Makoto Hasebe im Duell mit Harry Kane. Der Japaner hat eine überragende Partie gegen den Weltstar aus England gespielt und war ein entscheidender Schlüssel zum Punktgewinn. (Bild: Heiko Rhode)

Nach dem überzeugenden Sieg gegen Union Berlin stand für die Eintracht auch schon die nächste schwere Aufgabe bevor. Mit Tottenham Hotspur sollte der klare Favorit der Champions-League-Gruppe der Hessen in den Stadtwald kommen. In einer bisher sehr ausgeglichenen Gruppe wird das Duell mit den Londonern zum Schlüsselduell und trotz der klaren Favoritenrolle der Mannschaft von der Insel, sollten die Frankfurter über weite Strecken stark Paroli bieten und ein verdientes Unentschieden erkämpfen. SGE4EVER.de hat das Spiel wie immer noch einmal analysiert:

Hasebe als defensiver Schlüsselspieler

Die Lobeshymnen auf Makoto Hasebe wiederholen sich allmählich und doch beeindruckt der Japaner in jedem Spiel. Seit seiner Rückkehr in das Team hat die Eintracht in vier Spielen zehn Punkte geholt und dabei gerade einmal drei Gegentore bekommen. Auch gegen Tottenham war es dem Routinier zu verdanken, dass die Hessen erneut ohne Gegentor blieben. Trotz körperlicher Unterlegenheit gegen die Top-Stürmer um Harry Kane ist es Hasebe gelungen mit all seiner Ruhe und Übersicht immer wieder genau zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle zu stehen. Seine wenigen Zweikämpfe (gerade einmal fünf Stück) gewann der Libero allesamt (Zweikampfquote 100 Prozent) und doch war es viel entscheidender, wie viele Zweikämpfe er überhaupt nicht führen musste, da er die Situationen goldrichtig antizipierte und schon vor einem möglichen Zweikampf klären konnte. Eine Weltklasse-Leistung, die ihm auch sein Trainer Oliver Glasner attestierte und ein wichtiger Schlüssel für eine stabile Defensive auf europäischem Top-Niveau in der Champions-League. Tottenham war wie erwartet insbesondere in den Umschaltmomenten gefährlich und immer dann, wenn Sie es schnell und direkt ausspielten, kamen sie auch zu Torgelegenheiten. Alles konnten die Frankfurter natürlich nicht verhindern, aber das kann man auf diesem Niveau auch nicht erwarten. Trotzdem bleibt die Erkenntnis, dass die zu Beginn der Saison noch vogelwilde Abwehr der Adlerträger inzwischen das Niveau der Champions-League erreicht hat und auf diesem Top-Level bestehen kann. Wenn Hasebe fit ist, wird Glasner wohl auch vorerst nicht mehr auf die Viererkette umstellen. Tuta und Evan N´Dicka spielen mit Hasebe an ihrer Seite einfach zwei Klassen besser und profitieren enorm von der Erfahrung des Japaners. Aufgrund seines Alters wird der Libero allerdings nicht mehr alle Spiele absolvieren können, weshalb Glasner im Zuge der harten Englischen Wochen früher oder später auch Alternativen finden muss.

