Sebastian Rode (rechts) und Oliver Glasner haben den Pokal im Blick. (Foto: IMAGO / Jan Huebner)

Funkelnd und glänzend stand er da, der DFB-Pokal, in den Katakomben des Berliner Olympiastadions. Dahinter hatten die Protagonisten des Endspiels Platz genommen. Mit einer Viertelstunde Verspätung, die Leipziger hatten im Stau gestanden, ging die Pressekonferenz vor dem DFB-Pokal-Finale (Samstag, 20 Uhr live im ZDF) los. „Wir wollen den Pokal natürlich nach Frankfurt bringen“, redete Eintracht-Coach Oliver Glasner nicht lange drumherum. Wohlwissend, dass ihn auch die Leipziger verteidigen wollen.

Erfahrung ist Trumpf

Erfahrung könnte ein Schlüssel in diesem Finale werden, waren sich Glasner, Eintracht-Kapitän Sebastian Rode sowie RB-Spielführer Willy Orban und Leipzigs Coach Marco Rose einig. „Wir sind im fünften Jahr das vierte Mal im Finale, es ist fast wie nach Hause kommen“, betonte Orban. „Leipzig hat einen Trumpf, weil sie schon letztes Jahr hier waren und das öfter erlebt haben“, gab auch Frankfurts Kapitän Rode zu. Der Südhessen gewann bereits einmal mit dem FC Bayern und einmal mit Borussia Dortmund den Titel, ohne jedoch zum Einsatz zu kommen. Dafür haben er und die Frankfurter den Europa-League-Triumph im Gepäck. Ein DFB-Pokal-Titel mit der Eintracht wäre für Rode als Hessenbub die Krönung, erklärte er. Coach Glasner dürfte an seinem Routinier nicht vorbeikommen, zumal der 32-Jährige betont: „Ich bin fit und bereit.“ Auch für 120 Minuten? „Das habe ich schon sehr lange nicht gespielt“, gesteht er grinsend mit Blick auf seinen Chef, der neben ihm sitzt.

Rose sieht ausgeglichenes Duell

RB-Coach Marco Rose sieht ein komplett ausgeglichenes Duell. „Es ist ein Finalspiel, wo alles möglich ist. Die Frage nach einem Favoriten stellt sich nicht. An einem bestimmten Tag kann man jeden schlagen“, sagt der gebürtige Leipziger. Die Eintracht habe viel Tempo, einen klaren Plan und sei gut organisiert, so Rose. Sein Frankfurter Gegenüber Glasner lobt: „Leipzig ist die Mannschaft mit den meisten Toren nach eigenen Tempogegenstößen. Wir haben uns sehr intensiv mit Leipzig beschäftigt, haben eine Idee, wie wir es kontrollieren können.“ Verraten wollte er den selbstverständlich nicht.

Glasner: „Bis zum Schlusspfiff wird das keine Rolle spielen“

Dass es für Glasner das letzte Spiel als Eintracht-Coach wird, sei kein Thema, betonte er. „Bis zum Schlusspfiff wird das keine Rolle spielen, da bin ich total fokussiert“, sagte der Österreicher. „Das zweite Finale spielen zu dürfen, ist ein Privileg.“ Der 48-Jährige weiter: „Morgen ist das Spiel wichtig, nicht Oliver Glasner.“ Was danach komme, sollte der Cup nach Frankfurt kommen, werde er auf sich zukommen lassen. Ganz sicher große Emotionen. Auf die bauen die Frankfurter. „Man hat die letzten Jahre gesehen, welcher Trumpf unsere Fans sind. Wir werden ein riesiges Fest erleben“, sagt Rode.

Und auch RB-Coach Rose gibt zu: „Wir wissen, dass Eintracht-Fans sehr erfinderisch sind, was Erwerb von Tickets angeht. Das Finale hat eine Top-Stimmung verdient, wenn es emotional, aber friedlich bleibt, haben wir alles erreicht.“ 74.273 Zuschauer werden dafür im weiten Rund des Berliner Olympiastadions sorgen. Mehr als 40.000 dürften davon aus Frankfurt kommen. Vor dem Spiel, dass von Daniel Siebert als Schiedsrichter gepfiffen wird, wird es eine Schweigeminute für den bei einem Fußballturnier getöteten jugendlichen Kicker geben.

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2 Kommentare

  1. Hört auf zu labern
    Eintracht ab der ersten Minute volle Konzentration auf das Spiel.
    Lasst euch nicht wieder in den ersten 10 Minute 2 Tore reinmachen. Seid endlich hellwach von der ersten Minute.
    Vergesst die katastrophalen Rückrunden
    Es geht um die Euro League!!
    Für den neuen Kader für den neuen Trainer!
    Viel Glück und den Pokalsieg morgen!!
    @ Krösche, alles richtig gemacht!!!

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