Die Eintracht und Bayern teilen sich die Punkte. (Foto: IMAGO / Michaela Merk)

Zum 4. Spieltag gastierten die Frauen der Frankfurter Eintracht beim FC Bayern. Erstmals trugen die Münchnerinnen ein Spiel in der Allianz Arena aus. Die SGE ist solche Kulissen gewohnt, hat sie schon das ein oder andere Heimspiel im heimischen Waldstadion ausgetragen. Niko Arnautis, Cheftrainer der Adlerträgerinnen, nahm keine personelle Veränderungen vor und schickte die selbe Startelf auf den Rasen wie schon beim 5:0 gegen Sparta Prag.

Eine Frage der Geduld

Die Bayern hatten die erste gute Torchance, als Magdalena Eriksson nach einer Ecke zum Kopfball kam. Der Ball setzte einmal auf dem nassen Grün auf und flog am Tor von Stina Johannes vorbei. Auf dem rutschigen Rasen konnten nur selten Passstafetten sauber zu Ende gespielt werden. Um so wichtiger war es, die Zweikämpfe und zweiten Bälle zu gewinnen. Beide Teams boten wenige Räume an und standen taktisch gut. Das Spiel fand hauptsächlich nur zwischen den Strafräumen statt. Echte Großchancen spielten sich die Eintracht und der FC Bayern keine raus und so ging es verdientermaßen ohne Tore in die Halbzeit.

Ein einziger Fehler hätte reichen können, um die Partie zu entscheiden. Dementsprechend mussten sich die Fans gedulden. Die Protagonistinnen standen sicher und boten ein taktisch hochwertiges Spiel an. Nach rund einer Stunde gab es eine strittige Szene im Sechzehner der Gastgeberinnen: Eriksson traf Nicole Anyomi im Laufduell leicht am Fuß. Anyomi fiel relativ schnell. Arnautis reklamierte, aber das war zu wenig für einen Elfmeterpfiff. Mit Lisanne Gräwe wechselte der SGE-Coach frischen Wind ins Frankfurter Mittelfeld ein. Die 20-Jährige zeigte sich direkt und schloss selbstbewusst aus rund 20 Metern ab. FCB-Torhüterin Maria-Luisa Grohs musste sich strecken und wehrte den Ball über das Gehäuse zur Ecke ab.

Spannende Schlussphase ohne Lucky-Punch

In der Schlussphase stieg das Tempo nochmal an und es ergaben sch mehr Räume. Bayerns Lina Magull kam zentral zum Abschluss. Aber Johannes war zur Stelle und fing den gefährlichen Schuss mit beiden Händen (82.). Die SGE suchte den Weg nach vorne, wollte jedoch gleichzeitig nicht in einen Konter laufen. München war in den letzten Minuten vorm gegnerischen Tor deutlich präsenter, konnte aber ebenfalls keinen Treffer mehr verbuchen. In der bayerischen Landeshauptstadt trennte sich die Eintracht vor rund 19.000 Zuschauern torlos vom FCB und nahm einen Zähler mit ins Hessenland.

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4 Kommentare

  1. Stark verteidigt, Punkt für sich selbst geklaut, und die Bayern zwei Punkte verloren. Können wir gut mit leben.

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  2. Gratulation an die SGE-Frauen.

    Dem FCB zwei Punkte abzutrotzen ist ein starkes Signal für die laufende Saison und spiegelt die sehr gute Arbeit im Frauen-Bereich wieder. Bitte weiter so.

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  3. Beste Werbung für den Fußball.
    0:0, die Taktik hat gewonnen.
    Wer braucht schon Tore und Spektakel, ausser vielleicht die Zuschauer, die man für den Sport in großen Stadien gewinnen möchte. Ein 3:3 hätte es auch getan.

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