Enttäuschte Gesichter bei der Eintracht nach der 1:3-Niederlage in Dortmund. Mit etwas mehr Mut und Konsequenz wäre auch gegen den BVB mehr drin gewesen. (Foto: imago images / osnapix)

Die Eintracht wollte nach ihrem endlich auch spielerisch überzeugendem Heimsieg gegen Hoffenheim auch in Dortmund etwas Zählbares holen und den Aufwärtstrend fortsetzen. Mit einem Sieg gegen den BVB hätte man vielleicht sogar noch einmal überraschend im Kampf um die Champions-League-Plätze mitmischen können. Am Ende mussten sich die Frankfurter 1:3 geschlagen geben und das obwohl sie im Grunde überhaupt kein schlechtes Auswärtsspiel geliefert haben. SGE4EVER.de hat das Spiel wie immer noch einmal analysiert:

Kompakt stehen und überfallartig umschalten

Wie schon in der Hinrunde wollte die SGE gegen Dortmund vor allem mit gutem Umschaltspiel zum Erfolg kommen. Ähnlich wie zuletzt haben die Hessen ihr Spiel umgestellt und sind nicht mehr auf viel Ballbesitz aus. Der Spielaufbau ist schneller, oftmals wird mit langen Bällen agiert und die Zeiten des vielen Ball hin- und herschieben scheinen erst einmal Geschichte zu sein. Die Dortmunder übernahmen zu Beginn der Partie wie erwartet die Spielkontrolle, jedoch schaffte es die Eintracht die Offensivbemühungen des Gegners weitestgehend zu kontrollieren. Die Adlerträger formierten sich mit ihrer vordersten Angriffsreihe um Omar Marmoush, Mario Götze und Ansgar Knauff gewohnt an der Mittellinie und hielten die Abstände zum defensiven Mittelfeld und der Fünferkette kurz. Der BVB versuchte immer wieder über die Außenbahnen in die gefährlichen Räume zu kommen und dies vor allem über die linke Abwehrseite der SGE. Niels Nkounkou hatte mit Donyell Malen den wohl anspruchsvollsten Gegenspieler und konnte diesen nicht immer kontrollieren, aber bei jedem Durchkommen des Niederländers waren die anderen Abwehrspieler zur Stelle und konnten klären. Es wurde schnell klar welchen Matchplan die Hessen verfolgten: Kompakt und sicher stehen und auf Ballverluste der Dortmunder lauern, um dann mit den schnellen Spielern gekonnt umzuschalten. Marmoush kam so immer wieder in gefährliche Aktionen, wurde dabei jedoch häufiger von den Abwehrspielern des BVB gestört, gehalten oder gefoult, was der Schiedsrichter fast durchgehend laufen ließ.

Hadern mit dem Schiedsrichter

Eine großzügige Linie des Schiedsrichters hätte man meinen können, jedoch entschied sich Schiedsrichter Tobias Stieler auf der Gegenseite für eine weitaus kleinlichere Linie, weshalb der BVB immer wieder zu gefährlichen Standardsituationen kam, während die Frankfurter vergeblich auf vergleichbare Pfiffe warteten. Ein gegen Dortmund allzu bekanntes Phänomen, was jedoch psychologisch nicht zu unterschätzen ist. Es ist zermürbend wenn der Schiedsrichter zwei so unterschiedliche Auslegungen an den Tag legt und die Gegenspieler von Marmoush Narrenfreiheit zu genießen scheinen. Marmoush wirkte nicht überraschend zunehmend genervt und haderte mit der Schiedsrichterleistung. Trotzdem sollte einer dieser langen Bälle auf den Ägypter durchkommen und zur Führung für die Eintracht führen. Während Marmoush noch am gegnerischen Keeper scheiterte, war Götze im Nachschuss zur Stelle und unterstrich mit dem zweiten Tor hintereinander erneut, dass er den Denkzettel von Toppmöller verstanden hat. Mit dieser Offensivpower, dem Mut auch mal selbst den Abschluss zu suchen und der neu gewonnenen Spielaktivität ist Götze definitiv nicht aus der Mannschaft der Frankfurter wegzudenken. Leider genügte eine Unachtsamkeit in der SGE-Defensive, um die Führung leichtfertig aus der Hand zu geben. Über die Seite von Nkounkou kamen die Dortmunder eben doch dieses eine Mal bis zur Grundlinie und konnten dann den Querpass in die Mitte spielen. Wie so oft war es eben eine Unkonzentriertheit, ein individueller Fehler, der das hart erarbeitete Glück zerstören sollte. Trotzdem wirkte die Eintracht gefestigt, sie machte ja bis zu diesem Zeitpunkt kein schlechtes Spiel und lauerte deshalb weiter auf ihre Chance.

