainieren. Unklar, ob es für einen Einsatz gegen die Wölfe reicht. Auch Mario Götze trat am Montag kürzer und absolvierte eine individuelle Einheit.

Alario vor Comeback: Lucas Alario könnte nach wochenlanger Verletzungspause sein Comeback im Eintracht-Dress feiern. Nach seiner Knie-OP im Mai habe er inzwischen seinen Fitnessrückstand aufgeholt. „Es dürfte nicht mehr allzu lange dauern, bis er eine Option sein kann“, sagte Trainer Dino Toppmöller am Montag dem „hr“. Toppmöller bremste jedoch die Erwartungen an den Argentinier: „Es gibt keine Geschenke, er muss sich auf dem Trainingsplatz beweisen.“ Alario war am Montag früh im Training mit Jessic Ngankam aneinandergeraten, nachdem der Neuzugang den Argentinier rüde gefoult hatte. „Ey, warum, warum?“, rief er. Makoto Hasebe musste schlichten. Trainer Toppmöller dazu: „Ist doch gut, wir wollen ja Emotionen, Energie, Power. Ein Foul gehört mal dazu.“ 

Lob für Zwayer: Sowohl Eintracht-Trainer Dino Toppmöller als auch Freiburgs Coach Christian Streich haben Schiedsrichter Felix Zwayer am Sonntagabend bei der Pressekonferenz gelobt. Konkret ging es um ein vermeintliches Foul an Aurelio Buta, bei dem Zwayer keinen Elfmeter gegeben hatte. Auch das harte Einsteigen von Junior Dina Ebimbe wertete er nicht als Rote Karte. „Mir werden grundsätzlich viel zu viele Elfmeter gepfiffen„, sagte Toppmöller zur ersten Szene. Und Streich lobte überschwänglich: „Das war überragend, weil sonst ist das ganze Spiel kaputt.“

Kolo Muani trifft und hat Ärger: Beim 4:0-Sieg im prestigeträchtigen Duell mit Olympique Marseille hat Ex-Adler Randal Kolo Muani seinen ersten Treffer für Paris Saint-Germain erzielt. Anschließend feierte Kolo Muani den Erfolg gemeinsam mit den ehemaligen BVB-Stars Achraf Hakimi und Ousmane Dembélé sowie Layvin Kurzawa offenbar mit den Worten „Marsellais, nique ta mère“ („Marseiller, f**** eure Mütter“) gefeiert. Laut „Le Parisien“ hätten Aufnahmen einer TV-Sendung dies gezeigt. Nun droht dem Quartett sogar eine Sperre in der Ligue1. Auf Instagram hatte Kolo Muani sein Tor mit dem Hashtag „ParisouRien“ („Paris oder nichts“) versehen.

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11 Kommentare

  1. Verstehen diesen Kuschelkurs bei dem 11er nicht. War ein klarer Elfer. Er läuft mit ballkontrolle alleine aufs Tor zu und es gibt 3 Kontakte.

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  2. Es ist so, wie es Bochums Trainer letzte Woche gesagt hat. Kommt drauf an, welches Wappen man trägt. Ich denke, wer hier einen Elfer für uns fordert, kann sich nicht beschweren, dass Bochum letztes Wochenende einen bekommen hat. Außerdem bin ich überzeugt, dass viele, die Rot gegen Ebimbe für zu hart abgetan hätten, genau diese Karte gefordert hätten, wenn das Foul gegen uns gewesen wäre.

    Ich bin also absolut bei Streich und Dino. Pfeift weniger, lasst mehr Spielfluss und Dynamik zu. Und pfeift nicht zu schnell, sondern nutzt den VAR clever.

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  3. Zum Foul von Ebimbe – der Schiri hat doch die Aktion mit der gelben Karte bewertet. Der VAR sollte doch nur bei einer krassen Fehlentscheidung eingreifen?! Wenn er das Foul übersehen hätte, könnte ich den Einwand verstehen, aber die Szene wurde auf dem Platz bewertet und somit für mich nicht nachvollziehbar. Hinzu kommt, die Betrachtung des Foul mit x verschieden Kameraperpektiven in Zeitlupe, lässt jedes Foul noch dreimal schlimmer aussehen. Wahrscheinlich geben 50% der Schiris sogar Rot – gut für uns, dass er bei seinem ersten Eindruck und Entscheidung geblieben ist.

    Leider wieder keine Werbung für den VAR.