Mutiger Auftritt

Vergleicht man den ersten Champions-League-Auftritt der Hessen mit dem Spiel gegen Tottenham ist eine klare Entwicklung zu sehen. Die Leistung der SGE war deutlich reifer – körperlich und taktisch. Auch wenn es gegen eine absolute Top-Mannschaft aus England ging, haben die Frankfurter immer wieder versucht ihr eigenes Spiel durchzudrücken. In den richtigen Momenten hat die Mannschaft das Tempo auch mal rausgenommen, das Spiel beruhigt, den Ball mal nach hinten gespielt, um im perfekten Moment das Tempo wieder anzuziehen und den Gegner vor Probleme zu stellen. Selbst in Pressing-Momenten von Tottenham ist das Team von Glasner ruhig geblieben und hat sich spielerisch aus den Druck-Situationen befreit. Während man zu Beginn der Partie noch den Respekt spürte und eher Tottenham den Ball überließ, wurde die Eintracht mit zunehmender Spieldauer immer mutiger. In der ersten Halbzeit waren es die Londoner, die die gefährlicheren Szenen vor dem Tor hatten (auch wenn die Bälle nie auf das Tor gingen und Kevin Trapp nicht gefordert war) und die Adlerträger hatten Glück, dass insbesondere Kane in aussichtsreicher Position mehrfach knapp verpasste, jedoch drehte sich das Bild im zweiten Durchgang. Mit den riesigen Chancen von Ansgar Knauff und Jesper Lindström war es am Ende eigentlich die Eintracht, die dem Sieg ein Stück näher war, auch wenn das Spiel im Grunde auch keinen Sieger verdient hatte. Das Spiel war trotz des 0:0 ein interessantes Spiel, welches insbesondere taktisch auf einem sehr hohen Niveau geführt wurde. Beide Defensivformationen mussten extrem weite Wege gehen, um die Räume für den Gegner konsequent eng zu machen und so auch überfallartige Umschaltsituationen zu verhindern. Die Schlussminuten der Partie waren daher vor allem von technischen Fehlern geprägt. Beide Mannschaften schienen körperlich am Limit zu sein, was letztendlich für die SGE spricht, wenn es gelungen ist, einen Gegner auf diesem Niveau so weit zu bringen, dass er sich bereits zehn Minuten vor Schluss mit dem Unentschieden arrangiert zu haben schien.

Noch alle Möglichkeiten vorhanden

Auch wenn die Mannschaft nach dem Spiel aufgrund der beiden Großchancen in der zweiten Halbzeit etwas enttäuscht schien, können die Hessen am Ende mit dem Punkt zufrieden sein. Wie erwartet befindet sich die Eintracht in einer extrem ausgeglichenen Gruppe und mit vier Punkten nach drei Partien sind noch alle Möglichkeiten zum Weiterkommen da. Das Spiel kommende Woche in London könnte trotzdem bereits ein Schlüsselspiel sein. Gelingt der große Coup auswärts, wo die SGE oftmals noch stärker auftritt, könnte das ein großer Schritt in Richtung Weiterkommen sein. Genau zwischen diesen beiden Highlight-Spielen steht nun das Auswärtsspiel beim Schlusslicht der Bundesliga an. Der VfL Bochum steht mit nur einem Punkt auf dem letzten Tabellenplatz und im Grunde wäre dieses Spiel einmal mehr prädestiniert dafür, dass die Eintracht Aufbauhilfe leistet. Was macht trotzdem Hoffnung? Die Adlerträger scheinen gereift. Die Auftritte in der Champions-League zeigen, dass die Mannschaft inzwischen gefestigter und reifer auftreten kann. Alle sind sich darüber bewusst, dass mit einem weiteren Sieg in der Liga auch in diesem Wettbewerb tabellarisch ein großer Schritt gemacht werden kann. Glasner ist nun gefordert clever zu rotieren und die Kräfte gut einzuteilen. Durch die Sperre von Randal Kolo Muani, der gegen Tottenham zum ersten Mal im Eintracht-Dress kaum zur Geltung kam, ist der Trainer zumindest im Sturm schon einmal zur Rotation gezwungen. Wäre das Spiel gegen Bochum nicht die Gelegenheit all den Spielern, die zuletzt wenig spielten ihre Chance zu geben? Mit frischen Beinen und Wut im Bauch könnte auch eine kämpfende Bochumer Mannschaft geschlagen werden.

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32 Kommentare

  1. Immer wenn unsere Eintracht in der Liga einen großen Schritt nach vorne machen konnte, war der Wurm drin. Das ist echt eine Eintracht-Seuche. Hoffentlich nächsten Samstag mal nicht.

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  2. Die Tabellenführung am Sa. winkt, wenn Hoffenheim / Bremen mitspielt….Forza CL SGE

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  3. @2: meinst du wirklich, dass wir mit mehr als 6 Toren Unterschied gewinnen können? Sehr optimistisch.

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  4. Oliver Glasner ist nicht bekannt dafür großartig zu rotieren.
    Aber angesichts des engen Spielplans in den nächsten Wochen, sollte ein guter Mix gefunden werden.
    Spieler wie Hase oder Rode brauchen immer mal wieder eine Pause.