Konter nicht konsequent ausgespielt

In der zweiten Halbzeit ließen die Dortmunder Angriffsbemühungen etwas nach. Die Eintracht erlangte erstmals etwas mehr Spielkontrolle und stand gerade im defensiven Mittelfeld sehr gut. Angriffe durch die Mitte konnten früh unterbunden werden und die Versuche über die Außenbahnen gefährlich zu werden, konnten die Adlerträger ebenfalls sehr konsequent wegverteidigen. In dieser Phase des Spiels sollten die Frankfurter auch noch ihre Momente im Umschaltspiel bekommen. Einmal scheiterte Marmoush am Keeper und ein anderes Mal übersah Nkounkou im Konter den völlig blank stehenden Marmoush und schloss eigensinnig selbst ab. Alleine diese beiden Möglichkeiten hätten das Spiel zugunsten der Hessen kippen können, aber es fehlte an der letzten Entschlossenheit. So sollte am Ende wieder einmal eine Standardsituation reichen, um das Spiel auf den Kopf zu stellen. Ein haarsträubender Fehlpass von Willian Pacho zwang den eingewechselten Aurelio Buta zum taktischen Foul und der nachfolgende Freistoß führte zum 1:2 durch Mats Hummels, der völlig frei und ungestört einköpfen konnte. Während es dem BVB aus dem Spiel heraus überhaupt nicht mehr gelang wirklich gefährlich zu werden, sollte schlussendlich diese eine Standardsituation zu viel das Spiel entscheiden. Das 1:3 durch Emre Can durch einen Elfmeter in der Nachspielzeit sollte dann auch nicht mehr entscheidend sein, denn die Adlerträger hätten das Spiel mit mehr Mut und Konsequenz bereits vorher für sich entscheiden müssen.

Eine mögliche Stammelf hat sich gefunden

Nichtsdestotrotz hat die Mannschaft von Toppmöller ein ordentliches Auswärtsspiel in Dortmund bestritten. Im Moment scheint sich eine Stammelf gefunden zu haben, auch wenn vorne Ansgar Knauff und der sich aktuell im Formtief Fares Chaibi hin und wieder noch wechseln, hat Toppmöller nun endlich ein Gerüst mit dem er gezielt arbeiten kann. Die Abkehr vom langsamen Spielaufbau, den vielen Bällen quer und zurück, hat dem Team gut getan und es sind Fortschritte erkennbar. Trotzdem fehlt es eben noch an der letzten Konsequenz, dem besseren Ausspielen der eigenen Möglichkeiten und der durchgehenden Konzentration in der Defensive. Zu häufig bringt sich die Eintracht selbst um ihren eigenen Lohn und wird für individuelle Aussetzer immer wieder bestraft. Nach der Länderspielpause wird es nun darum gehen den sechsten Platz zu verteidigen, was trotz des Vorsprungs aufgrund des schweren Restprogramms sicher nicht leicht wird. Die Qualifikation für Europa muss bei diesem talentierten Kader weiterhin das große Ziel sein. Es wird in jedem Fall spannend, ob die Frankfurter nun auch Konstanz in ihr Spiel bekommen und die schwachen Auftritte des Jahresbeginns endgültig der Vergangenheit angehören.

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24 Kommentare

  1. Es sind immer die gleichen Geschichten, der Schiedsrichter, die Standards oder die fehlende Kaltschnäutzigeit vorm Tor usw.
    Es muss mal sichtbar werden, dass es Lösungen gibt.

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  2. Auch mit einem Tag Abstand überwiegt noch die Enttäuschung.

    Das internationale Geschäft –> trist raus mit dem Gefühl: Da wäre mehr drin gewesen.

    Pokal –> blamabal raus mit dem Gefühl: Da wäre mehr drin gewesen.

