Die Eintracht zeigt nach antisemitischen Äußerungen klare Kante.

Eintracht geht gegen Antisemitismus vor: Die Eintracht hat sich am heutigen Dienstag mit einer Stellungnahme zu den Vorwürfen geäußert, nach denen sich Fans der Hessen im Spiel gegen Racing Straßburg antisemitisch gegen den israelischen Schiedsrichter geäußert haben. In diesem Statement wird der Vorwurf, dass die ganze Kurve Referee als „Judensau“ beschimpft habe, widerlegt. „Gerufen wurde stattdessen ein Wort, das über seinen beschimpfenden Charakter hinaus keinen diskriminierenden oder gar antisemitischen Charakter aufweist“, so die SGE. Diese Aussage habe inzwischen auch der Zeuge, der dies in der „Jüdische Allgemeine“ sagte, im Gespräch mit dem Club „im Wesentlichen zurückgezogen“. Die Hessen räumten allerdings ein, dass es vereinzelt antisemitische Rufe gegeben habe. Diese seien aber geahndet worden und insgesamt vier Personen des Stadions verwiesen worden. „Weitergehende rechtliche Maßnahmen strafrechtlicher und zivilrechtlicher Art – von der Kündigung der Dauerkarte, der Verhängung von Hausverboten bis hin zur Einleitung eines Vereinsausschluss-Verfahrens – sind bereits veranlasst“, erklärt die SGE. Drei weiteren Hinweisen werde aktuell noch nachgegangen – hier sei der Klub auch noch auf der Suche nach Zeugen.

Zwei freie Tage: Die Spieler der Frankfurter Eintracht haben nach dem 2:1-Heimsieg gegen Fortuna Düsseldorf ein besonderes Geschenk von Trainer Adi Hütter bekommen. Der Österreicher schenkte den Profis zwei freie Tage und erwartet seine Kicker erst wieder am Mittwoch zum Training. Am Freitag steht dann das Freundschaftsspiel gegen Chemie Leipzig auf dem Programm, ehe das Trainerteam überlegt, nochmal drei freie Tage zu geben, wie Hütter nach dem Spiel am Sonntagabend sagte.

Guimaraes-Termin noch nicht fest: Die UEFA hat dem „hr-sport“ die ungewöhnliche Anstoßzeit des Eintracht-Spiels in Guimaraes erklärt. Das Spiel findet aktuell am Mittwoch, 2. Oktober um 16:50 statt. Laut des Berichts dürfen die Europa-League-Teams aus dem Großraum Porto (Porto, Braga und eben Guimaraes) nicht am selben Tag ihre Heimspiele austragen. Guimaraes – als der Club, der in der portugiesischen Liga in der vergangenen Saison am schlechtetesten abgeschnitten hat – muss stets an einem anderen Tag spielen, da mit Porto und Braga demnach immer ein Klub zuhause spielt. Weil die Anstoßzeit mittwochs aber nicht mit der frühesten Champions-League-Übertragung kollidieren darf (18.55 Uhr), muss bereits um 16.50 Uhr angepfiffen werden. Die UEFA wies allerdings darauf hin, dass es weiterhin Diskussionen gebe und das Spiel noch auf Donnerstag, den 3. Oktober, verlegt werden könnte.

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12 Kommentare

  1. Kann das entschiedene Vorgehen des Vereins in Bezug auf die fremdenfeindlichen Beleidigungen nur sehr begrüßen. Gut dass der Verein seine Werte verteidigt! Auch wenn eine solche Äußerung möglicherweise mehr aus Dummheit als aus wirklicher Fremdenfeindlichkeit getätigt wurde. Strafrechtlich wird dabei vermutlich ohnehin nichts rauskommen.

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  2. Wie auch immer… Dummheit muss auch mal bestraft werden. Eine schnelle und konsequente Reaktion, sehr begrüßenswert!!!

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  3. Bravo Eintracht Führung ein deutliches Zeichen setzen! Gegen Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus!
    Das sind unsere Werte die wir deutlich nach Aussen tragen müssen!

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  4. Man man man. Wie bescheuert muss man denn sein, heutzutage im Waldstadion so eine gequirlte Scheiße zu rufen??
    Haben die Vögel die letzten 25 Jahre komplett verschlafen oder haben sie sich die braune Soße freigesoffen?

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  5. Das komplette Statement.
    https://www.eintracht.de/news/artikel/stellungnahme-zum-heimspiel-gegen-rc-strasbourg-75312/

    Mir gefällt der letzte Absatz:
    ‚Die Haltung von Eintracht Frankfurt zu Antisemitismus ist hinlänglich bekannt. Generationen von Fans und Zehntausende von Mitgliedern haben sich mit Leidenschaft der Bewahrung dieser Haltung verschrieben. Genau aus diesem Grunde wird sich gegenteiliges Gedankengut bei Eintracht Frankfurt keinen Platz verschaffen können. Aus demselben Grunde ist es aber gleichermaßen notwendig, schon dem Anschein, es könne sich bei Eintracht Frankfurt anders verhalten, entgegenzutreten.‘

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  6. Wir befinden uns im Jahr 2019 n. Chr. Ein von unbeugsamen SGElern bevölkerter Verein hört nicht auf Rassismus und Antisemitismus die Stirn zu bieten….Germanien baucht mehr von solchen Vereinen

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  7. Hättest du nicht Germanien geschrieben sondern die Bundesliga/die Welt, hätte ich dir komplett zu gestimmt. So glaube ich aber du meinst da richtige. Mit der Anspielung auf Asterix istves mit Germanien auch noch ok.

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  8. @9 hab den Kommentar von 8 bzgl. „Germanien“ eher im kontext der immer mehr rechts abdriftenden Gesellschaschaft aufgefasst. Aber die Asterix anspielung les ich auch raus.
    Kein Platz für… Achtung wortspiel Fu**“Schiss“Muss
    Eintracht!!!

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  9. Dummheit gehört bestraft!
    Bravo Eintracht Frankfurt, klare Kante zu unseren Werten im Verein!!

    Antisemitismus und Rassismus haben und finden keinen Platz bei uns!

    Wir stehen gemeinsam gegen die braune Brut!!!!!

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