Willian Pacho bei seiner Vorstellung. (Foto: Frederic Schneider/SGE4EVER.de)

Geldregen dank Pacho? Obwohl Eintracht-Innenverteidiger Willian Pacho erst seit dieser Saison für die SGE spielt, hat die Eintracht laut einem Bericht der „Bild“ bereits jetzt einen Plan um den Ecuadorianer. Demnach hoffen die Verantwortlich in rund zwei Jahren auf eine Ablöse von rund 40 Millionen Euro für den Linksfuß, der bisher überzeugen konnte. Weiterhin gibt es bei der SGE eine Taktik, in die der 21-Jährige passt. Diese sehe vor, dass Talente gekauft und entwickelt und dann nach zwei Jahren teuer weiter verkauft werden sollen. Dabei sei außerdem ein Klub-internes Transfer-Ranking mit im Spiel, auf dem mögliche Ablösesummen festgehalten sind und Pacho bei 40 Millionen liege.

Weiterhin Vertrauen in Borré: Obwohl die Frankfurter Eintracht Stürmer Rafael Borré am letzten Tag des Transferfensters zum SV Werder Bremen ausgeliehen hat, scheinen die Verantwortlichen der Hessen laut einem Bericht der „Sport Bild“ weiterhin großes Vertrauen in den Kolumbianer zu haben. Demnach beobachte man die Entwicklung des 28-Jährigen genau, auch weil man hoffe, dass er in der kommenden Saison wieder für die SGE spiele – oder man ihn für mehr Geld verkaufen könne. Daher habe man einem festen Wechsel unter anderem in die USA oder einer Kaufoption für Bremen nicht zugestimmt, heißt es. Borrés Leihvertrag an der Weser läuft ein Jahr, zuletzt betonte er aber bereits, dass er sich auch einen längeren Verbleib in Bremen vorstellen könne.

Conference-League-Auswärtsspiel im Free-TV: Das morgige Auswärtsspiel zwischen PAOK Saloniki und Eintracht Frankfurt wird von RTL im Free-TV ausgestrahlt. Die Berichterstattung beginnt im Anschluss an „Blamieren oder Kassieren“ um 20:45 Uhr. Anstoß in Griechenland ist um 21:00 Uhr. Kommentiert wird die Begegnung von Marco Hagemann. Als Experten werden neben Moderatorin Laura Papendick wieder Steffen Freund und Lothar Matthäus mit von der Partie sein. Ebenfalls wird das Spiel im kostenpflichtigen Live-Stream auf RTL+ ausgestrahlt, hier startet die Übertragung bereits um 20:30 Uhr.

Neues Buch: Museumschef Matthias Thoma und Dr. Ulrich Eisenbach haben ein neues Buch herausgebracht. Der Bildband „Sportstadt Frankfurt am Main – Eine spannende Zeitreises in Bildern 1880 bis 1970“ ist im Sutton-Verlag erschienen. Am 11. Oktober (19.30 Uhr) wird das Buch im Eintracht Frankfurt Museum vorgestellt. Der Eintritt ist frei.

Schon bemerkt? SGE4EVER.de braucht eure Unterstützung: Wir möchten unser Onlinemagazin auf die nächste Stufe heben und bei großem Besucherandrang die langen Ladezeiten oder die „Error 500“-Fehlerseite der Vergangenheit angehören lassen. Dafür benötigen wir die finanzielle Unterstützung von euch, den Leserinnen und Lesern. Deshalb haben wir eine Kampagne gestartet, bei der ihr uns unterstützen und damit einen Beitrag zum Erhalt von SGE4EVER.de leisten könnt. Klicke hier, um weitere Infos zu erhalten und direkt unterstützen zu können.