    In der Bundesliga: Tabellenstand okay, aber wenn wir ehrlich sind, aufgrund einer wahnsinnig schwachen Konkurrenz. Jetzt hätte es noch mal die Gelegenheit gegeben, in dieser Saison etwas Positives zu entfachen und Oben anzugreifen. Aber nichts da –> 1:3 mit dem Gefühl: Da wäre mehr drin gewesen.

    Warum habe ich die letzten Spielzeiten anders empfunden? Weil ich den Eindruck hatte, dass die Eintracht jedenfalls teilweise ans Leistungslimit geht und diese Fähigkeit hat, manchmal über sich hinauszuwachsen.

    Diese Saison ist es andersrum. Ich habe den Eindruck, dass die Eintracht konstant unter ihren Möglichkeiten bleibt. Sicher, einzelne Spieler sind echte Lichtblicke und ja, das Spiel gegen Bayern. Aber sonst? Mutlosigkeit und Spiele ohne jede Inspiration – der Februar war der Horror und wegen des Spiels gegen 9 Hoffenheimer geht es alles so weiter.

    Und ich werde den Eindruck nicht los, dass das hauptsächlich am Trainer liegt. Da war man in den letzten Jahren ehrlich gesagt verwöhnt: Der Krieger Kovac, der wusste, das Glaube Berge versetzen konnte. Der Ehrgeizling Hütter, mutig genug, um die Büffelherde loszulassen. Der Ausnahmekönner Glasner, schon intellektuell fast allen überlegen und gierig nach Erfolg.

    Und jetzt? Unser Trainer sagt ja selbst regelmäßig auf Pressekonferenzen, dass er keinen Leistungsdruck verspürt. Wie soll er die Bereitschaft, stets 110% zu geben glaubhaft vermitteln? Wie soll er es schaffen, dass mal Grenzen verschoben oder überhaupt mal erreicht werden? Was war das wieder einmal für ein Wechsel gestern beim Stand von 1:2, Hasebe & Chandler? Was war das gestern gegen ein müdes Dortmund wieder einmal für eine defensive Mauertaktik, bei der man dennoch drei Gegentore fängt? Warum sehe ich nicht, dass unter Hochdruck mit Akribie und Erfolgsversessenheit an diesen offensichtlichen Schwächen wie den Standards vorne und hinten gearbeitet wird? Was in der Karriere von DT deutet denn wirklich darauf hin, dass er eine Mannschaft an ihre Grenzen bringen kann?

    Ich sehe das alles leider nicht. Ich hoffe, ich täusche mich sehr. Aber ich glaube, er wundert sich auch manchmal, wie er Eintracht-Trainer werden und es so lange bleiben konnte. Und früher oder später wird er dann entlassen und ist noch nicht mal kreuzunglücklich darüber. Ich hoffe nur, es schadet der Eintracht nicht langfristig.

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  3. @2
    Ja, wie schon mehrfach erwähnt würde ich es im Sommer dann begrüßen, auf der Position ein Upgrade zu sehen. Viele Talente, hohe Ansprüche, hoher Druck, das braucht viel Erfahrung. Die kann man eben durch nichts ersetzen. Der Anzug muss halt passen.

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  4. In der neuen Saison wird alles besser.
    1. Elf
    Trapp
    Amenda Koch Pacho
    Ebimbe Shikri Larsson Nkounkou
    Marmoush Chaibi
    Etikite

    Auf der Bank

    Grahl, Kaua Santos, Baum, Collins, Koulerakis, Brown, Uzun, Liztes, Aaronson, Knauff, Mr. X, Bahoya, Matanovic, Mr. X

    Das sind 25 Mann im Kader Chandler… Das sollte für die 3 Wettbewerbe locker reichen….

    Rest verkaufen, verleihen oder Karrieende

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  5. Sorry, ganz anderes, trauriges Thema.

