Sara Doorsoun spielt mit der Eintracht in ihrer Heimat. (Bild: Frederic Schneider/SGE4EVER.de)

Am Sonntag steht in der „Flyeralarm Frauen-Bundesliga“ die nächste Partie für Eintracht Frankfurt an. Auswärts geht es gegen den 1. FC Köln. Ausgetragen wird die Partie im Rhein-Energie-Stadion vor einer Rekordkulisse von mindestens 31.500 Zuschauern. Eine solche Besucherzahl konnte keine Ligapartie der Frauen-Bundesliga zuvor verzeichnen. SGE-Abwehrspielerin Sara Doorsoun ordnete auf einer virtuellen Pressekonferenz die Begegnung ein.

Die gebürtige Kölnerin freue sich auf die Partie und betonte die Besonderheit ein Spiel in der Heimat zu spielen: „Es ist natürlich immer etwas Besonderes in der Heimat zu spielen. Man verbindet das Rhein-Energie-Stadion mehr mit dem DFB-Pokalfinale der Frauen. Umso schöner ist es, dort jetzt ein Ligaspiel auszutragen und dass wir von Eintracht Frankfurt daran teilnehmen dürfen. Es ist jedes Mal etwas Besonderes dort aufzulaufen.“ Die deutsche Nationalspielerin ist nach der vergangenen Europameisterschaft (EM) in England, Spiele vor größeren Kulissen gewohnt und sieht immer mehr Menschen in die Stadien gehen. „Wir haben mit der EM die perfekte Grundlage geschaffen für alles, was jetzt danach passiert. Das beginnt mit unserem Saison-Eröffnungsspiel, wo wir den deutschen Zuschauerrekord knacken konnten, dem neuen Rekord bei dem Spiel zwischen Wolfsburg und Bayern und geht über bis in die Champions League-Spiele der Frauen, die mittlerweile in großen Stadien ausgetragen werden. Man kann definitiv davon sprechen, dass wir einen Boom haben.“ Das Spiel am Sonntag und die Besucherzahl seien sinnbildlich für das wachsende Interesse am Frauenfußball, so Doorsoun weiter.

Sportlich sieht es für die Adlerträgerinnen gut aus. Als Ligadritter fährt die Mannschaft von Trainer Niko Arnautis in die Domstadt. Die Frankfurterinnen stehen mit 38 gesammelten Punkten und sieben restlichen Spielen mit guten Chancen dar, die Champions League-Qualifikationsplätze zu erreichen. Die Kölnerinnen stecken dagegen mitten im Abstiegskampf. Lediglich zwei Punkte trennen die Rheinländerinnen von dem drohenden Abstiegsplatz. Trotz dieser deutlichen Tabellensituation warnt die erfahrene Abwehrchefin vor der Kulisse: „Viele Spielerinnen kennen das noch gar nicht vor so einer Kulisse zu spielen. Das kann beflügeln, kann aber auch für einen kurzen Moment erschreckend sein, weil man die Mitspielerinnen und Anweisungen nicht mehr hört. Man muss es genießen, anstatt erschrocken zu sein.“

„Das sind wichtige Punkte“

„Wir wollen jedes Spiel gewinnen. Wir sind wahrscheinlich der Favorit, aber wissen um die Kulisse und um was es für Köln geht. Für uns geht es um Platz drei und das sind wichtige Punkte“, ordnet Sara Doorsoun die Situation ein und führt aus, dass sie ein packendes und interessantes Spiel erwartet. Unterschätzen werden die Frankfurterinnen die Gastgeberinnen nicht. Auch wenn Köln nur in einer der letzten elf Partien treffen konnte, darf man die Gegnerinnen nicht unterschätzen.

Wichtige Wochen stehen der SGE bevor, da nach der Begegnung mit Köln das direkte Duell mit der TSG Hoffenheim um die begehrten Champions League-Plätze folgt. Die Eintracht hat nun die Möglichkeit mit guten Leistungen den dritten Platz zu festigen.

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3 Kommentare

  1. Also ich bin mal gespannt, ob wir den Zuschauerrekord nächste Saison dann wieder ins Waldstadion bringen können 🙂

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  2. Könnten wir schon gegen Wolfsburg im Mai. Da ist das Waldstation gebucht. 😉

    Gruß SCOPE

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