Eintracht-Vorstandssprecher Axel Hellmann will die SGE in den USA noch bekannter machen. (Foto: IMAGO / Kessler-Sportfotografie)

Eintracht-Delegation in den USA: Seit der vergangenen Woche ist die deutsche Nationalmannschaft auf USA-Reise. Wer die sozialen Medien rund um die SGE etwas verfolgt, dürfte aber mitbekommen haben, dass auch eine Delegation der Frankfurter Eintracht in Amerika ist. Das Ziel: Weiter Werbung für die Hessen zu machen. Das sagte Vorstandssprecher Axel Hellmann der „Bild“: „Wir sind begeistert, wie positiv Eintracht Frankfurt hier in den USA wahrgenommen wird. Der deutsche Fußball ist in den USA präsent, aber wir müssen noch deutlich mehr tun. Es ist auch aus diesem Grund die vollkommen richtige Entscheidung, genau jetzt in die USA zu fliegen und die EURO 2024 in Deutschland dort zu bewerben.“ Hellmann betonte, dass aber nicht nur die Verpflichtung von Paxten Aaronson die SGE in den Staaten bekannter gemacht habe, sondern beispielsweise auch ein bestimmter Fakt rund um den Europapokal-Sieg 2022:„Dass die 40.000 Eintracht-Fans, die uns in der Europa-League 2022 mit nach Barcelona begleitet und enthusiastisch unterstützt haben, eine weltweite Wirkung für Eintracht Frankfurt erzeugt haben, hat mich wirklich überrascht. Das war tatsächlich ein globales Ereignis. Dass die Amerikaner das mitbekommen haben, macht uns stolz und treibt uns an, noch mehr auf dem US-Markt zu machen.“

Neuer Verteidiger im Winter? Derzeit läuft die Defensivarbeit bei der Frankfurter Eintracht wie geschmiert, die Hessen haben noch immer eine der besten Defensiven der Liga. Im Januar soll laut einem Bericht des „Kicker“ aber trotzdem noch ein neuer Verteidiger an den Main wechseln. Grund ist die dünne Personaldecke in der Verteidigung, neben Robin Koch, Willian Pacho und Tuta stehen mit Hrvoje Smolcic und Makoto Hasebe nur zwei weitere Abwehrspieler bereit. Diese zeigen immer wieder gravierende Schwächen (Smolcic) oder sind aufgrund ihres Alters (Hasebe) wohl keine Option mehr für die Stammelf über mehrere Wochen hinweg.

DFB und DFL empfehlen Schweigeminute: Die Deutsche Fußball Liga empfiehlt für die kommenden Begegnungen in der Bundesliga und der 2. Bundesliga eine Gedenkminute, um den Opfern der Geschehnisse in Israel zu Gedenken. Das teilte die DFL am heutigen Montag mit. Auch der Deutsche Fußball Bund (DFB) trägt diese Empfehlung mit, und empfiehlt das gleiche für die DFB-Wettbewerbe, zum Beispiel die 3. Liga und die Frauen-Bundesliga. Damit soll ein gemeinsames Zeichen für den Frieden gesetzt werden.

Gute Erinnerungen an Frankfurt: Ex-Adler Nelson Mandela Mbouhom hat sich im „NDR“ zu seiner Zeit in Frankfurt geäußert und dabei in den höchsten Tönen geschwärmt: „Die Zeit in Frankfurt war perfekt. Dort hatte ich Freunde, dort bin ich zur Schule gegangen. Nach all den Wechseln hatte ich dort ein ganz normales Leben als Jugendlicher.“ Hier habe er mit dem Sieg im DFB-Pokal auch den besten Moment seiner Karriere gehabt: „Das war das schönste Erlebnis, das werde ich nie vergessen!“ Dabei betonte er aber auch, dass er mittlerweile gelernt habe, dass nicht andere daran schuld gewesen seien, dass er es nicht lange zum Profi geschafft habe:„Die waren nicht schuld daran, dass ich da bin, wo ich bin. Die waren nicht unterwegs, als ich eigentlich hätte schlafen müssen. Und sie haben nicht bei ein paar Reha-Terminen gefehlt. Aber es ist jetzt Vergangenheit, und man lernt aus Fehlern.“