- Werbung -

17 Kommentare

  1. Geldregen dank Pacho? Danke für diesen Beitrag. Solche Dinge bekommt man viel zu wenig mit… In diesem Fall weiß ich allerdings gar nicht, ob man das alles wissen möchte. Da ist der Fußballer mehr Ware und Spekulationsobjekt als Mensch und Fußballer. Da wundert es einem nicht, warum wir von einem Umbruch in den nächsten stolpern und es erklärt auch so Abschiede wie von Kolo… wie lange ist dieses Vorgehen wirklich nötig? Muss das so sein um wirtschaftlich zu überleben? Es ist wahrscheinlich immer noch die eigene Fußballromantik, aber diese Art gefällt mir gar nicht mehr und mir wäre Kontinuität, Verbundenheit und Vereinstreue viel lieber…

    155
    4
  2. Mir wird zu viel über Geld geredet und gedacht. Klar, wir hoffen alle, dass unsere Eintracht mal von Pacho & Co. profitieren wird, aber grad ist mir das zu viel. Neulich die 230-Mio-Liste, jetzt Pacho. Der ist grad erst angekommen, und ich will, dass er sich erstmal in unsere Herzen spielen kann in Ruhe ohne dass ihm gleich wieder jemand ein Preisschild umhängt. Das gleiche gilt für alle anderen.

    129
    0
  3. @ 1 Block
    Glaub nicht alles was geschrieben wird. Der Ursprung der Meldung ist
    einem Schreiberling der Bild zu verdanken.
    Ich glaube nicht, das so exakt geplant und auch ausgeführt werden kann.

    29
    9
  4. Legitim, solche Schritte zu gehen, aber auch höchst spekulativ.
    Mit Hypothesen ist noch keiner weit gekommen…Aber zum Glück haben wir ja auch genügend andere Ansätze und ein gutes Team um die Eintracht in vielversprechende Bahnen zu lenken – in allen Belangen – wirtschaftlich wie sportlich und natürlich auch sozial 😛

    9
    9
  5. Zu Pacho: Also mir gehen solche Gerüchte gegen den Strich. Ich weiß auch nicht woher das kommt. Der Junge hat gerade mal sechs Bundesligaspiele für uns bestritten. Für mein Teil würde ich mir wünschen, wenn wir nicht ständig ans verkaufen denken, sondern ein Großteil der Mannschaft mal zusammen halten würden. Auf die Dauer gesehen finde ich das nicht gut.

    104
    0
  6. Da wir gerade im Geld schwimmen braucht es keinen Regen dazu, sonst gibt’s Überschwemmung.
    Also lieber noch was gegen Error 500 spenden, da wird das Geld sinnvoll weniger.

    46
    4
  7. zu Pacho: „…den Kolumbianer…“
    pacho ist kein kolumbianer. der junge kommt aus ecuador

    Antwort der Redaktion:
    Absolut korrekter Einwand, sorry. Wurde direkt korrigiert, danke für den Hinweis.

    61
    1
  8. Das ist Krösche. Seitdem hängt dieses Thema $$$ so hoch, bzw. ist es so prominent. Da hat er wohl einen klaren Auftrag bekommen.

    Ich will das aber gar nicht wissen.

    23
    33
  9. Ich halte es für Blödsinn, dass es einen Verkaufsplan für Pacho gibt, genauso wie die 230 Mio Euro Liste. Gab da auch Pläne für Kamada und N’Dicka? Wenn dem so war, kann man gut sehen was so ein Plan wert ist. Im Übrigen hat Krösche vor einiger Zeit gesagt, daß wir kein Ausbildungsverein sind. Die Verpflichtung von jungen talentierten Spielern ist der Tatsache geschuldet, daß wir nicht die Gehälter und Ablösesummen zahlen können wie die Top-Mannschaften. Das bei entsprechender Entwicklung die einen oder anderen Spieler für gutes Geld auch abgegeben werden wird sicherlich so sein, ist aber mMn nicht das Ziel. Ich bin überzeugt, daß die Weiterentwicklung der Mannschaft das primäre Ziel ist.