    Peter Kunter, unser langjähriger Torwart, Pokalheld, Vizepräsident ist im Alter von 82 Jahren verstorben.
    Er war ein toller Fußballer, ein toller Zahnarzt (aus eigenem Bekunden) und ein toller Mensch.
    Peter Kunter, er ruhe in Frieden

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  6. „Wenn wir am Ende Sechster sind, war es eine hervorragende Saison“
    Dies sagt unser neuer Präsident.
    Die Saison ist in meinen Augen eher enttäuschend, wenn ich Pokal und CL mit einbeziehe. Hätte er gesagt „in Ordnung“, wäre das okay. Da ragt diese Saison leider nichts hervor…

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  7. Top Analyse, Laura! Danke! Ja – wir haben das Ding selbst weg gegeben. Die Ansätze waren deutlich zu sehen – gerade in HZ 2, wo die Eintracht die bessere Elf war und die Konter fahrlässig verschenkte. Mich ärgern 2 Dinge ganz entscheidend: 1. Der Spielaufbau ist von hinten selten ruhig und geordnet. Pacho´s Ballverlust hat das Spiel entschieden. Auch die anderen (Larsson/Skhiri) als Schnittstelle zwischen Abwehr und Angriff spielerisch zu schwach. Skhiri ist dermaßen langsam, dass ich dachte, mein Fernseher hätte eine Macke und hätte auf Zeitlupe umgestellt (kein Witz!). 2. Unsere Standards: Die werden dermaßen verhühnert und weggeschenkt, dass man sie eigentlich gar nicht treten braucht. Was ist das für ein grossartiger Trick, wenn Nkounkou anläuft, den Schuss antäuscht und Chaibi dann den Ball in die Wicken haut? Immer wieder! Chaibi ist doch u.a. für seine ausgezeichneten Standards geholt worden? Das Restprogramm ist stramm! Wir spielen noch gegen Leverkusen, Bayern, Stuttgart und Leipzig …Alter! Die Machbaren: Union, Bremen, Gladbach, Augsburg. Bin gespannt, ob das Saisonziel erreicht werden kann…

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  8. Laufleistung hoch gerechnet auf 94 Min:
    Pacho ~9,4km
    Buta ~9,8km
    Marmoush ~9,8km
    Chaïbi ~9,9km
    Koch ~10,2km
    Nkounkou ~10,4km
    Ebimbe ~11,1km
    Knauff ~11,2km
    Tuta ~11,3km
    Ekitiké ~11,52km
    Larsson ~11,8km
    Shkiri ~12,3km
    Götze ~12,55km
    Hase ~16,7km
    Chandler ~18,3km

    Besonders positiv fällt hier Götze auf. Als der rausging, verloren wir das Spiel. Freut mich mega, dass er wieder funktioniert, als Mezzala vor nem 6er. Wen interessiert, was ein ‚Mezzala‘ so macht: https://www.coachesvoice.com/cv/what-is-a-mezzala-explained-de-bruyne-di-maria-pogba/

    Rein vom System her gefiel mir die Zuteilung ziemlich gut (!!), eigentlich über die komplette Partie hinweg. In der Hinsicht Lob an Dino. Aber unsere linke Seite war schwach. Pacho und Nkounkou läuferisch, Larsson spielerisch. Bei Larsson isses nach der Verletzung nachvollziehbar.
    Von Nkounkou und Pacho wars viel zu wenig. Die müssten jeweils 1km mehr laufen…sprich: da fehlten 10%, warum auch immer.
    Ich schätze, Pacho war wahrscheinlich auch Hummels beim Standard zugeteilt…weiß es aber net. Der war mit dem Kopf vielleicht schon in den USA, da hat er ja durchaus interessante Tests mit Ecuador.
    Im Zweikampf war er wie immer stark, aber man erkennt ja an den Laufwerten, dass die zwei viel zu statisch waren.
    Wahrscheinlich wäre Max die bessere Wahl als Nkounkou gewesen, siehe das 1:1.
    Buta und Chaïbi mit beschämenden Laufleistungen. Da fehlen nicht 10%, sondern 20-30%. Die zwei haben sich keinesfalls angeboten und wenn, dann eher für die Tribüne. Da wären Knauff und Ebimbe besser drauf geblieben.
    Marmoush wirkt nicht ganz fit..er lief auch ständig zu langsam zurück und stand dann im Abseits. Am Ball brutal stark (da wird er tatsächlich immer besser), ohne Ball/defensiv/Pressing war das schlichtweg viiiiel zu wenig…da sollten 1-1,5km mehr stehen..dann haben wir auch mehr Entlastung. Wenn man Marmoushs bisherige Laufleistungen betrachtet, im Durchschnitt so 10,4-10,5km, dann war das in diesem Spiel schon weniger. Das verwundert, weil wir ja keine engl. Wochen mehr hatten und gg Topteams gehen die Laufwerte tendenziell eher hoch. Also auch da fehlten 10%.

