Konnte in der Nationalmannschaft bisher noch nicht überzeugen: Laura Freigang. (Foto: IMAGO / Eibner)

Laura Freigang will nach Paris. Nach der erfolgreichen Qualifikation für die Europameisterschaft 2025 in der Schweiz ist das nächste Ziel der deutschen Frauen-Nationalmannschaft eine Medaille bei den Olympischen Sommerspielen in Paris. Nur 18 Spielerinnen darf Bundestrainer Horst Hrubesch in seinen Kader nominieren. Der Konkurrenzkampf ist groß. Deshalb setzte der 73-Jährige in den beiden siegreichen Qualifikationsspielen gegen Polen viele verschiedene Akteurinnen ein, um möglichst vielen die Chance zu geben, sich zu empfehlen. In beiden Duellen spielte Freigang jeweils 45 Minuten, fiel dabei aber kaum auf.

Hrubesch kritisiert Freigang: „Da geht mehr!“

Die dementsprechend berechtigte Kritik kam von Hrubesch schon vor dem Rückspiel: „Sie schießt zu wenig Tore. Die Qualitäten von Laura sind eigentlich bekannt, dass sie ein Typ ist, der vorweg laufen kann, das weiß ich. Da geht eigentlich mehr.“ In der Offensive hat der Europameister von 1980 die Qual der Wahl. Alexandra Popp (VfL Wolfsburg) und Lea Schüller (FC Bayern München) sind in der Sturmspitze gesetzt. Und auch dahinter im offensiven Mittelfeld ist die Luft für Freigang, die bei der Eintracht als Zehnerin agiert, dünn. Klara Bühl, Sydney Lohmann (beide München) und Jule Brand (Wolfsburg) spielen aktuell auf Top-Niveau.

Zwei Wochen vor Olympia stehen noch zwei Länderspiele an, in denen sich Freigang beweisen kann. „Ich bin mir meiner Situation sehr bewusst und ich weiß, dass es absolut keine Selbstverständlichkeit für mich ist, zu so einem Turnier mitzufahren. Jede versucht, ihre Rolle im Team zu gut wie möglich ausfüllen. Ich glaube, wir geben alle Gas, wir wollen alle da hin. Ich würde mich natürlich freuen, das ist kein Geheimnis. Alles andere verkraftet man dann auch irgendwie“, zitiert die „Deutsche Presseagentur“ die 26-Jährige.

Vier weitere Adlerträgerinnen hoffen noch

Abgesehen von Freigang hoffen noch vier weitere Frankfurterinnen auf die Kader-Berufung. Stina Johannes feierte beim 3:1-Rückspiel in Polen ihr Debüt im Tor der DFB-Elf und zeigte eine fehlerlose Partie. Beim Gegentreffer war sie chancenlos. Neben ihr wollen auch Stammkeeperin Merle Frohms (Wolfsburg) und Ann-Katrin Berger vom Gotham FC (New Jersey, USA) das deutsche Tor hüten.

Sara Doorsoun hat von allen SGE-Spielerinnen die besten Chance. Die Innenverteidigerin glänzt unter anderem dank ihrer Erfahrung. Pia-Sophie Wolter hat mit Giulia Gwinn (München) die aktuell beste deutsche Rechtsverteidigerin vor sich und muss um ihren Platz zittern. Als eine von Freigangs Konkurrentinnen in der Offensive will auch Nicole Anyomi mit nach Paris. Sophia Kleinherne stand länger nicht mehr im Kader. Ihre Teilnahme am olympischen Turnier ist unwahrscheinlich.

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3 Kommentare

  1. Horsti, da geht auch für Dich mehr, SGE-DNA mit zum olympischen Turnier, Stina das war ein klasse Debüt gestern

    #aufjetzt

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  2. Nicht Horsti, Nr 1. Der Horst weis was er will, wenn Unsere Frauen das Umsetzen was er Vorgibt, ist Silber drinn.
    jetze meine Meinung dazu.

    Auf gehts Mädels
    Olympia gehts drauf

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