    Und ich würde wie folgt aufstellen falls Touré wieder bereit ist zu spielen

    Trapp
    Touré-Tuta-Smolcic(Ndicka)
    Alidou(Knauf)- Jakic-Sow(Junior) -Lenz (Pellegrini)
    Borré-Götze(Kamada)
    Alario

    Die Spieler in Ländern klammern würde ich wenn es der Spielverlauf hoffentlich zu lässt, dann versuchen ab der zweiten Halbzeit

    Ist nur meine Meinung
    Ich denke mal wir sollten, (auch wenn wir gerne Aufbaugegner sind und die Diva von mein sind), den Anspruch haben gegen den Tabellenletzten zu gewinnen.

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  5. Götzes Knöchel sollte man lieber zur Sicherheit noch die Pause verlängern; nur so mein Bauchgefühl. Aber vorne bin ich auch für Borre und Alario. Ebimbe sollte auflaufen und im Kader wünsche ich mir mal Marcel Wenig und wenn es gut läuft kommt er von der Bank.

    Das selbe auch mal mit Nacho probieren. Aber jetzt werden die Wünsche auch zu wild… Man ertappt sich wie man das Spiel schon vorher gewonnen und dann verkacken wir es mal wieder….

    Wobei ich sagen muss: diesmal nicht! Wir sind so weit seit locker 25 Jahren nicht mehr. In den Köpfen stimmt es. Bin wirklich zuversichtlich.

    Die schwierigste Frage ist, wie man Hasebe schont. Mit ihm ist die Dreierkette gesetzt. Ohne ihn kann man sie fast nicht spielen. Und wegen Rotation die Systeme oft zu wechseln klingt irgendwie komisch.

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  6. Ja, absolut, unser Oli ändert nur dann die Start Formation, wenn er dazu gezwungen wird. Hasebes Einsatz oder Jakics Umsetzung fand erst unter Druck statt. Gegen Berlin und Köln war Hasebe wohl noch nicht bereit.
    Sagt er ja auch selbst, noch sieht er aus Gründen der Belastung keinen Grund zur Änderung. Mutig. Dabei kann es von großem Vorteil sein, auf erwartbare Umstände vorbereitet zu sein. Die Betonung liegt hier auf „erwartbare“. Hoffnung macht mir der Sow Deal. Im Grunde hat er damit den Ausfall von Götze antizipiert. Weiter so. Perfekt das Länderspiel bedacht.
    Die angesprochene Reifung findet ja parallel auch in den Bulispielen statt. Das ist gut zu sehen. Das sind oft Vorbereitungs Prozesse für die CL, die dann direkt Umsetzung finden.
    Somit mache ich mir bzgl Bochum und Tottenham keine großen Sorgen. Das wird schon. Meine Aufmerksamkeit richtet sich hier eher bereits auf die Effizienz und die Spiele darauf. Ich gewinne nämlich auch die Spiele lieber mit frischen Beinen und angemessen Wut im Bauch. Das beruhigt.

    Bleibt eine der dringendsten Aufgaben, Hasebe frisch ins Rückspiel Tottenham zu bringen und ihn in Bochum komplett zu schonen. Hier ist ein Plan B, wie auch beim Thema Variabilität und Flanken, überfällig.
    Warte bitte nicht, bis er verletzt ist.
    Manchmal sind 90% das Maximale und immer noch mehr als 70. Der Gegner heißt Bochum. Denk nach, zur Not mit Phantasie.

    Ansonsten war das eine hoch imposante, beeindruckend und erwachsene Vorstellung gg Tottenham. Die haben bis zur 60. Min gestaunt. Phantastisch. Es geht aber, ganz nüchtern betrachtet, mehr. Oli weiß und will das auch. Gut so.

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  7. In der jetzigen Phase geht es nicht um spielerische Überzeugung und Gegner aus dem Stadion zu schießen. Zum einen waren wir nie eine Mannschaft, die das häufig geschafft hat – vor allem nicht nach einem Europa-Pokalspiel. Zum anderen müssen wir noch lernen die Kräfte richtig einzuteilen. Wir haben keine Mannschaft, die mit 70-80% Leistung am Ende relativ souverän ihre Spiele gewinnt, sondern wir sind noch darauf angewiesen, in jedem Spiel mit 100% zu spielen, um möglichst dreifach zu punkten. Und das auch im Rhythmus Sa, Di, Sa oder Sa, Mi, Sa.

