Giulio Girelli hütet das Tor der U19. (Foto: imago images / Sportfoto Rudel)

Prominente Namen, internationaler Flair und ganz viel Talent – am Frankfurter Riederwald wurde schon so mancher Bundesliga-Star geschmiedet. Unter dem neuen Chef Andreas Möller tut sich einiges im Nachwuchsleistungszentrum. Wir stellen in unserer Serie „Riederwald-Talente“ einige Talente aus der Eintracht-Jugend genauer vor.

Er kam, sah und traf. So lässt sich das Profi-Debüt von Jip Molenaar im letzten Herbst zusammenfassen. Nach Flanke von Erik Durm war der Niederländer zur Stelle. Keine zehn Minuten waren da vergangen im Testspiel gegen den SV Sandhausen. „Ihn müssen wir beobachten“, sagte dann auch Adi Hütter nach dem Spiel gegenüber „Fussball.News“. „Jip hat einen ordentlichen Eindruck hinterlassen, aber es fehlt natürlich noch ein bisschen was.“ Zumindest nicht an der Größe. Mit 1,97 m Körperlänge hat der 19-Jährige aus der U19 der Eintracht Gardemaß für einen Stürmer. Auch sonst bringt Jip Molenaar einiges mit für den Sprung nach ganz oben. Denn der Mittelstürmer stammt aus einer Fußballer-Familie. Papa Kees, genannt „Keje“, spielte in den 1980er Jahren gemeinsam mit Johan Cruyff bei Ajax Amsterdam, später auch für Erzrivale Feyenoord Rotterdam. Heute ist er einer der bekanntesten Anwälte des Landes.

Matthjis de Ligt und Freundin Annekee Molenaar. (Foto: imago images / Gribaudi/ImagePhoto)

Doch nicht nur Papa „Keje“ trägt das Fußball-Gen, auch Jips Schwager-in-spe ist kein Unbekannter. Sein Name: Matthijs de Ligt. Der niederländische Nationalspieler war im vergangenen Jahr für 75 Millionen Euro von Ajax nach Juventus Turin gewechselt und ist einer der größten Talent des Kontinents. An seiner Seite: Annekee Molenaar. Die beiden sind das niederländische Traumpaar des Fußballs. Im Schatten nimmt ihr Bruder Jip in Frankfurt eine beachtliche Entwicklung. Im Team von Andreas Ibertsberger und Marco Pezzaiuoli traf er seit seinem Wechsel aus der Jugend des FC Volendam im vergangenen Sommer sechsmal und legte zwei weitere Treffer vor. Was die Eintracht-Fans besonders freuen dürfte: Vor allem gegen Erzrivale Kickers Offenbach trifft er besonders gerne. In den beiden U19-Derbys schnürte der Niederländer einen Doppelpack. Im Sommer läuft sein Vertrag in Frankfurt aus. Ob er eine Chance bei den Profis bekommt, ist noch unklar.

Torwart-Riese aus Italien

Das gilt auch für einen zweiten Frankfurter Riesen. Giulio Girelli ist nur ein Zentimeter kleiner als Teamkollegen Molenaar. Beste Voraussetzungen für einen Torwart. Der 18-jährige Italiener ist seit zwei Jahren in Frankfurt. Sein Vater hatte in Frankfurt einen Job angenommen. Für die Eintracht ein Glücksfall, kam „Gio“, der zuvor bei Juventus Turin gespielt hatte, doch gleich mit. Und gleich nach Ankunft durfte der damals 16-Jährige mit den Profis ins Trainingslager. Adi Hütter scherzte damals gegenüber „Bild“ auf die Frage, wie groß er das Talent des Italieners einschätze: „So groß wie er ist!“ 

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2 Kommentare

  1. Nochmals zum Thema Fortsetzung der Liga usw.
    Eintracht ist meine Leidenschaft, von Kindesbeinen an, wie bei vielen hier.

    Aber, überlebensnotwendig ist aktuell anderes.
    Wer würde nicht gerne mit den Freundinnen/Freunden in der SGE-Familie im Stadion unser Team feiern, Mensch waren das unbeschwerte Zeiten.

    Die Lebensretter, Krisenmanager sind jedoch andere. Diese Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, keinesfalls.
    Trotzdem, angefangen bei allen in der Versorgungslogistik der täglichen Bedürfnisse, im Pflege/Medizinischen Bereich
    usw., bei allem, was benötigt wird und normal war.
    Denen, die dies alltäglich leisten, sollten wir dankbar sein.
    Alles andere wird sich einpendeln, unabhängig von der persönlichen Wertung der Höhe der Fussballergehälter.
    Natürlich sind diese nicht vermittelbar, gesellschaftlich inakzeptabel, es wird sich einiges normalisieren.
    Etliche verantwortungsbewusste, engageierte Spieler mit ihren Stiftungen und sozialen Projekten sind vorbildlich, Goldsteakesser sind gegensätzlich assozial.
    Mögen hoffentlich bald normale Zeiten kommen, in allen Bereichen.

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  2. Als Molenaar kam war ich bereits sehr gespannt. Ich erinnere mich an das SGE Kompakt, indem von seinem Zugang berichtet wurde. Ihm aber auch allen anderen Nachwuchskickern drücke ich die Daumen!

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