Axel Hellmann sorgt sich um die Bundesliga.

Hellmann warnt vor Bedeutungsverlust der Bundesliga: Im „Doppelpass“ auf „Sport1“ diskutierte Axel Hellmann am Sonntag über die sinkende Attraktivität der Bundesliga, gerade auch aktuell mit (mehr oder weniger) leeren Stadien aufgrund von Corona-Vorsichtsmaßnahmen. Der Eintracht-Vorstandssprecher hielt fest: „Wenn wir keine Stimmung in den Stadien haben, dann hat das Auswirkungen auf das Empfinden der Menschen auch vor den Fernsehgeräten oder in den Medien. Am Ende ist die Bundesliga ein Gesamtkunstwerk. Wir sind es gewohnt: Volle Stadien, 50.000, riesige Begeisterung, eine tolle Stimmung. (…) Nur wenn es uns gelingt – und das ist in aller erster Linie Aufgabe der Klubs –, die Menschen wieder massiv zum Live-Ereignis Fußball zu bewegen, die junge Generation nicht abwandern zu lassen und sie Fans von Manchester City sowie PSG werden zu lassen, und das in bezahlbaren Modellen darzustellen, nur dann gelingt es uns, den Fußball in dieser schwierigen Phase wieder raus zu entwickeln.“ Dazu gehöre auch, große Traditionsvereine wieder mehr als Zugpferde der Bundesliga zu begreifen. Hellmann zur jüngsten Preisanpassung bei DAZN: „Ich will nicht die These aufstellen, dass die Preiserhöhung nicht gekommen wäre, wenn Schalke, Bremen und Hamburg Bundesliga spielen würden. Ich glaube, das ist zu gewagt. Aber ganz sicher spielen die Quoten eine Rolle.“ Für ihn sei es auch keine Alternative, Attraktivität zu erkaufen, indem Investoren in die Vereine geholt werden, um mit frischem Geld Stars in die Bundesliga zu locken. Ein Ansatz, um der zunehmenden Entfremdung zwischen Klubs und Fans zu begegnen, sei die Präsenz vor Ort: „Wir müssen raus zu den Menschen gehen.“ Hellmann kündigte an, dass sich die Männer- und Frauen-Profis sowie die Traditionsmannschaft der Eintracht beteiligen würden. Konkrete Projekte wolle die SGE in Kürze vorstellen.

Fjörtoft hofft auf Unterstützung für „Hinti“: Eintracht-Legende Jan Aage Fjörtoft hat sich in seiner „Bild“-Kolumne für Unterstützung des zuletzt schwachen Martin Hinteregger ausgesprochen: „Er hat die Latte in den Jahren zuvor eben auch sehr hoch gelegt. Er war Leader, ist immer dort hingegangen, wo es weh tut. Hat zudem wichtige Tore geschossen und mit all dem der Mannschaft geholfen. Jetzt ist es halt so, dass die anderen ihm helfen müssen.“ Außerdem lobt er den Österreicher für denn Entschuldigung nach dem 0:2 gegen Arminia Bielefeld. Gleichzeitig lobte er aber auch Makoto Hasebe, der in der zentralen Innenverteidigung immer öfter den Vorzug vor Hinteregger bekommt: „Hasebe hat einfach eine unfassbare Ruhe, und die tut seinen Mitspielern gut. Und es ist nicht seine Schuld, dass er in diesem Alter immer noch besser ist, als viele Jüngere. Eigentlich müsste man ihn klonen.“ 

VfB mit neuem Selbstbewusstsein: Beim kommenden Gegner der Eintracht, dem VfB Stuttgart, herrscht nach dem Kurz-Trainingslager in Marbella deutlich bessere Laune. „Ich muss der Mannschaft ein riesiger Kompliment aussprechen, die Jungs haben gut mitgezogen und sehr intensiv gearbeitet. Dazu konnten wir sehr viel Neues ausprobieren“, sagte Trainer Pellegrino Matarazzo zur „Bild“. Die Stuttgarter waren zuletzt immer weiter abgestürzt und stehen in der Tabelle nur noch auf dem vorletzten Tabellenplatz. Die Wende soll jetzt gegen die SGE geschafft werden, wie Matarazzo betonte: „Wir haben viele Offensiv-Varianten trainiert. Ich bin hoffnungsvoll, dass sich das auch in Ergebnissen zeigen wird.“ 