Okocha als Vorbild: Ex-Nationalstürmer Mario Gomez gilt selbst als einer der besten Stürmer der letzten Jahrzehnte in der Bundesliga. Für Stuttgart, Bayern München und den VfL Wolfsburg erzielte er in 328 Bundesliga-Spielen 170 Tore. Nun hat er in einem Gespräch mit dem „Kicker“ verraten, dass ein Ex-Adler sein Vorbild gewesen sei. „Mein Kindheitsidol war Jay-Jay Okocha. Wie er mit dem Ball umgegangen ist, das war faszinierend für mich. Er war wie ein Künstler“, schwärmt der gebürtige Schwabe noch heute von Okocha. Doch nicht nur der begnadete Nigerianer oder gar Anthony Yeboah machten Gomez in seiner Kindheit zum Eintracht-Fan, ein Frankfurter Defensivspezialist hatte es ihm ganz besonders angetan, wie er schon früher der „Bild“ verriet: „Uwe Bindewald wurde zu meinem absoluten Lieblingsspieler. Er hat sich für die Mannschaft aufgeopfert, fast so einer wie Puyol in Barcelona. Bindewald hat alles dafür getan, dass die Mannschaft gewinnt. Er hat die Laufarbeit für die anderen gemacht, Bälle abgegrätscht, das hat mir imponiert. Er war ein sehr teamorientierter Spieler.“ Selbst im Trikot für die Eintracht ist der heute 38-Jährige jedoch nie aufgelaufen.

Schlaflose Nächte nur in Eintracht-Zeiten: Knapp neun Monate war Volker Sparmann 2002/03 im Amt des Vorstandsvorsitzender der damals noch jungen Eintracht Frankfurt Fußball AG tätig. Zuvor war er bereits zwei Jahre im Verwaltungsrat und genau zum Zeitpunkt des vorläufigen Lizenzentzugs am 19. Juni 2002 noch Aufsichtratsvorsitzender. „Die einzige Zeit im Leben, in der ich schlecht geschlafen habe, war bei der Eintracht“, wird der heute seinen 80. Geburtstag feiernde Sparmann auf der Vereinsseite zitiert. Die Saison endete mit dem irren 6:3 gegen den SSV Reutlingen sowie der Last-Minute-Wiederkehr ins Fußballoberhaus und verdeutlichen, dass er die Zeit bei der Eintracht trotz seiner schlaflosen Nächte nicht bereut: „Die Emotionen, die man mitbekommen hat, sind wichtig für die Persönlichkeit, sowohl die negativen als auch die positiven. So ein ausgeglichenes Körpergefühl wie nach dem Aufstieg 2003 hatte ich nie mehr wieder.“

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13 Kommentare

  1. Was ich schon schön finde, sollte nichts außergewöhnliches passieren, haben wir nächsten Sommer ( außer eventuell Trapp, vielleicht Koch) alle Spieler komplett in der Sommervorbereitung zusammen 🙂

    Vorraus gesetzt wir müssen niemanden verkaufen 🙂

    Evtl. eine Verpflichtung von Pavildis im Winter ( Griechenland wird sich wahrscheinlich nicht qualifizieren)

    Evtl. eine Verpflichtung von Orban, Debast im Winter( evtl. im erweiterten Kader von Belgien)

    Aber wenn Dino eine komplette Vorbereitung mit allen Spielern durchziehen kann, wäre das ein großer Vorteil.

    Natürlich kann auch noch der ein oder andere Spieler verpflichtet werden, der bei der EM dabei ist, aber das weiß man ja noch nicht.

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  2. Wenn eine Schweigeminute in allen deutschen Stadien gehalten wird, bin ich mal gespannt, ob das friedlich abläuft. Ich hoffe, dass es ruhig bleibt und kein Brüssel 2 passiert. Grundsätzlich finde ich die Schweigeminute absolut richtig.

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  3. @batitgoal:
    Das große Problem ist, wie jedes Jahr, dass wir nur alle Spieler halten, wenn keiner durchstartet. Einerseits hoffen wir alle, dass Ebimbe, Larsson, Pacho, Aaronson, Knauff etc. die Liga aufmischen, andererseits kann man dann davon ausgehen, dass die ganz schnell wieder weg sind, vor allem, wenn wir nicht mit CL dienen können.