    25
    6
  10. Die Entwicklung gibt es doch seit Bobic. Das ist halt die Kehrseite der Entwicklung nach Bruchhagen. Ich will mich da gar nicht auf eine Seite schlagen, kann beide Sichtweisen verstehen, aber Pokalsieg, EL-Sieg und CL hätten wir wahrscheinlich nicht erlebt, wenn wir nicht den Weg des „Ausbildungsklubs“ gegangen wären. Denn nur so kommen auch Spieler, die hoch hinaus wollen (Rebic, Silva, Jovic, Haller etc.) zu uns, weil sie wissen, dass sie bei guter Entwicklung in absehbarer Zeit den nächsten Schritt gehen können und nicht wie manchmal unter Bruchhagen ihren Vertrag erfüllen müssen und dann ablösefrei gehen.

    Letztlich ist es bei allen Spielern, die wir jung holen (also im Gegensatz zu Rode, Hasebe, Götze, Koch und Skhiri, die als Führungsspieler möglichst bleiben sollen), die gleiche Idee: Man hofft, dass sie sich ideal entwickeln und nach zwei bis drei Jahren entweder verlängern oder für möglichst viel Geld wechseln. Damit sie verlängern brauchen wir aber für unsere Topspieler (in ein paar Jahren z.b. Ebimbe, Larsson, Pacho, Aaronson) sowohl die finanziellen Mittel, als auch die sportliche Perspektive und das heißt regelmäßig (also Minimum alle zwei Jahre CL spielen). Mit den Platzhirschen Bayern, Dortmund, Leipzig und Leverkusen und den Konkurrenten Union, Freiburg, Gladbach, Wolfsburg dahinter ist das kurzfristig aber reine Utopie.

    Daher ist es nur logisch, dass intern bei bestmöglicher Entwicklung der Spieler von einem Transfer in zwei, drei Jahren ausgegangen wird.
    Und das ist auch gut so. Krösche und sein Team planen ja nicht nur ein paar Monate im Voraus, sondern im besten Fall ein paar Jahre (fast alle jungen Spieler unterschreiben ja auch für fünf Jahre). Wenn man entscheiden will, wie viel Geld man pro Spieler ausgibt und wie viele Spieler man sich für 10 Mio. leisten will, ob man Gehälter von Spielern wie Götze, Koch und Skhiri zahlen kann, dann muss man auch wissen, wie man die Ausgaben kurz-, mittel- und langfristig refinanziert.

    Und wenn man in zwei Jahren mit einem Abgang von Pacho plant, dann kann man sich versuchen schon jetzt einen Nachfolger zu finden, der im nächsten Sommer zu uns kommt und dann nahtlos übernehmen kann, wie das z.B. bei Tuta und Abraham war.

    Damit vermeiden wir dann auch Situationen wie jetzt bei Muani, wo die Verantwortlichen wohl lange davon ausgegangen sind, dass er noch ein Jahr bleibt.