Kantersieg für SGE-Frauen: Eintracht Frankfurts Frauen haben ihre Generalprobe vor dem Ligastart erfolgreich bestanden. Mit 7:0 (2:0) besiegte das Team von Coach Niko Arnautis die zweite Mannschaft der B-Junioren vom 1. FC-TSG Königstein. Es spielte die gleiche Startelf wie beim Sieg über den VfL Wolfsburg. Laura Freigang traf viermal und Shekiera Martinez schnürte einen Doppelpack. Neuzugang Sara Doorsoun feierte ihren Premierentreffer im Adler-Trikot und erzielte das zwischenzeitliche 5:0. „Wir hatten insgesamt gute Gegner in der Vorbereitung – mit Sand und Wolfsburg auch zwei Erstligisten. In Wolfsburg haben wir ein hervorragendes Spiel gemacht und verdient gewonnen, sodass es heute umso wichtiger war, diese Leistung zu bestätigen. Jetzt sind wir richtig gut vorbereitet auf das erste Spiel gegen Freiburg und freuen uns schon sehr darauf, dass es wieder losgeht“, so Arnautis auf der Homepage der Eintracht.

Schock für Ex-Adler: Riesiger Schock für Ex-Eintracht-Angreifer Nelson Valdez. Wie die „Bild“ berichtet, entging die Familie des Paraguayers nur knapp einer Entführung. Demnach habe die Polizei im südamerikanischen Land Personen festgenommen, die einen Angriff auf die Familie geplant haben sollen. Valdez zeigte sich bei „ABC“ erleichtert: „Gott sei Dank geht es allen gut. Das ist das Wichtigste.“ Die Gangster sollen es auf Lösegeld abgesehen haben.

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21 Kommentare

  1. Wenn man liest, dass einem Herrn Süle 10 Millionen im Jahr bei Bayern zu wenig ist, und er vermutlich einen Verein finden wird, der mehr zahlt, dann ist es insgesamt gut, wenn mal Luft abgelassen wird.
    Für 10 Millionen muss ein Durchschnittsverdiener übrigens 200 Jahre !! arbeiten gehen.
    Und wer hält das schon durch ?

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  2. Sehr gut, dass die Eintracht die Arbeit in der Region wieder stärken will! Das kann man gar nicht hoch genug einschätzen, sowohl für das Fan- als auch das Nachwuchspotential.
    Eine meiner ersten Eintracht-Erfahrungen war ein Testspiel Anfang der 90er irgendwo in der Wetterau, wo wir Jungs uns Autogramme von Yeboah, Stepi & Co. geholt haben. Knapp zwei Jahre später standen wir dann zum ersten Mal im G-Block…

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  3. @2
    Schön geschrieben genauso ist es. So sind viele ehemalige Kinder zur Eintracht gekommen, wenn die Eintracht auf einmal in der Nähe gespielt hat und im besten Fall der Lieblingsspieler quasi das erste Mal live zum Anfassen war und dem stolzen kleinen Adler auch ein Autogramm gegeben hat. Das ist auch der große Vorteil den wir hier in Hessen vor allen Bayern oder Schalke-Fans etc. haben, den regionalen Bezug der Eintracht. Setzt natürlich das was Hellmann gesagt hat vorraus, genauso das die Spieler nicht sofort nach Abpfiff in die Kabine rennen, sondern auch Fannähe ziehen. Da sind fannahe Spieler wie Trapp, Hinti und Chandler schon auch in dieser Hinsicht sehr wichtig für den Verein.

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  4. Kruse nach Wolfsburg. Alter, wer jetzt noch Zweifel hat, dass ihm seine Talente in den Fuß und nicht in den Kopf verpflanzt wurden, man man man. Dann doch gut, dass wir diese Nutte damals nicht geholt haben.
    Hoffentlich kackt VW und big City Club ab und symphatische Mannschaften wie Fürth und Bielefeld bleiben drin. Wird natürlich ein Wunsch bleiben…

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  5. Arm und peinlich von Wolfsburg. Denen muss ja dermaßen der Stift gehen… definitiv kein Transfer in die Zukunft. Flickschusterei…. für Kruse das große Los würde mich nicht wundern wenn das nur bis Sommer hält und er da n mit ner Abfindung geht..