    Insofern gehe ich eher davon aus, das es gegen Bochum eine sehr knappe Kiste wird. Bochum hat einen Trainerwechsel hinter sich und das erste Spiel direkt vergeigt. Die werden sich alle zeigen müssen und der Trainer wird denen auch sicherlich aufzeigen, das sie es müssen. Für Sie geht es im Prinzip um Bonuspunkte, weil Sie gegen den Abstieg spielen. Deren qualitativer Aderlass, insbesondere in der Innenverteidigung konnte bis jetzt nicht kompensiert werden.

    Auch wenn unsere Qualität höher ist, als die von Bochum, wird es extrem auf die Tagesform und dem Spielglück ankommen. In so einem Spiel muss mal die erste Großchance sitzen, dementsprechend eine frühe Führung her. Dieses Spielglück brauchen wir. Denn: Uns fehlen (wahrscheinlich) die Körner, um am Ende zu legen zu können. Je nach dem wie Viel Glück Bochum hat, kann es eben auch anderes und voll allem sehr zäh werden. Vielleicht setzt OG auch wieder auf Standardsituationen.

    Ich erwarte ein Kampfspiel und in diesem Sinne ebenfalls mindestens ein Remis. Im Stil einer Spitzenmannschaft könnte es auch ein knapper, wie dreckiger Sieg für uns sein. Wie gesagt, ein klarer 5:0 oder 6:0 Sieg würde mich sehr überraschen und eine Tabellenführung am 9.Spieltag ist völlig uninteressant. Jeder Punkt für Europa hilft, in dieser Phase hilft eben nur dranbleiben und punkten.

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  8. Ich wäre auch eher für eine ordentliche Rotation – in Bochum wird es intensiv und meiner Meinung nach brauchen wir die Kräfte für London. In der Phase der Saison finde ich eine Rotation nicht so schlimm, es gibt noch genügend Spiele, falls es daneben gehen sollte.

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  9. Meine Aufstellung zum „schonen“ von Sebbel, Götze und Hase wäre diese:

    4-3-3:
    Trapp
    Chandler-N’Dicka-Tuta-Pelle (Lenz)
    Sow-Kamada-Jakic
    Alario-Lindström-Borre

    4-2-2-2
    Trapp
    Chandler-N’Dicka-Tuta-Pelle (Lenz)
    Sow-Jakic
    Kamada-Lindström
    Alario- Borre

    Mal gespannt, was der Oli sich einfallen lässt 😉

    Forza SGE

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  10. Ich bin auch für Rotation. ABER bitte net alles über den Haufen werfen. Geht das in die Hose ist das Geschreie wieder groß.
    Bundesliga ist unser Brot, CL nur Zusatz..
    Das Spiel Bochum nicht abtun nur weil die letzter Sind. Wir sind Eintracht Frankfurt und jeder weiß das wir SUPER GERNE Aufbaugegner spielen, gerade denn wenn wir einen fetten Sprung machen könnten.

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  11. @10 Da bin ich absolut bei dir! Wir sollten gegen Bochum nicht alles über den Haufen werfen. 2-3 Spieler rotieren, mehr sollte es nicht sein und ich glaube mehr wird Glasner auch nicht machen. Die BL ist unser tägliches Brot und am Ende wollen wir auch nächstes Jahr wieder international spielen. Dafür braucht es Punkte in der BL und am Samstag MÜSSEN es 3 sein, auch um einfach im oberen Drittel der Tabelle dabeizubleiben. Diese Chance dranzubleiben, die wir in den letzten Jahren so oft hatten und so oft vergeigt haben, müssen wir nun mal endlich nutzen! Die Jungs können das Spiel bis zur 60. Minute entscheidend gestalten, danach könnte man kräfteschonend wechseln. Das Risiko das Spiel herzuschenken aufgrund großer Rotation würde ich nicht eingehen.

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  12. Meine Meinung ist: Wenn BL und CL kollidieren, soll die BL vorgehen.

    Die drei Punkte gegen Bochum sind immens wichtig.

    Auch rational macht es viel mehr Sinn, mit voller Stärke da anzutreten, wo die Erfolgschancen am höchsten sind. In London kann man nunmal auch mit der geschonten Bestformation verlieren.

    Wer wäre also so töricht, zwei Niederlagen hintereinander zu riskieren ?

