Nikola Komljenovic spielt in der U19 der SGE. (Foto: imago images / Sportfoto Rudel)

Prominente Namen, internationaler Flair und ganz viel Talent – am Frankfurter Riederwald wurde schon so mancher Bundesliga-Star geschmiedet. Unter dem neuen Chef Andreas Möller tut sich einiges im Nachwuchsleistungszentrum. Wir stellen in unserer Serie „Riederwald-Talente“ in den kommenden Tagen ein paar Talente aus der Eintracht-Jugend genauer vor.

Den Anfang machen zwei Kicker mit großen Namen. Und im Fall von Nikola Komljenovic großen Fußstapfen. Opa Dragoslav Stepanovic war einer der weltbesten Außenverteidiger und trug von 1976 bis 1978 das Adler-Dress. Als Kult-Trainer ging er in die Eintracht-Geschichte ein, unvergessen sein Satz „Lebbe geht weider“ nach der verpassten Meisterschaft 1992. Papa Slobodan Komljenovic begann seine Profi-Karriere bei der Eintracht, später spielte er unter anderem für den MSV Duisburg, 1860 München und Real Saragossa. Für Serbien und Montenegro nahm er an Welt- und Europameisterschat teil. Mit Nikola trägt seit 2013 die dritte Generation aus der Familie das Adler-Dress. Papa Slobodan ist entsprechend stolz, wie er im vergangenen Jahr im Interview mit SGE4EVER.de verriet: „Das ist schon etwas besonderes.“

Dragoslav Stepanovic (ganz links) und Slobodan Komljenovic (3 v.l. oben) in der Saison 1996/97. (Foto: imago images / Alfred Harder)

Wie Papa und Opa ist auch Nikola in der Defensive zuhause, spielt in der Innenverteidigung, als Rechtsverteidiger oder im defensiven Mittelfeld. Auch für die serbische Junioren-Nationalmannschaft lief er bereits auf. „Nikola hat Talent„, erzählt Papa „Slobo“, der als Trainer von Rot-Weiß Frankfurt und in der Eintracht Frankfurt Fußballschule arbeitet.

Doch der Ex-Profi weiß aus Erfahrung: „Der Sprung zu den Profis ist extrem schwierig“. Das erste A-Jugend-Jahr lief durchwachsen für Komljenovic junior, verletzungsbedingt standen nur vier Einsätze bis zur Corona-Pause für den 1,91 m großen Verteidiger zu buche. Aber noch bleibt dem 18-Jährigen ein Jahr, um sich für die Eintracht-Profis zu empfehlen. Und die Familien-Tradition fortzuführen.

Großer Name, tolle Tore

Etwas länger Zeit hat Niko Kovac. Ja, richtig gelesen, Niko Kovac ist immer noch bei der Eintracht aktiv. Zwar längst nicht mehr auf der Trainerbank der Profis, dafür aber im Mittelfeld der U15 -Junioren der Adlerträger. 2016 trafen sich Niko Kovac senior und junior am Riederwald. Der damals 12-Jährige wünschte sich von seinem Namensvetter den Meistertitel, das klappte nicht ganz. Doch Kovac senior ging bekanntlich als DFB-Pokalsieger Richtung München.

Aus dem gleichen Dorf in Kroatien

Die Namensgleichheit, stellten sie beim gemeinsamen Treffen fest, kommt nicht von ungefähr. Beide Familien stammen aus dem selben Dorf in Kroatien. Während der große Kovac für Kroatien spielte, läuft Niko Kovac junior aber für die U15 von Bosnien-Herzegowina auf. Bei der Eintracht zieht der Rechtsfuß hinter den Spitzen die Fäden. Und ist in der Elf von Damir Agovic der Mann für die Traumtore, am liebsten aus der Ferne oder per Freistoß.

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5 Kommentare

  1. Gute Talente aus der eigenen Jugend heranzuführen und auszubilden ist das eine, das andere ist, sie im Profifußball auch einzusetzen 😉

    Da sehe ich die Jungs leider noch nicht, such fehlende U23 sei Dank.

    Es sei denn, ein Bub wäre extrem gut, dann setzt er sich sowieso durch…!

    Forza SGE

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  2. @ G-Block

    Zu dem Artikel von Haller:

    „Wir wussten, dass wir vielleicht eines Tages den Verein wechseln müssen, aber wir haben gerne für Frankfurt gespielt.“ Die gemeinsame Zeit sei großartig gewesen, so der Stürmer weiter. Dennoch suche „man als Fußballer immer eine Herausforderung“.“

    West Ham als neue Herausforderung?! Für mich immer noch nicht verständlich, wieso er ausgerechnet zu West Schinken gegangen ist…..Dann lieber nichts zu Weihnachten und schön in FFM geblieben.

    Trotzdem, alles gude Sep. Bist ein geiler Fußballer.

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