Sie galten lange als Verkaufskandidaten, sollen aber jetzt allesamt gehalten werden: Kamada, Kostic und N’Dicka. (Bild: IMAGO / Poolfoto)

Doch keine Star-Abgänge? Seit Wochen wird darüber berichtet, dass die Frankfurter Eintracht einige Leistungsträger, wie zum Beispiel Evan N’Dicka, Daichi Kamada oder Filip Kostic, verkaufen will, um Transfereinnahmen zu generieren und einen ablösefreien Abgang nach Vertragsende im kommenden Sommer zu verhindern. Jetzt berichtet die „Bild“, dass es bei der SGE ein Umdenken gibt. Demnach ist der Aufsichtsrat von seiner Forderung nach Transfererlösen abgerückt. Grund hierfür seien die sportlichen Einnahmen, unter anderem die 16 Millionen aus der Champions League. Der sportliche Erfolg sei das oberste Ziel, so Sportvorstand Krösche gegenüber der „Bild“.

Führungsfigur Glasner: Klaus Roitinger, der erste Profitrainer des jetzigen Eintracht-Chef-Trainers Oliver Glasner, hat sich im „hr“ an die Zeit mit seinem Schützling Oliver erinnert. Dabei sei ihm vor allem die Führungsrolle des Österreichers in Erinnerung geblieben: „Spieler, die 10 oder 15 Jahre älter waren als er, sind ihm gefolgt.“ Roitinger hatte Glasner ab 1992 beim SV Ried trainiert und ihm nun im Trainingslager der Hessen in Windischgarsten einen Besuch abgestattet. Dies sei aber bei weitem nicht der einzige Kontakt in der letzten Zeit gewesen: „Wir telefonieren noch immer einmal in der Woche“, erklärte er.

Krösche lobt DFB-Frauen: Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche war auf Einladung des DFB beim zweiten Europameisterschafts-Gruppenspiel der DFB-Frauen gegen Spanien am vergangenen Dienstagabend und sah dort, wie die DFB-Stars mit 2:0 gewannen. Nach dem Spiel zeigte sich Krösche, der die SGE als Frauen-Bundesligaverein vertrat, in der „Bild“ beeindruckt: „Ich bin sehr beeindruckt von dieser Mannschaft. Sie tritt als geschlossenes Team auf, erinnert mich ein wenig an unsere letzte Saison: Da kämpft jede für jeden und hat einen großen Siegeswillen. Ich drücke dem deutschen Team weiter die Daumen und hoffe, dass wir den Titel holen.

Große Auszeichnung: Eintracht-Cheftrainer Oliver Glasner ist in seiner österreichischen Heimat nach den großen Erfolgen in der letzten Saison nun auszeichnet worden. Wie der „Kicker“ berichtet, bekamen seine Assistenten Michael Angerschmid, Ronald Brunmayr und er originale Ortstafeln mit dem eigenen Namen überreicht. Außerdem erhielt der 47-Jährige Glasner das Goldene Verdienst-Abzeichen des Bundeslandes Oberösterreich. Er selbst zeigte sich stolz: „Das ist eine große Auszeichnung für mich.

Knauff mit Problemen: Heute musste Ansgar Knauff erneut das Training aussetzen. Er hat Probleme im Beckenbereich und wird deshalb auch morgen beim Testspiel gegen Turin fehlen.

Mageres Interesse an Super-Cup-Tickets: Der Verkauf von Eintrittskarten für den UEFA Super Cup zwischen Real Madrid und Eintracht Frankfurt (10. August, Helsinki) läuft bislang schleppend. Während Eintracht-Fans immerhin 8.000 von 10.000 verfügbaren Tickets aus dem Kontingent abgerufen haben (80%), gingen an die Madrilenen lediglich 1.800 Karten (18%). 17.000 Eintrittskarten gehen deshalb am Dienstag, den 19. Juli, ab 14 Uhr (CEST) in den freien Verkauf und können über UEFA.com erworben werden.