    Nein, alles auf Bochum werfen, die Punkte holen und am Dienstag die noch fittesten Spieler aufs Feld bringen. Muani wird ja ausgeruht sein. Götze tendenziell auch.

    So rum finde ich das klüger. Okay, wenn es blöd läuft, verliert man trotzdem beide Spiele, aber man kann nach Wahrscheinlichkeiten entscheiden und für sich die besten Voraussetzungen schaffen.

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  13. Ich würde bei 3er Kette bleiben, entweder mit Touré – Tuta – Ndicka (Smolcic) oder mit Tuta – Ndicka – Smolcic. Bin mir sicher Ndicka kann auch zentral. Aber okay, 4er Kette geht auch. Die Jungs müssen einfach beides können. Vor allem in Bochum ruhig bleiben. Lass die ein wenig kommen. Wir müssen da nicht das Spiel machen. Und ja Hase und Rode bitte das Spiel mal auf die Bank. Götze? Werden die schon richtig entscheiden ob es bei ihm schon geht.

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  14. @ 13: Das hätte den Vorteil, dass wir für einen möglichen Ausfall von Hase schon mal etwas eingespeilt wären. Und Glasner ist kein großer Freund von zu starken Veränderungen. Aber vielleicht hebt er sich das als Überraschung für nächsten Mittwoch auf. Ich vertraue OG – letzte Saison hat er es ja so schlecht nicht gemacht … 😉

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  15. Meine Meinung ist es absolut nicht, dass die Bundesliga vorgeht. Wir haben eine Saison geackert, um in die CL zu kommen und dann soll das nicht so wichtig sein? Wir sollten das als Zugabe nehmen? Ne Leute, die CL hat oberste Priorität. Wenn wir ausgeschieden sind, können wir den Hauptfocus immer noch auf die verbliebenen Wettbewerbe richten.

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  16. @ffm71

    Ich würde dir zustimmen wenn der kommende Gegner nicht Bochum hieße und wir am Mittwoch nicht wieder gegen die Spurs ranmüssten. Nichts gegen den VFL, aber das ist ein gefühlter Zweitligist. Wir müssen zwingend Spieler schonen und wenn nicht gegen diesen Gegner, wann dann? Klar muss man jeden Gegner ernst nehmen, aber das ist Spielplanmäßig mMn ein Geschenk das man annehmen muss. Ohne abgehoben klingen zu wollen aber auch unsere zweite Garde kann dort gewinnen.

    Ich würde Hasebe, Rode und Götze schonen. Die Jungspunde vertragen den Rhythmus vielleicht noch eher, aber wenn Jobbe und Randal mal Pause brauchen, dann wirft man halt Alario und Borre rein. Ohne Makoto spielen wir besser in der Viererkette. Da bieten sich Chandler und Lenz an. Alidou juckt es wahrscheinlich auch nach Einsätzen. Ich hoffe OG wirft die Rotationsmaschine an, denn in London müssen wir alles aus dem Köcher hauen. Das ist ein Spiel mit Vorentscheidungscharakter und wir wollen schließlich weiterkommen oder nicht?

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  17. Glaube nicht, dass man BL oder CL gegenseitig ausspielen muss.

    Faktisch ist Bochum schwächer als Tottenham. D.h. die müde volle Kapelle macht auch keinen Sinn aufzustellen.
    Rotiert werden muss auf jeden Fall, daher finde ich es gar nicht so schlimm, dass Kolo Muani gesperrt ist oder Götze mal wegen einer Blessur ausgefallen ist. Dann braucht man sich über die beiden nicht den Kopf zerbrechen.

    Wichtig ist, dass alle vor allem die Konzentration auf 100% haben. Wichtiger als die körperliche Fitness. Mit 100% Konzentration reichen vielleicht auch wenige Chancen um Bochum den Stecker zu ziehen.
    Wenn dann gewechselt werden muss, kann man anhand dem Spielgeschehen entscheiden ob man z.B. einen Wenig bringen kann oder einen Hasebe bringen muss.

    Wie man es taktisch angeht, weiß ich nicht was besser ist. Abwarten mit Konter oder Vollgas und nach 2:0 zurückschalten. Aber ich bin nur ein Zuschauer, der eine Meinung hat. Die Profis sitzen vor Ort und ich freue mich über 3P egal wie sie zustande kamen 🙂 Wie jeder weiß, frägt am Ende keiner mehr, wie die Punkte aufs Konto kamen, das Ergebnis zählt.