    Beim Rest sind die Laufleistungen schon okay.
    Eigentlich müssen die hochgerechneten Laufwerte bei den Einwechslern am Höchsten sein, außer bei eingewechselten Innenverteidigern vielleicht. Bei Hase und Timmy ist das der Fall, auch Ekitike hätte mehr machen müssen..doch so krass wie Buta und Chaïbi fiel er zumindest nicht ab.

    Wir hätten die Dortmunder nach ihrem Spiel am Mittwoch totlaufen müssen, um was zu holen. Stattdessen brachen wir in HZ2 vor allem aufgrund der Wechsel ein, das ist schon sehr ärgerlich.
    Es wirkte eigentlich eher so, als wären wir die Mannschaft gewesen, die noch am Mi ein CL-Spiel hatten.
    Mich würde mal interessieren, warum Dino wechselte. War Götze bspw angeschlagen? Oder war Dino vielleicht etwas zu aktionistisch in dem Spiel und er hätte die Jungs so lange es geht so weiterspielen lassen sollen?

    Insgesamt geh ich trotzdem mit keinem so schlechten Gefühl aus dem Spiel. Auch wenn es offensiv etwas mau war, so wirkt es auf mich, als würden die Automatismen immer mehr klicken. Das wird schon.

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  9. @8 „Wahrscheinlich wäre Max die bessere Wahl als Nkounkou gewesen, siehe das 1:1.“

    Genau. In einem 1 gegen 1 mit Malen wäre Max ne todsichere Variante, denn der gleicht die 10km/h Geschwindigkeitsdifferenz mit seinem souveränen Stellungsspiel aus.

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  10. ….Da war mehr drin als zu verlieren.
    Gerade in der 2 Hälfte die ersten 20-30 Min. waren wir dem 2 Tor näher dran als Dortmund.
    Aber dann wieder der Angsthasen Fußball.
    Man war mit dem möglichen 1:1 zufrieden und hat dennoch verloren.
    Mehr Mut in die eigene Leistung würde der Mannschaft gut tun.
    3 Offensive Spieler von 10 Feldspieler ist meiner Meinung nach zu wenig!
    Aber mehr Offensive, das ist nicht Toppmöller sein Ding
    Er liebt in Summe mehr die Sicherheit, Spektakel ist nicht so sein Ding.
    Platz 6 ist dennoch möglich, auch weil die Verfolger Hoffenheim und Freiburg viel Federn lassen.

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  11. Moin moin…. Man sieht, so langsam kommen die Heckenschützen wieder raus und ballern um sich… der Trainer ist so schlecht, keine Spielidee, schlechte Standards usw… komisch dass ihr immer nur jammert wenn verloren wird…
    Wir sind noch immer in der Saison, in der jeder! (Auch die nun üblichen Heckenschützen) gesagt hat und auch unterzeichnet hat, dass es ne schwierige „Umbruch“ Saison wird…

    warum nun einige hier wieder meckern und unzufrieden sind damit, dass man offenbar die direkte CL Quali ( für die wir in 125 Jahren nun offenbar nur 1 x glücklich die quali erreichten) verpasst wird ist mir ein Rätsel. 8 Spieltage vor Schluss stehen wir noch immer im oberen Drittel der Tabelle, haben ein gutes Spiel gemacht gegen die millionentruppe und einfach in einer Minute 4 saudumme Fehler gemacht und kamen genau dadurch auf die Verlierer Straße. Und Zack: ist der Trainer schuld. Wie einfach seid ihr gestrickt? Es ist auf dem Platz passiert, was soll Toppi bei dieser Anreihung fataler Fehler machen. Glaubt ihr echt allen ernstes, dass diese Schwäche nicht immer und immer wieder angesprochen wird??? Glaubt ihr Toppi und sein Team ist so blöd und ahnungslos, dass sie von euch diese schlauen Tips hier benötigen?

    Gerade ein Pacho ist doch oft euer Liebling? Nun verbockt er das Spiel, ganz deutlich in dieser Minute bis zum Tor, aber schuld hat Toppi natürlich. Wie billig. Wirklich wahr.

    Hütter, Glasner und Kovac werden in den Himmel gelobt, haben aber in der Liga eher schlechter als besser gestanden und hatten vor allem nicht einen solch brutalen Umbruch gehabt.