    24
    11
  11. @13 das ist zu sehr am reißbrett gedacht. die strategie kennen wir, du hast sie auch gut skizziert. aber die stolperstellen sehen wir ja jetzt. eine stabile mannschaft braucht auch einen stabilen identitätskern. ich sehe das mit dem pokalsieg etwas anders: wir hätten 2018 nicht erlebt, wenn es nicht die ganz spezielle aufstiegsmannschaft gegeben hätte, die dann mit den sehr guten neuzugängen nach der von dir skizzierten ausbildungsphilosophie gezielt verstärkt worden wäre. mannschaftsteile wurden in der tat massiv durch überlegte, auf zukunft hin angelegte transfers ausgebaut oder sozusagen generalüberholt – vor allem unser sturm. da hast du recht. das war folge dieser ausbildungsphilosophie. aber es wurde nicht die ganze mannschaft rotierend ausgetauscht. insofern stimmt es nicht, dass uns das spielerkaufkarussell alleine zum pokalsieg gebracht hat. fundament war die deutlich drögere einst von friedhelm funkel, dann bruchhagen und hübner/manga aufgebaute, wieder erstligataugliche eintracht um leute wie schwegler und einem spieler wie ümit korkmaz. – ein solch langfristig engagiertes fundament brauchst du. wir hatten dann das glück, dass wir mit trapp und rode – zu unterschiedlichen zeitpunkten – zwei identitätsfiguren zurückbekamen. das war echtes glück und hatte mit wiederverkaufswerten und ausbildungsphilosophie gar nichts zu tun. leute, die also wieder kamen, aber schon mal echten eintracht-stallgeruch hatten. diese beiden gehen bald. das ist das loch, das frankfurt schließen muss, bevor es klafft. es ist vor allem ein drohendes identitätsloch. d.h. es muss jetzt einer sportlichen leitung gelingen, im kauf- und verkaufsgeschehen den blick für eine stabile solide achse zu behalten, die auch echte bindung zum verein hat und die nach außen verkörpert. das bedeutet auch, entschieden auf einigen positionen unbedingt auf langzeitengagements zu setzen und nicht jeden spieler unter wiederverkaufswert zu betrachten. wenn das publikum der zwölfte mann ist, dann sind identitätsspieler der dreizehnte mann auf dem feld. diese lücke würde uns noch viel mehr schmerzen als das aktuelle loch im sturm. deshalb müssen eine handvoll spieler unbedingt langfristig an den verein gebunden werden. das erwarte ich von krösche, dass er die sucht und findet, die dieses profil bedienen können, jenseits reiner verkaufserlös-kalküle. – insofern kann ich allen mit dem großen unbehagen vor der nächsten verkaufssummenorgie nur absolut recht geben. das ist der falsche kompass. wir müssen mindestens zweigleisig fahren, kein entweder oder, sondern sowohl als auch.

    25
    2
  12. Ich bin mal so frei und kopiere aus einem älteren Beitrag von mir, weil es hier super passt.

    Ich verstehe, was überwiegend damit gemeint ist bei den Leuten, die diesen Weg mit Finanzierung über Spielerhandel und Spekulation nicht mögen. Aber ich sehe dahinter den Silberstreif am Horizont, dass man sich dadurch peu a peu im ganzen Verein und von der Stabilität so an die CL Plätze ran robbt, dass man sich wirklich stabil dort halten kann und es kein Zufall mehr ist – mit mal Europa und mal gegen den Abstieg. Ich bin da aktuell bei Augen zu und durch und denke, dass es sich lohnen wird.

    Und ich sehe das auch nicht so eng und als krasse Handlungsanweisung. Hinter der Entwicklung mit anschließendem Verkauf junger Spieler steht sicher ein Plan, das ist ja jetzt nichts Neues. Aber wenn es so richtig passt, dann bleibt ein Spieler auch mal. Ein Spieler, der Leistung für die erste Elf bringt, einen hohen Marktwert hat, aber bei uns bleiben will, wird sicher einen für beide Seiten angenehmen Vertrag unterschreiben und bleiben. Aber tatsächlich ergibt es sich dann ja im Zusammenspiel beider Seiten. Siehe Tuta, wollte man verkaufen? Wollte er bleiben? Eine für beide Seiten gute Basis wurde geschaffen und er ist noch bei uns.

    Sehr das also nicht so schwarz, auch wenn es uns immer mal wieder aus der Bahn wirft (mich ja auch), auf lange Sicht trage ich diese Entscheidungen mit.

    9
    2
  13. Also, diese selbstlos-draufgängerischen Investigativjournalisten von der Bild, man wills net glauben, jetzt hamse den geheimen Businessplan der Eintracht ausbaldowert, irre. Tja, nu steht se da, die ganze Riege: Holzer, Hellmann, Frankenbach und Kroesche, durchschaut und bloßgestellt, allesamt in Schlüppern. Verdammt guter Job, ihr knallharten Sportbildreporter, damit wär der Otto-Brenner-Preis Euch euch wohl sicher.
    Und ich Schnösel dachte heut noch drüber nach, ob man den Buben von SGE4EVER nicht einfach mal ne Spende im 6-7stelligen Bereich zukommen lassen könnte. Nee, net wegen dem Error dingens, sondern damit die net als die Sportsensationen aus der Bild abschreiben müssen.

    12
    0

Keine Kommentare mehr möglich.

- Werbung -