    Nach den letzten Wochen bin ich allerdings positiv optimistisch, dass das Thema Kopf diesmal besser klappt als die letzten Jahre.

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  18. Im Flow bleiben und mit einem Sieg nach London, Power für Kopf und Beine.
    Wie und mit wem, dafür haben wir OG.

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  19. Interessante These, @15 Peka.
    Und was machst du, wenn wir die nächsten 5 BL Spiele verlieren?
    Dann brennt der Baum, das Vertrauen in alle Beteiligten ist weg, und – am wichtigsten – das Selbstvertrauen der Spieler genauso.

    Waren alle happy über Platz 11? Nein. Dass wir in der CL spielen war ein Kraftakt. Und auch etwas Glück dabei.

    Wenn wir diese Saison wieder auf Platz 11 landen war es das mit Europa.

    Deswegen muss für mich die BL an erster Stelle stehen, mental und von der Art wie man rangeht. Dass wir dann noch die Power und Qualität haben, gegen top teams gut auszusehen hat die Mannschaft bewiesen.

    Gegen Bochum die Pflicht, und in der CL dann die Party.

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  20. @19 – also wie letzte Saison, als wir eigentlich in der BL kaum noch gepunktet haben, aber Barca geschlagen haben?
    Die Breite des Kaders wird doch von den meisten gelobt, deshalb sehe ich diese Veränderungen eigentlich als gegeben an – Lenz, Alidou, Smolčić, Borre, Ebimbe, Alario. und irgendwie klingt das für mich nicht nach B-Elf.

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  21. @19: ich habe ja nicht gesagt, dass wir verlieren sollen. Nur finde ich es immer etwas merkwürdig, wenn man die Saison abschließt, total happy über das Erreichen des Europacups ist und sich dann beschwert wegen der zusätzlichen Belastung.
    Wie Du sagst, CL ist die Party, hier schaut ganz Deutschland und ein Teil von Europa auf uns. Insofern für mich deutlich wichtiger, aber absteigen sollten wir natürlich nicht, sonst gibts nach der Party nen schönen Rausch.
    Und wenn wir in dieser Saison uns nicht direkt qualifizieren können, dann kurz durchpusten und in der kommenden Saison angreifen. Ist doch auch kein Beinbruch. Aber einen Titel werden wir schon holen.

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  22. @19: Bochum ist Pflicht, da gebe ich dir Recht.
    Die CL deswegen vernachlässigen ist allerdings auch Quatsch. Ein einziger Sieg in der CL-Gruppenphase bringt so viel wie das Viertelfinale im Pokal. Mit dem Unentschieden sind wir finanziell nach drei Spielen weiter als das Viertelfinale im DFB-Pokal.
    Bei der EL hätte ich dir teilweise Recht gegeben, hier geht es allerdings um so viel Geld, Strahlkraft, Marktwertentwicklung usw., dass ich das nicht so priorisieren würde.
    Aber wie schon oben geschrieben glaube ich nicht, dass wir das mit dem aktuellen Kader Liga und CL gegeneinander ausspielen müssen. Borre sitzt meist auf der Bank aktuell, dabei war er unser unangefochtener Spieler ganz vorne die letzte Saison. Nur ein Beispiel. Auch mit Rotation ist Bochum Pflicht. Der Kopf muss mitspielen, dann können wir hoffentlich nach dem Wochenende uns wieder unbeschwert auf Tottenham freuen.

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  23. Ich würde gegen Bochum Borre für Muani bringen und mit Lindström spielen lassen, der in der 60. für Alario Platz macht.
    Hase bis zur 60. und dann Jakic für ihn. Rode maximal 60 Minuten geben. Bei Ebimbe mache ich mir wenig Sorgen, dass er ein guter Ersatz ist.
    Alle anderen spielen lassen, die auch sonst spielen, damit sie im Flow bleiben. Bochum ist zwar am Ende der Tabelle, aber wir gewinnen nicht mit nur 90% Leistung!!

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  24. Bomben Spiel. War selten so entspannt im Stadion, einfach um das alles mal zu genießen! Wie peinlich Peter sagen würde „Makato Hasabi“ bester Mann auf dem Platz 🙂

    Aber eine Frage quält mich… warum spielt Alario nicht? Borre hat diese Saison nix gerissen wenn er rein kam. War jemand mal im Training und kann zu Alario mehr sagen? Würd mich interessieren.