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  4. @3. Holjer, das ist schon richtig, einfach etwas mehr laufen lassen…
    Aber dann muss auch erstmal eine Linie her.
    Wie du auch schon angibst, in Bochum wird es gepfiffen, in Frankfurt nicht.
    Eine Linie wäre mir erstmal lieber, als mehr laufen lassen.
    Ganz sicher wäre nämlich dieser Elfer bei gewissen Mannschaften aber sowas von gepfiffen.

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  5. @Sashman: Da hast du natürlich vollkommen recht. Es muss einheitlich sein. Alke Schiedsrichter sollten die gleiche Linie haben, damit sich alle entsprechend darauf einstellen können. Dazu bedarf es natürlich guter Regeln, die alle verstehen. Bei Handspiel könnte man bspw. die klare Absicht (aktive Bewegung zum Ball) als Grundlage nehmen. Dann gäbe es zwar viele Handspiele, die nicht mehr gepfiffen werden, aber es wäre zumindest klar, wann es einen Elfmeter gibt.

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  6. @derpottisschwatzweissrot: Eine Fehlentscheidung muss nicht krass sein, sondern klar. 😉
    In diesem Fall find ich es aber legitim, dass er den Hinweis bekommen hat, sich das nochmal anzuschauen. In der normalen Geschwindigkeit kann man einfach nicht immer genau erkennen, wie genau jemand beim Foulspiel den Gegner trifft. So kann es nochmal geprüft werden.

    In meinen Augen war das gesamte Spiel auf jeden Fall ein positives Beispiel des VAR.

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  7. Der VAR sagt durch das eingreifen, dass es sich um eine „klare Fehlentscheidung“ handelt – was es nicht war, da der Schiri bei seinem ersten Eindruck und der gelben Karte geblieben ist.

    Die Szene mit Buta hat er ja ebenfalls auf dem Platz bewertet – und in normaler Geschwindigkeit kann man den Elfer geben oder wie er entschieden hat – eben nicht. Deswegen hat der VAR sich da nicht gemeldet.

    Ist halt ne ewige Diskussion mit dem VAR – aber angeblich gleicht sich alles über die Saison aus – dann kann es für uns nur besser werden.

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  8. Kein Elfer für Bochum, Elfer für uns am Sonntag wäre auch ne klare Linie. Das sind schon wieder zwei Entscheidungen gegen uns, die vier Punkte wert sind.

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  9. Der Elfer in Bochum war ein Witz! Logisch wird da „gezowwelt“ und gehalten, wie bei jedem Eckball. Aber der Bochumer fäll sowas von theatralisch und übertrieben, allein deswegen schon hätte der Pfiff ausbleiben müssen.
    Da kann man in einem Spiel 5 Elfer pfeifen, wenn man diese Szene als Maßstab nimmt.
    Dann jetzt gegen Freiburg die Szene mit Buta. Buta ist schneller als sein Gegenspieler, stellt geschickt den Körper rein und läuft frei aufs Tor. Sein Gegenspieler schupst in oben und unten trifft er ihn ganz klar am rechten Fuß. Beim Vollsprint reicht die Berührung unten am Fuß schon aus, um aus dem Tritt und zum Fall zu kommen. Für mich echt fragwürdig warum hier der VAR nicht herangezogen wurde! Das ist ein Elfer! Fast die gleiche Situation hatten wir gegen Aberdeen und da wurde sofort auf Elfer entschieden.
    Das Foul von Ebimbe: Das war echt unglücklich, er will nur zum Ball, aber der Freiburger bekommt sein Fuß dazwischen. Hier war es die richtige Entscheidung vom Schiedsrichter, Foul, gelb, fertig.
    Dagegen war das Ding von Koch mehr als grenzwertig, da kann man definitiv auch rot geben. Egal ob der Freiburger vorher auch festhält etc. So ne „Ohrfeige“ darf sich Koch nicht erlauben, das war dumm. Dass der Freiburger dann natürlich mit seiner Reaktion „aua aua“ gänzlich übertreibt steht außer Frage!
    Wobei ich sagen muss, dass der Schiedsrichter vorher Foul für uns pfeifen muss, als der Freiburger in Koch reingeht an der Mittellinie.

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  10. Das Loben von Zwayer kann ich mir nur so erklären, dass man es sich nicht mit den Schiedsrichtern verscherzen und somit noch mehr Entscheidungen gegen sich generieren will. Es war ein klarer Elfmeter für uns, da gibt es keine zwei Meinungen. Aber mit Kritik am Schiedsrichter wird man diese Fehlentscheidung nicht rückgängig machen. Also lieber loben, damit man beim nächsten Mal vielleicht einen korrekten Pfiff erhält.

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