    All eure Kritik stürzt sich meist ein bis zwei Tage nach dem Spiel auf die Fehler die andere bereits anmerkten und die ihr dann als eure Kritik ausschmückt.
    Leider hat hier keiner von den ewig meckerern die Eier in der Hose mal direkt selbst nach dem Spiel was zu kritisieren, schon gar nicht mit euren Worten.

    @—) Laura: gute Analyse, es kam rüber, dass nicht der Trainer schuld war, sondern die Jungs es verbockt haben. Die 4 Fehler vor dem 2-1 und dazu das auslassen der 3 100%igen Chancen bringen Kontern… das reicht dann einfach mal nicht. Weiterhin waren es keine schwarz/gelben Hütchen gegen die wir da angetreten sind, denn Dortmund hat es auch stark gespielt.

    Ausfall war zudem, wenn man das Spiel analysiert, auch der offenbacher Schiri. Zwei klare Linien gefahren, beide gegen uns. Das war schon extrem auffällig, auch nicht nur durch die rosa Brille. Offenbar haben sich die Schiris nun nach Götze nun mit der gleichen Strategie auf Marmoush eingeschossen. Hat diesmal noch nicht geklappt, ich bin aber gespannt wie die nächsten beiden Schiris auf sein reklamieren reagieren werden… denkt an meine Worte!

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  12. Vielen Dank Laura für die super Zusammenfassungen!

    Und Dank an die Redaktion für den ‚fix‘ bei der Werbung – jetzt ist es wieder deutlich vom Text getrennt.
    Da hab ich OCD 😀

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  13. Mal eine ernstgemeinte Frage an handkaesbubele.

    Wenn du es doch absolut nicht verträgst, dass andere User Dinge schreiben, die du nicht lesen willst, warum treibst du dich dann in einem Forum rum ?

    Der ständige Versuch anderen deine Meinung aufzuzwingen ist doch völlig ausichtslos.
    Die werden weiterhin ganz frech schreiben, was sie wollen.

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  14. Die Fehler, die immer wieder passieren, hier oft verharmlost als Unkonzentriertheiten beschrieben, sind für mich entweder Unsicherheit oder fehlende Qualität, was ich allerdings nicht glaube.
    Meines Erachtens fehlen eingespielte Abläufe, woran das liegt, muss das Trainerteam rausfinden und abstellen.
    Einfach nur zu denken, die sollen mal etwas konzentrierter sein, dann klappt das schon, ist naiv.

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  15. @ handkaesbubele: in großen Teilen bin ich bei Dir. Wenn die Jungs beim Freistoß des gegners nicht bei dem ihnen zugeteilten Gegenspieler sind, kann Dino auch nichts machen.
    Und so schlecht haben sich unsere Jungs insg. wahrlich nicht geschlagen. Aber: Die Ausführung unserer Standards! Das ist Aufgabe des Trainers hier einzugreifen. Als ich den Freistoß in der zweiten Halbzeit gesehen habe, bin ich fast ausgerastet. Wieder täuscht Niels an und Farres schiesst. Mit bescheidenem Ergebnis. Was soll das? Beim 15. Mal schiesst doch Niels um den Gegner zu überraschen? Sorry, aber da greife ich mir echt an den Kopf. Da kann ich nicht erkennen, dass etwas im Training einstudiert wurde.
    Einen weiteren Punkt, den ich aber auch nicht driekt Dino anlaste, ist die Einwechslung von Hase und Timmy. Sorry, aber das sind echt nicht gerade die zwei Raketen, die in den letzten Minuten nochmal das Spiel rumreißen. Aber da fehlte es doch noch an adequaten Möglichkeiten nachzulegen.

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  16. Es sind seit Toppmöller immer wieder die gleichen Ausreden und Argumente. Man sollte doch als Trainer in der Lage sein, die Dinge die schlecht laufen – z.B. Standards – durch entsprechendes Üben innerhalb von wenigen Monaten abzustellen oder mindestens soweit zu verbessern, daß dabei nicht gebetsmühlenartig die gleichen Fehler immer wieder passieren.

    Ist es vielleicht nicht einfach so, daß Toppmöller das nicht hinbekommt, weil er möglicherweise von Anfang an nicht den richtigen Draht zur Mannschaft hatte?