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  25. Die Kaderbreite ist dieses Jahr deutlich besser als letztes Jahr. Insofern ist eine Rotation besser möglich, als letztes Jahr. Am Ende ist es mit Bochum eine zumindest leichtere Aufgabe, als jetzt direkt gegen Dortmund. Wir sind immer noch im Lernprozess sowohl eine vernünftige Belastungssteuerung hinzubekommen und eben Ergebnisfußball.

    Der größte Vorteil ist dieses Jahr, das Bayern und Dortmund noch keine Fahrt aufgenommen haben und marschieren. Dazu ist es ebenfalls vorteilhaft, das Leverkusen und Leipzig überhaupt noch nicht in den Tritt gekommen sind. Insofern ist der Kampf um Europa noch sehr offen. Sobald Bayern und|oder Dortmund Fahrt aufnehmen, muss man sich an den Zug ran hängen, um dabei zu bleiben. Das haben wir beispielsweise vor zwei Jahren auch gemacht, wo wir am Ende Fünfter wurden. Aber da hatten wir kein Europa im Nacken und keine Dreifachbelastung.

    Wie gesagt, wir sind im Lernprozess und im Moment läuft alles in eine Richtung, das wir uns über die Liga für CL qualifizieren können. Im Moment könnten wir uns es leisten gegen Bochum Remis zu spielen, weil – wie gesagt – Bayern und Dortmund gerade nicht den Ton angeben. Das wird sich noch ändern und dann müssen wir da sein.

    Insofern volle Kapelle gegen Bochum, um zu punkten und je nach Ergebnis dann schonen. Bundesliga ist Tagesgeschäft und muss genauso ernst genommen werden, wie die CL. Weder das eine noch das andere Geschäft wird abgeschenkt. Aber man muss eben wissen, das auch ein Remis in Ordnung sein kann. Solange wir eben nicht gewinnen, dürfen wir nicht verlieren. Uns hilft jeder Punkt weiter.

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  26. Gerade die SGE mit ihrem Hang, gegen solche Gegner zu patzen sollte wissen, dass man auch gegen Bochum mit nicht weniger als 100% bestehen kann. Ich sag’s ja nur.

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  27. Natürlich müssen die aufgestellten Spieler gegen jede Bundesliga Mannschaft 100% geben, aber die 100% unserer Bank reichen mit hoher Wahrscheinlichkeit aus. Bochum hat in acht Spielen einen Punkt geholt. Wir müssen uns vor dem wichtigen Spiel am Mittwoch nicht unnötig verkrüppeln. Wenn man gegen solche Mannschaften nicht rotiert, wann denn dann? Soll die erste Elf alle 3 Wettbewerbe durchspielen? Das wird nicht klappen. Rotation ist wichtig zur Schonung. Außerdem ist es eine gute Möglichkeit anderen Kaderspielern eine Chance geben sich zu zeigen.

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  28. @27:

    Genauso ist es. Es wäre einfach auch langsam nicht mehr vermittelbar für Alario und Co

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  29. @21: „Und wenn wir in dieser Saison uns nicht direkt qualifizieren können, dann kurz durchpusten und in der kommenden Saison angreifen.“

    Das sehe ich halt anders, weil es mE für für Gesamtentwicklung des Vereins wichtig ist, konstant unter die top 6 in der BL zu kommen. Da kann ein Jahr „Pause“ weh tun (auch hinsichtlich höherer Gehälter – siehe Kamada, NDicka).

    Aber das ist ja auch ok so, viele User hier, viele Meinungen.

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  30. @30…bitte nicht vergessen: Wir sind jetzt zehn Jahre in der Bundesliga und nun in der elften Bundesligasaison. Im Mittel haben wir in dieser Zeit Tabellenplatz 9,5 erreicht, das bedeutet, das wir behaupten können, mit Fug und Recht etablierter Bundesligist zu sein. Das Kernziel von Aufsichtsrat und Vorstand ist es, uns in die TOP-10 zu etablieren. Dazu gehört es eben auch, europäisch zu spielen – wohl wissend, das dies nicht jedes Jahr möglich ist.

