Oliver Glasner auf einer Pressekonferenz (Foto: IMAGO / Beautiful Sports)

Nach der Champions League ist vor der Bundesliga und dort wartet RB Leipzig auf die Eintracht, deshalb heißt es volle Konzentration auf kommenden Samstag. Die Gastgeber stehen in der Tabelle momentan einen Punkt über der SGE, mit einem Sieg könnte man also schon mal mindestens einen Platz gut machen.

Das neue RB

Wir erinnern uns: Das Hinspiel im heimischen Waldstadion endete mit 4:0 für die Frankfurter Eintracht und war das letzte Spiel von Domenico Tedesco an der Seitenlinie. Seitdem hat sich viel geändert und Cheftrainer Oliver Glasner glaubt, dass auch der aktuelle Trainer viel dazu beiträgt: „Sie haben am Anfang unter performt und jetzt wieder zu Selbstvertrauen und ihrer Stärke zurückgefunden haben. Marco Rose kennt die Spieler teilweise noch aus Salzburg. Wir haben auch im Trainingslager gesehen, wo wir Probleme haben, aber es ist eine Mannschaft mit enormer Qualität mit einem Trainer mit enormer Qualität.“ Beide Teams hatten einen anstrengenden Abend in der Champions League, jedoch konnte RB gegen Manchester City noch einen Punkt retten. Die Frage, ob die Niederlage gegen Napoli einen Knacks in der Mannschaft hinterlassen hat, verneinte der ehemalige Wolfsburger: „Ich glaube nicht. In Köln hatten wir auch eine ärgerliche Niederlage, wo wir gezeigt haben, dass uns das nicht aus der Bahn wirft. Wir nutzen Niederlagen, um uns mit Themen auseinanderzusetzen und damit meine ich nicht nur die Spieler, sondern auch mich.“

Das gewisse Etwas

Ein wichtiger Faktor könnte die Offensivpower beider Teams werden. Frankfurts Wunderwaffe Randal Kolo Muani musste im Aufeinandertreffen gegen SSC Neapel das Feld vorzeitig verlassen und eventuell wird das Duell gegen Leipzig dafür sorgen, dass diese Aktion schnell in Vergessenheit gerät. „Habe ihm nach dem Spiel gesagt dass es weitergeht, also kein ewig langes Gespräch gesucht. Aber er hat jetzt die Möglichkeit, dass wieder ins Positive zu ziehen. Wir werden versuchen, wieder in Stimmung zu kommen. Zwei Tore in Leipzig und die Rote Karte ist wieder vergessen“, so Glasner. 

Weitere Faktoren könnte auch die Schwäche bei eigenen Standards sein und die Stabilität der Defensive. „Wir müssen wieder etwas kreativer werden, vielleicht auch mal eine besprochene Variante probieren. Da gibt es mehrere Parameter, aber am Ende des Tages zählt, dass wir gerade wenig Gefahr ausstrahlen bei Offensivstandards“ so Glasner und er gestand, sich auch Gedanken um die Umstellung der Abwehr gemacht zu haben: „Das ist auch ein Thema worüber ich nachgedacht habe. Wir haben unterschiedliche Typen mit unterschiedlichen Stärken. Da gilt es abzuwiegen. Du spielst gegen Osimhen, der über 36km/h laufen kann und knapp 1.90 groß ist und mit einer enormen Sprungkraft. Dann gilt es noch abzuwägen was mit eigenem Ballbesitz ist und und und. Ich habe mich dann für Jakic entschieden weil er es gegen Bremen hervorragend gemacht hat, aber am Ende hat es gegen Neapel nicht gereicht. Bei der ganzen Mannschaft hat es nicht gereicht.“

Gegen RB Leipzig wird es darauf ankommen wie kompakt die Eintracht agiert, wie wenig Fehler auf beiden Seiten gemacht werden und wie eben diese vom Gegenüber ausgenutzt werden können.

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2 Kommentare

  1. Alleine in den letzten zwei Jahren gab es in den großen Ligen so viele
    tolle Eckball- und Freistoßvarianten.
    Was ist daran so schwer einige davon nach Video von einer Gruppe
    der Spieler nachzustellen und einzuüben?
    Wir haben doch eine ganze Armee von Analysten und Assistenten.

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  2. Gegen Neapel dachte ich bei jedem unserer Eckbälle: „Hoffentlich fährt Neapel jetzt keinen Konter gegen uns und macht ein Tor“. Bei Ecken von Neapel dachte ich: „Hoffentlich machen sie jetzt kein Tor“.

    Ich habe mich also dabei erwischt, wie ich mittlerweile selbst vor eigenen Standards Angst habe. Da müssen wir echt besser werden.

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