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  17. @—)16: da hast du recht. Das mit den Standards kommt bei mir auch mal gar nicht an, ich weiß auch ehrlich gesagt nicht was da passiert ist. Chaibi hat doch anfangs recht gute Standards gehabt, das ist vollkommen zusammengebrochen. Das müssen die ja irgendwie auch sehen und nicht nur wir. Ich denke es gibt und gab vor allem zu viele Baustellen die man aufarbeiten musste und man muss Schritt für Schritt angehen…

    Zum Wechsel Hasebe kann man nichts sagen, wer weiß was intern war, vielleicht musste gewechselt werden wegen zwicken oder sonst was. Sicherlich war es kein Wechsel um den letzten Strohhalm zu greifen und das Spiel rumzureissen… das wissen wir nicht… Chandler wurde letzt für seine Einwechselung und Vorlage böse gefeiert… nun hat man verloren, was aber ganz sicher nicht an ihm lag. Denke die Baustellen sind andere als die beiden Wechsel kurz vor Schluss.

    @14 und 13.
    ihr beiden wollt dich hier eure Meinung aufdrücken und zwar komplett und immer nur negativ. Also sucht ihr euch doch ein negativ Forum, das wäre doch für alle entspannter. Dieses Forum ist benannt nach sge4ever…. Das ist doch nicht eure Liga, ihr seid doch gegen alles bei der sge? Oder lese ich zwischen den Zeilen immer falsch?
    Ihr macht nur negative Grundstimmung. Egal wer in die Ecke scheisst, ihr hackt drauf rum… ich sehe keinen sinnvollen Beitrag bei euch, nur negativ. Alles ist negativ. Alles Scheiße und eurer Meinung nach muss man alle drei Wochen irgendwen rausschmeißen. Das könnt ihr machen bei Fußball Manager… damit ist man aber weit weg von der Realität.
    Kontinuierliche Arbeit, mit Zielen vor Augen, schlägt halt immer das kurzfristig und vor allem kurzsichtig gedachte… und genau dafür steht unsere Eintracht seit ca den letzten 10 Jahren… das wird man nicht umwerfen weil ein paar immer wieder kurzfristig irgendwas rumreissen wollen.

    Die Mannschaft ist im Aufbau, der Aufbau kommt von ganz bescheidenen Mitteln und wird Jahr für Jahr besser… also bleibt cool und geht durch dick und dünn. Vor allem dünn ist wichtig. Auf Platz 6 stehend ist wahrlich nicht wirklich dünn. Mit Aussicht auf das Team in der nächsten Saison und all dem was drumherum passiert, kann doch kaum ein Verein in Deutschland mithalten. Nenn mir Mannschaften deren Kader bereits heute schon so stark aufgebaut ist wie der unsrige. Wenn wir dann noch für Marmoush und Pacho 100 mio bekommen, Larsson noch mal 50-70… wenn die Engländer zahlen, um so schöner… dann holen wir neue… warum? Weil wir’s können… wir werden auch in der kommenden Saison 11 Spieler haben… Top Spieler… ich bin da sehr zuversichtlich und gebe euch gern ein paar positiv gestimmte Gedanken ab an euch Miesepeter… kostenlos sogar…

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  18. Nein, es ist keine kurzfristige Beurteilung, sondern, ganz im Gegenteil, eine Trendbeobachtung. Wie gesagt, das Spiel war nicht so schlecht und beim BVB kann man verlieren. Aber das einzelne Spiel ist nicht so wichtig, es geht eher um die Trendlinie und die läuft nach ihrem Peak im letzten Herbst nach einigen Dips nach unten nun eher seitwärts. Es ist auch absolut nichts persönliches dabei, über eine Verbesserung auf der wichtigen Position des Trainers nachzudenken. Das ist reiner Pragmatismus. Sich ständig zu hinterfragen und nach Verbesserungspotential zu forschen ist ja ein laufender Prozess, der nie endet. Einge, sogar viele sehen eben auf der Trainerposition noch nicht das obere Ende der Möglichkeiten erreicht und können sich hier ein baldiges Upgrade gut vorstellen. Eine ganz nüchterne Betrachtung. Emotionen nicht nötig.
    Und wichtig: Das ist der Stand zum aktuellen Zeitpunkt. Es ist noch etwas Strecke zu gehen, die es zu Beobachten gilt und selbstverständlich ist ein Impuls nach oben nicht unmöglich. Je kürzer diese Strecke aber wird, desto schwieriger wird es, einen nachhaltigen Aufwärtstrend zu etablieren. Gegen Ende der Saison kann man das aber neu bewerten, muss es neu bewerten und dann eine Entscheidung treffen. Weitermachen, oder austauschen. Stand heute tendiere ich zum Austauschen. Aber wir werden sehen….. kein Grund sich aufzuregen.