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  6. Ich hatte Kruse nachgetrauert, weil wir ihn nicht geholt haben. Aber boah – teng hat vollkommen recht, wenn auch ein bissel krass formuliert. Das ist genau das was den Fussball „kaputt“ macht und die Fans von den Klubs emotional entfernt.

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  7. Was ich bemerkenswert finde, ist was für Gewässern so manch ein finanzstarker Verein fischt. Das ist echt bitter da sehe ich kurzfristiges Arschretten und keinerlei langfristige Idee…

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  8. Axel Hellmann weiß, dass ein riesiger Spagat zu bewältigen ist.
    Die Probleme sind nicht neu, doch durch Corona wie unter einem Brennglas verschärft.
    Immer mehr Clubs gehen den Weg über Investoren und immer mehr Vereine in Europa, aber auch in Deutschland buhlen aktiv um neue Regeln um Investoren ermöglichen zu können.
    Investorenmodelle verderben gleichzeitig den Markt, dann bezahlen wir eben mehr und Geld schießt in der Summe dann doch Tore.
    Unsere Eintracht will anders sein , anders auftreten und mit selbst erwirtschafteten Kapital bestehen – und – richtigerweise ! ! ! Über die Fans und die Region zum Erfolg kommen.
    Eins ist aber genauso klar : ohne sportlichen Erfolg ist alles pures Wunschdenken.
    Eine flächendeckende und tiefe Verankerung von vielen zehntausenden Fans gibt es nicht in Liga 2 oder sogar darunter. Massen von Fans gibt es nur mit Erfolgen in der BL und noch besser in Europa.
    Gerade deshalb unterstütze ich jede Initiative der Eintracht und stehe voll hinter dem Ziel. Niemand sagt das der eingeschlagene Weg der Eintracht ein leichter ist
    Forza SGE !

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  9. Kann das Gejammer hier nicht mehr hören. Kruses Vertrag wären in einem halben Jahr ausgelaufen und er hat selbst von einer wirtschaftlichen Entscheidung gesprochen. Wo ist das Problem?

    Allein, wenn ich sehe, wie viele hier zugleich Hinti vom Hof jagen wollen, weil er angeblich mit Gladbach gesprochen hat, obwohl er uns doch seine Treue geschworen hat! Zugleich wird hier ständig wiederholt, er sei nicht mehr unverzichtbar und seine vergangenen Leistungen seien nun mal vergangen.

    Diese Treue und Tradition wird nur beschwört und vorgehalten, wenn es zum eigenen Vorteil ist. Danach ist es plötzlich ganz egal.

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  10. Angeblich bekommt Union 5 Millionen Ablösung. Nach Saisonende wäre er ablösefrei gegangen. Daher finde ich es für beide Seiten gar nicht so schlimm, wenn er jetzt geht.Ich finde es auch nicht schlimm, dass der Mann Geld verdienen will. Er hat niemals irgendwelche Treueschwüre von sich gegeben.

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  11. Morgen, zweiter Anlauf RKM. Ich freue mich. Mal sehen, was uns morgen noch so erwartet.

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  12. Okay, Union bekommt 5 Mio.

    Die Chance auf EL-Teilnahme und DFB-Pokal ist damit verkauft.

    Ein Schlag aus heiterem Himmel. Hätte sich ungefähr so angefühlt, als wenn Sow oder Kostic von jetzt auf gleich zur Hertha abgewandert wären.

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  13. @12: Hätten Sow oder Kostic zum heutigen Tag nur noch eine Restvertragszeit von 6 Monaten und ein vergleichbares Angebot käme rein, dann wäre ein plötzlicher Verkauf bei uns auch nicht ganz unwahrscheinlich. Union ist mir nicht gerade als gut situierter Verein bekannt, weswegen ich davon ausgehe, dass auch sie genau haushalten müssen. Kruse wird bei ihnen ganz oben auf der Gehaltsliste gestanden haben. Dank ihrer bisherigen Leistungen, ist der Nichtabstieg so gut wie sicher. Sie haben nicht unbedingt den besten Kader, aber einen sehr charakterstarken.

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  14. Aus Kruse und Union Sicht alles richtig gemacht….aber wer hat denn in Wolfsburg zu viel Kleber geschnüffelt? Ein langjähriger hochdotierter Vertrag plus 5 Mio Ablöse für einen 33 jährigen bei 6 Monaten Restlaufzeit….Job verfehlt….hoffentlich steigt dieser Kackverein ab und kommt nie wieder

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  15. Jedenfalls wünsche ich dem Axel alles Gute und und dem Kruse gute Reise !
    Und der Eintracht ruhig Blut bis zum Ende der Saison !
    Was macht eigentlich der Axel Kruse ?