Kleinherne will Erfahrung sammeln: Der vergangene Dienstagabend war ein großer Tag für Eintracht-Abwehrspielerin Sophia Kleinherne. Im Gruppenspiel der Europameisterschaft gegen Spanien wurde sie in der 62. Minute eingewechselt und feierte hier ihr EM-Debüt. Obwohl sie in Frankfurt in der Innenverteidigung spielt, kommt sie bei der EM auf der linken Abwehrseite zum Einsatz. Im „Kicker“ verriet die 22-Jährige, dass diese Rolle zwar neu für sie sei, allerdings alles so eingeplant war. „Es war vor dem Turnier klar kommuniziert. Mein Ziel ist es, für die Mannschaft da zu sein, wenn ich gebraucht werde. Ich werde dort meine Erfahrungen sammeln und die Rolle zu 100 Prozent ausfüllen“, sagt Kleinherne. In Deutschland ist mittlerweile fast eine Euphorie um die tollen Auftritte der Frauen, was die 22-Jährige besonders freut: „Die Menschen haben Spaß daran, unsere Spiele zu gucken. Wir wollten immer gesehen werden – und jetzt werden wir gesehen. Wir investieren viel, und nun kommt es auch draußen an. Ich hoffe, wir können den Schwung mitnehmen.

Küver zurück im Mannschaftstraining: Im November 2021 riss sich Camilla Küver das Kreuzband. Acht Monate später stand sie beim Trainingsauftakt der SGE-Frauen wieder mit den Adlerträgerinnen auf dem Platz. Zwar kann sie noch nicht alle Einheiten mitmachen, trotzdem ist die Defensivspielerin froh dabei zu sein, wie sie auf „Eintracht TV“ erklärte: „Meine Vorfreude ist riesig. Das ist der nächste Schritt, auf den du hinarbeitest. Endlich wieder mit der Mannschaft zu trainieren, ist einfach schön.“ Bis sie wieder bei 100 Prozent ist, dauert es aber noch etwas: „An meinem Muskelaufbau arbeite ich noch intensiver in der Reha und im individuellen Training. Es ist noch nicht alles möglich, aber zum Beispiel das Passspiel läuft schon ganz gut.

NLZ stärkt die Talententdeckung: Das Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) arbeitet am Riederwald weiter an seiner Neuaufstellung. Um die Talententdeckung und Talentförderung zu stärken, wurden nun zwei Bereichsleiterposten neu definiert. Ramtin Mehdibehesht, bisher Leiter Scouting und Kaderplaner, übernimmt zusätzlich die sportliche Leitung der Jahrgänge U12 bis U15. Maximilian Stumpf verantwortet künftig die Leitung des Grundlagenbereiches U9 bis U11. U13-Trainer Okan Gündüz zeichnet außerdem absofort für das Kinderperspektivteam der Eintracht verantwortlich. Wie üblich wurden in der Sommerpause zudem zahlreiche Trainerpositionen neu besetzt.

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16 Kommentare

  1. Ich halte es für etwas verfrüht, jetzt schon von der Änderung der Transferstrategie zu schreiben. Eine Strategie zeichnet sich dadurch aus, dass sie langfristig ist. Ich kann nachvollziehen, dass der Aufsichtsrat für dieses Jahr damit einverstanden ist, auf angestrebte Transfererlöse zu verzichten. Ob das allerdings auch für die nächsten Jahre gilt? Kann sein – muß aber nicht.
    Forza SGE

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  2. Clever mit der Ansage nicht verkaufen zu müssen. Heißt soviel wie: wenn ihr jmd haben wollt, dann meint es ernst und legt ein Angebot hin, über das es sich zu reden lohnt.
    Raus aus der Bittsteller-Position.

    Wieso ist die Nachfrage für den Supercup so gering auf unserer Seite? Wir könnten das zum Heimspiel machen, da gibts immerhin einen Titel zu gewinnen, der auch noch etwas Geld bringt und die mediale Aufmerksamkeit dürfte nicht sooooo gering sein…

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  3. Ich denke das viele momentan eher sparsam sind, das Spiel ist ja in Helsinki da biste nicht gerade mal mit der U5 oder so hingefahren. Ich finde schon das man sagen kann das wir die Transferstrategie geändert haben. Die Aussenwirkung ist halt eine andere, wie blackforest schon schrieb.

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  4. @2 Ich lasse mal das Kommerzthema weg und argumentiere anders – es ist mitten in den hessischen Ferien, es ist unter der Woche und die meisten fahren lieber auf eine CL-Fahrt mit.

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  5. Naja es wurden bisher immerhin 8000 Karten an Eintracht Fans verkauft, das finde ich aus den genannten Gründen schon eine ganze Menge.