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  19. @19
    Überforder ihn nicht….er ist wirklich davon überzeugt..vielleicht meint er es gar net bös sondern is einfach nur bleed

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  20. @9
    ‚Genau. In einem 1 gegen 1 mit Malen wäre Max ne todsichere Variante, denn der gleicht die 10km/h Geschwindigkeitsdifferenz mit seinem souveränen Stellungsspiel aus.‘

    Max hätte vorher schon besser gestanden und hätte Malen entweder auf Außen gedrängt..oder schlichtweg gefoult. So macht man das als erfahrener Verteidiger.
    Oder warum hat Marmoush kaum was gegen Hummels ausrichten können? Bei deiner Logik hätte Marmoush doch Hummels 5 Dinger einschenken müssen. Da gibts 20km/h Geschwindigkeitsdifferenz, ich übertreib mal genauso.
    Komischerweise haben wir aber 1:3 verloren und Nkounkou wurde von den Eintracht-Fans zum schlechtesten Spieler gewählt.

    Ich sag dir mal was:
    Die Idee von Dino war es, dass Nkounkou einerseits Malen in den Griff bekommt und andererseits unser Spiel auf links ankurbelt.
    Das ging schief, beides. Weder lief was über links, noch bekam er Malens Seite dicht.
    Es wurde dann besser, als Nkounkou nach dem Gegentor einfach hintenblieb. Daher kommen wohl auch diese Laufwerte. Doch sowas kann Max wesentlich besser. Dafür brauchst du keinen Speed, sondern gutes Stellungsspiel und gute Entscheidungen. Wann kann ich vorne helfen, wann bleib ich hinten, wann übernimmt Pacho Malen?
    Wenn man defensiv spielt, braucht man gute Defensivspieler. Im Zentrum haben wir die, rechts haben wir keinen, und links Max.
    Dass wir über rechts ein paar Probleme bekommen, war klar. Doch mit Nkounkou statt Max machte Dino auch links ne Baustelle auf.
    Und dann noch für die, die glauben, wir hätten Offensivfußball spielen sollen: Was glaubt ihr, wie oft Malen freie Räume vorgefunden hätte? Da wäre es tatsächlich egal gewesen, ob wir Nkounkou oder Max stellen.
    Die Sch.. ist nämlich, dass Terzic ein verdammt guter Trainer ist…der selten mit Hurrafußball die Spiele gewinnt. Er hat ein ähnliches Problem wie Dino: keine gute Kaderbalance, doch er holt für die Umstände das Maximale raus.
    Ja, Dino hat in dem Spiel Fehler gemacht und das waren definitiv die Wechsel. Es gab auch schon andere Partien, da wechselte er den Sieg ein. Das passiert halt..vor allem dann, wenn man seine Spieler noch nicht gut genug kennt. Da mach ich Dino keinen Vorwurf.
    Die ersten drei Wechsel waren Gamechanger, und zwar für den Gegner.
    Ich geb dir insofern recht, dass Max statt Nkounkou vielleicht auch kein Gamechanger für uns gewesen wäre. Wahrscheinlich war es kein ‚grober Fehler‘, Nkounkou zu stellen…man kann zumindest drüber streiten. Bei den Wechseln isses schon eindeutig, denn bis zur Auswechslung von Ebimbe waren wir in HZ2 ebenbürtig…danach verloren wir langsam die Kontrolle über das Spiel. Chaïbi spielte einfach zu schlecht. Buta statt Knauff und Ekitike statt Götze war dann der Genickbruch. 5 Minuten später schepperte es.

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  21. Analyse gefällt mir gut, Laura! Auch dass Du mal den Schiri mit einbezogen hast!

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  22. @23 Kristall
    Genau, Laura äußerst sich klar und kompetent. Die eiert nicht lange rum und geht auch unangenehmen Themen nicht aus dem Weg, weiter so.

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