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  16. HR meldet : Medizincheck von Kolo Muani am Montag !!!

    Der Wechsel von Randal Kolo Muani zu Eintracht Frankfurt nimmt konkrete Formen an. Nach Informationen von Sport1 kommt der französische Stürmer am Montag zum Medizincheck nach Frankfurt. Angedacht ist ein ablösefreier Wechsel im Sommer, Kolo Muanis Vertrag läuft aus. Die Hessen baggern schon geraume Zeit am ehemaligen französischen U21-Nationalspieler und Olympiateilnehmer.

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  17. Ja, RKM wird heute endlich dingfest gemacht. Eventuell kommt noch ein zweiter Franzose für unsere Zentrale.
    Was unsere Abgangsgerüchte angeht, so klingt das alles leider eher wie Wunschdenken.

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  18. @ 13. Kein Widerspruch! Die Gründe für den Verkauf (Rosenbett etc) sind mir bekannt.
    Es hätte halt für Union die ganz „große „ Saison werden können.

    Ich finde es bedauerlich, wenn Vereine wie WOB mit der dicken Gelddutt sowas kaputt machen. Mögen Kohfeldt & Co Spaß mit ihm haben… 🙂

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  19. Back to the basics. Hellmann spricht mir aus der Seele! Schön, wenn sich die Eintracht immer mehr als Gegenentwurf zum hochkommerzialisierten Fußball entwickelt. Trotz Globalisierung, Büro in New York und Sponsor aus den Staaten weiterhin wissen, dass die Wurzeln von allem in der Verankerung in der Region liegt.

    Alles andere ist nur Hype. Wenn die Scheichs keinen Bock mehr haben, hinterlassen sie seelenlose Trümmer. Wenn sich der Kommerz überleben sollte, ist das ganze Plastik drumrum nix mehr wert. Der Fußball hat in Deutschland einen ganz anderen Stellenwert, ist Kulturgut und muss geschützt werden. In letzter Konsequenz mit Abspaltung, ich denke jedoch, dass dieser kapitalistische Wahnsinn sich selbst auffrisst. Bestes Beispiel war die angedachte Abkopplung der Super-Vereine in eine eigene Liga. Irgendwann wird es passieren und ich glaube, dass es dann besser wird.

    Eine alberne internationale Kommerzliga kann man verkraften, wenn dafür alle anderen Ligen Europas ihren Sport wiederbekommen.

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  20. Ich habe den Doppelpass auch gesehen und mir ist alles aus dem Gesicht gefallen, als es um die letzten 24h vor der Eberl PK ging.

    Mir geht es um die Aussage
    „Die Medien müssen spekulieren, das wäre ihre Aufgabe und das wäre dem Fußball ja auch dienlich.“ Und kein Widerspruch.

    Ne, liebe Medienvertreter. Ein Journalist hat Fakten zu berichten, die er vor Veröffentlichung geprüft hat, dies anhand mehrerer Quellen. Es gibt da keinen Freischein für Spekulationen, die nur ein Gedankengebilde sind, für die es weder erhärtete Indizien gibt, noch Beweise. Und es ist scheinheilig, wenn man es auch als solches bezeichnet, denn wir alle wissen was passiert, wenn die Botschaft erst mal abgesetzt ist.

    Die Aufgaben sind: Recherchieren, analysieren, auf Richtigkeit überprüfen ! Nicht ausdenken, vermuten und raushauen.

    Die Bild spekuliert also wild auf einen Wechsel zu RB, andere schreiben ab und das Geschwür soziale Medien beginnt umgehend zu streuen wie verrückt. Das ist absolut krank. Das macht auch Leute wie Eberl krank.

    Diese clickbait Praktik hat sich so in die Medienwelt gefressen und gefühlt 95% der Konsumenten sind so verstrahlt und lassen sich komplett vor diesen Karren spannen. Das muss endlich aufhören.

    Fakten berichten, sobald Fakten geschaffen wurden. Fakten konsumieren, sobald sie berichtet wurden. Spekulationen gehören das nicht hin. Spekulieren können wir alleine, das kann und soll ja auch keiner verhindern. Aber das gehört nicht in Medien mit maximaler Reichweite .

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