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  6. Naja, die Änderung der Strategie ist ja nicht ganz freiwillig, aber wenn der sportliche Erfolg kommt, haben unsere Verantwortlichen (wie meist in den vergangenen Jahren) wieder alles richtig gemacht.

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  7. @6

    Für mich schon jetzt der Glasner Satz schlecht hin .
    Filip wenn du bei der Eintracht bleibst .- wirst du dreimal am Tag warm essen können .
    Junge Junge da sollten sich in gerade jetziger Zeit vieleeeee mal Gedanken drüber machen .

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  8. Wir sind ganz schön verwöhnt, was unsere Fans betrifft ^^ 8000 Leute in Helsinki, davon träumen die meisten Vereine bei Auswärtsfahrten 😀

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  9. Die Eintracht ändert gar nichts.Es ist mal wieder Presse Bla bla das einer der drei verkauft werden soll.Keiner von Ihnen hat gesagt ich will weg und Angebote für sie gibt es auch nicht.Typisches Sommerloch Gelaber

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  10. Ganz ehrlich? Super-Cup ist mir irgendwie künstlich. Klar, großes Spiel, große Bühne, direkt ein Endspiel. Aber irgendwie geht es nicht an mich. Ist beim Spiel in Deutschland genauso, auch da juckt es mich wenig, wenn DFB Pokalsieger gegen den Meister spielt.

    Trotzdem unter all den Bedingungen schon krass, da wieder 8000 Leute hinschicken zu können. Und da kommt sicher noch was dazu!

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  11. @10/Bernemer:
    An der Stelle ist mir das Medienbashing viel zu einfach. Dass Transferüberschüsse erwirtschaftet werden sollten, haben sich nicht die Medien ausgedacht, sondern das waren Aussagen der Eintracht. Und dass einer der drei Spieler in Frage kommt, um verkauft zu werden, lag nicht nur auf der Hand, sondern wurde auch durch Aussagen der Eintracht untermauert. Ja, es gab kein konkretes Angebot bzw. ein Verkauf wurde bei keinem der drei Genannten konkret. Aber dass ein Kostic, bei einer guten Ablösesumme und wenn der Spieler das wolle, gehen würde, das hat auch Krösche nie bestritten.

    @12/Italo-Hesse:
    Danke. Das stand vorhin noch anders auf Eintracht.de. Ich kenne ihn nicht persönlich, also habe ich mich darauf verlassen. Ist jetzt korrigiert :-).

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  12. Absolut, verstehe das Künstlich-Thema und empfinde es selbst teilweise so. Allerdings ist es EL-CL Sieger, daher wie gesagt die Reichweite enorm, das wäre nochmal eine sensationelle Bühne auch für die Fans.
    Ja, 8000 sind schon eine Hausnummer, aber da geht noch was.
    Übrigens ist Helsinki eine recht schöne Stadt finde ich. Nicht viel Highlights, aber viele Details.
    In wenigen Stunden für einen Tagesausflug geht auch ein Katamaran nach Tallinn (absolut eine Reise Wert!). Oder umgekehrt, da nach Tallinn ggf. einfacher/mehrere Flüge von Frankfurt gehen.
    Allein der Temperaturen wegen ist der Norden im Sommer eine Reise Wert. In Tallinn war ich zwei Mal im Sommer bisher, beide Mal auch am Strand zum Baden (24 und 26 Grad).
    Übrigens weht mitten in der Altstadt direkt am Touristen-Hotspot die Eintrachtfane an einem Café. Bin 2020 rein und hab gefragt wie es kam. Der Chef ist Eintrachtfan und er hält immer gern ein Plausch mit anderen Fans. (Ein Hauch Marketing für sein Café schließe ich allerdings auch nicht aus )

    Hoffe damit ggf. beigetragen zu haben, dass es sich der ein oder andere überlegt 😉

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  13. Frei nach einem grossen hessischen Philosophen: Tallinn oder Riga – egal, Hauptsache Litauen…

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  14. @13
    Ach,hat die Presse nicht schon Xfach erwähnt Kostic und Juve sind sich einig? Sogar Laufzeit und Gehalt wurde erwähnt. Wenn dem so wäre wo ist das Angebot für ihn?

    Fazit:Sommerloch Gelaber

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