    Da bringen uns auch die langen Vertragslaufzeiten nichts. Wir konnten Lindström trotz drei Jahren Restvertrag nicht halten und konnten Muani trotz vier Jahren nicht halten.
    Sobald die Spieler zu gut für uns werden, wollen sie weg (ist halt so, deswegen kamen sie ja auch zu uns, weil sie für ihren alten Verein zu gut waren) und dann macht es keinen Sinn, sie gegen ihren Willen zu halten.

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  4. Bin gespannt, wann das Gerücht auftaucht und von wem als erstes, dass wir an Choupo Moting interessiert sind. Wenn er was für ein halbes Jahr sucht, warum nicht?

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  5. Smolcic hat keine professionelle Einstellung. Macht nur das was er machen muss keine extra Einheiten etc. Daran merkt man das er sich kaum bis gar nicht entwickeln hat. Bin schon enttäuscht, hatte insgeheim gehofft das er sowas wie Gvardiol 2.0 wird aber das wird er wohl nicht mehr hihi.
    Sonst die Balkan Truppe hat sich gelichtet, Jakic denke ich sollte auch verkauft werden wenn wir Debast verpflichten sollten.
    Ich wiederhole mich bitte nicht Orban verpflichten, der ist der exakt selbe Spielertyp wie Ngankam. Der Orban ist sogar ein Stück kleiner als Ngankam. Dann lieber Pavlidis. Aber von dem bin ich auch nicht überzeugt.
    Aber Typ wie Pavlidis wäre wünschenswert.
    Schöne Grüße aus Sachsenhausen

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  6. Mario Gomez: Ich glaube, der hat letzte Woche die Eintracht-Bettwäsche aufgezogen. 🙂

    Sparmann: Alles Gute zum 80.sten! War eine unruhige Zeit damals … und nicht gerade vergnügungssteuerpflichtig.
    (Volker, wenn Du hier mitliest, mach´de Geldbeutel uff!)

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  7. Defense: Es gab eine Phase, da konnte Jakic alles spielen. Diesen Jakic wünsche ich mir zurück. Bei Smolcic sollte man evtl. etwas Geduld haben. Soll aber nicht heißen, dass ich gegen die Verpflichtung eines IV bin. (Wie schnell ist ein guter Spieler für viele Mios vom Hof …)

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  8. Ich kanns mir einfach nicht verkneifen: In was für einer Welt leben wir eigentlich?

    Die Bayern mussten aus Katar raus und das Sponsoring beenden, wegen Menschenrechte etc.

    Und wir reisen in die USA und das wird gefeiert, what?

    – bis zu 600.000 tote Zivilisten im Irak
    – 185.000 Zivilisten in Afghanistan
    – die Liste ist noch ewig lang…

    möchte gar nicht von den aktuellen Geschehnisse in der Welt anfangen, wo die auch ihre Finger im Spiel haben.

    Und die Reise in die USA wird auch noch abgefeiert.

    Traurige Welt

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  9. @ Alfa, wenn Du für jeden gesenkten Daumen einen € geben würdest, könnten wir in der Sammelaktion ein gutes Stück weiterkommen.

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  10. @10. Alfa.
    „Ich kanns mir einfach nicht verkneifen: In was für einer Welt leben wir eigentlich?“
    Das ist doch ganz klar, in einer äusserst bigotten und beschissenen Welt!

    Zum Thema Ausflug der Deutschen Nationalmannschaft in die USA. Habe die Tage irgendwo gelesen, dass BVB Spieler, nicht das Ende der Reise abwarten, sondern per Privatflieger, früher zurückkommen. Ja klar, also das muss ja sein, da haben wir doch vollstes Verständnis, oder ihr Fans? Klar, der Masse wird immer mehr weggenommen, anders gesagt so verteuert das bald gar nix mehr geht, aber hier sind wir in einen anderen Klasse, und die Deppen, also auch IHR, hier, jubeln dazu. Wenn der BVB demnächst mit irgendeiner gequirlten Kacke von den üblichen „Guten“ konfrontiert werden sind die doch dabei, auch wenn es seinen Fans Körner und mehr kostet. Das ist doch alles so zum Kotzen. Aber ja, macht ihr nur alle weiter mit und lasst euch verarschen.

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