    Zu den TOP-10 gehört für mich natürlich auch die Qualifizierung für das internationale Geschäft. Das heisst Platz 1-7 sollte man anpeilen dürfen oder notfalls eben auch lediglich die Fokussierung auf den DFB-Pokal, wenn mehr nicht möglich ist. Dann hat man natürlich Möglichkeiten einer Weiterentwicklung aufgrund der internationalen Einnahmen und seine Zielsetzung (Etablierung TOP 10) erreicht. Aber man sollte eben auch einplanen, das es auch mal Platz 8, 9 oder 10 wird.

    Ein Selbstverständlichkeit für uns an der Teilnahme für Europa sehe ich aufgrund unserer Entwicklung (noch) nicht. Das ist mehr Wunschdenken, als realistisch. Im Moment profitieren wir sehr stark, das Leipzig, Leverkusen und Wolfsburg schwächeln, aber Union Berlin und Freiburg zeigen eben auch, was mit kontinuierlicher Arbeit mit Low-Budget einfach möglich ist. Hoffenheim und Mönchengladbach haben sich etwas gefangen. Bayern und Dortmund schwächeln. Insofern sind wir in dieser Saison sicherlich so nah wie noch nie, um uns über die Liga direkt für Europa zu qualifizieren. Wir sind dieses Jahr augenscheinlich auch stark genug, die ersten 4 anzupeilen. Aber: Selbstverständlich ist es nicht und wir wissen ja auch, das immer wenn wir es selbst in der Hand haben, haben wir den nächsten Schritt vergeigt.

    Daher sehe ich den Weg der kleinen Schritte, die OG und MK verfolgen, auch als sehr richtig an. Die letzten 6 Jahre war das Tempo atemberaubend erfolgreich, aber es kommt eine Phase, in der wir uns wieder etablieren und andere Strukturen nachwachsen müssen, um eben „mittel- bis langfristig“ den Status Quo zu halten und auszubauen. Im Moment haben wir eine zarte Pflanze im Wachstum, wir haben Dünger und Wasser, aber die Pflanze braucht Zeit um zu reifen. Strukturen, die definitiv nachwachsen müssen, ist die Nachwuchsarbeit. Es macht keinen Sinn eine CL-Mannschaft mit Geld zu unterhalten, aber eben eine Nachwuchsarbeit zu haben, die drei oder vier Klassen darunter ist. Da muss man sagen, das Freiburg als Vorbild ein gewachsener Verein ist, der mit wenig Geld langsam und stetig wächst.
    Ich denke, das man neben einer guten, finanziell ausbalancierten Profimannschaft eben eine starke Nachwuchsabteilung mit guter U21, U19 und U17 haben muss, die vor allem eine solide Durchlässigkeit von unten nach oben besitzt, um am Ende sich für Platz 1-7 zu qualifizieren. Gerade als Eintracht Frankfurt, ohne Konzern oder starken Partnern dahinter, sondern als Traditionsverein. Der Weg ist interessant und unterstützungswert. Aber er dauert normalerweise länger und benötigt Zeit. Und vor alle ein: Die Einsicht, das es keine Selbstverständlichkeit ist.

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  31. ÜberNacht. UnSichtbar. WegGedacht.

    „Manchmal sind 90% das Maximale“.

    Das Maximale ist das AllesMögliche.
    Das AllesMögliche ist immer 100%.
    100% kann nur eine Idee sein.
    Eine Idee kann immer alles sein.
    Überall…… Auch hier.

    Niemand in der Welt sollte jemals versuchen mit weniger als allem Möglichen das Ziel zu erreichen. Ergo.

    Wenn wir also mit 90% unseres Potenzials, 100% Einsatz liefern, verzichten wir nicht überheblich (wie du 2 denken tust, ffm71) in der Spitze, sondern nutzen vorhandene Kapazitäten -a priori- in der Breite und schenken ihnen und uns eine Gelegenheit der weisen Vernunft….Hupsi.

    Einfacher, besser, deutlicher hat es EintrachtDortmund ? gesagt.
    Ischtacht noch, isch mussse nich fädt äkläre das. Apa pfür tisch kerne.
    nervlangweilstumofblöstupfffäähhuiuioo kk

    Immer eine Reise wert.

    Ich hab da eine Idee.
    Wollen wir zusammen arbeiten?

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