Bastian Oczipka, Sebstian Jung u. Sebastian Rode: Oczipka ist der erste, der die SGE für eine marktgerechte Ablösesumme verlässt.

Pirmin Schwegler, Sebastian Jung, Joselu, Sebastian Rode und Haris Seferovic sind fünf Namen, die im Umfeld von Eintracht Frankfurt häufig für heftige Diskussionen sorgen. Sie waren (mal mehr und mal weniger) wichtige Spieler für den Klub und hatten zusammenaddiert einen Gesamtmarktwert von mindestens 20 Millionen Euro. Letztlich brachten sie den Frankfurtern nicht mal vier Millionen Euro ein. Der neue Sportvorstand Fredi Bobic ließ bereits im Winter-Trainingslager in Abu Dhabi durchblicken, dass so etwas unter ihm nicht mehr passieren sollte. „Wir sind wirtschaftlich nicht in der Situation, alle Spieler halten und die Gehälter verdoppeln zu können. Es ist ganz normal, dass wir Spieler verkaufen müssen. Aber es wird Zeit, dass die Eintracht vielleicht auch mal große Summen erzielt, so dass wir irgendwann unser Budget erhöhen und dementsprechend wieder reinvestieren können“, sagte er damals deutlich.

Bei Bastian Oczipka hat sich diese Möglichkeit ergeben. Der Vertrag des Linksverteidigers lief bis 2018, die Vertragsgespräche konnten nicht zu einem positiven Ende geführt werden – also wurde die Konsequenz gezogen und der 28-Jährige zum FC Schalke 04 verkauft. Die Ablösesumme soll bei 4,5 Millionen Euro liegen. Damit belegt Oczipka in der Rangliste der teuersten Verkäufe der Vereinsgeschichte Platz drei. In Zeiten, in denen Anthony Modeste den 1. FC Köln für 35 Millionen Euro oder Maximilian Philipp den SC Freiburg für 20 Millionen Euro verlassen, ist es den Frankfurtern in den letzten Jahren nicht gelungen, Tafelsilber aufzubauen und zu polieren. Dafür ist die für den Linksverteidiger erlöste Summe völlig in Ordnung. Mehr war bei einem bald 30-Jährigen Profi, der als werdender Vater wieder näher bei der Familie wohnen möchte und dessen Vertrag 2018 ausläuft, nicht herauszuholen. Überhitzter Markt, TV-Gelder aus England oder China-Millionen hin oder her: Nicht jeder Akteur ist deshalb automatisch zehn Millionen Euro wert.

Zu den Fakten

Oczipka kam 2012 als gescheitertes Talent für 500.000 Euro zu den Hessen. Mit seinen 23 Jahren war er zwar noch jung, doch den ganz großen Sprung hatte er bei Bayer 04 Leverkusen und den Leihstation FC Hansa Rostock und FC St. Pauli verpasst. Bei der Eintracht erlebte er wechselhafte Jahre. 167 Spiele mit zwei Treffern und 22 Vorlagen lesen sich gut, wobei sich alleine ein Tor und 13 Assists auf die erste und die letzte Spielzeit verteilen. Von 2013 bis 2016 gab es viel Magerkost, teilweise ging der Stammplatz an Constant Djakpa verloren. Obwohl Oczipka intern eine wichtige Rolle einnahm und sich auch in schweren Zeiten den Medienvertretern stellte, honorierte dies der Anhang nie vollumfänglich.

Im Gegenteil: Der Linksfuß wurde kritisch beäugt, schnell als austauschbar bewertet, teilweise sogar für seine Äußerung, womöglich die Nationalmannschaft anstreben zu wollen, verhöhnt. Wer jetzt über den nächsten Wegbruch einer Identifikationsfigur für Fans und Klub klagt, verkennt die Realität: Vom Status eines Publikumslieblings war die Nummer sechs, obwohl nach Alex Meier am längsten ununterbrochen im Verein, weit entfernt. Es gab zwar keine Pfeifkonzerte (wobei ihn vor allem in der Saison 2015/16 oft der Unmut traf), aber lauten Applaus ebenfalls nicht. Und der weitere Abgang eines deutschen Spielers? Als die Frankfurter im vergangenen Winter auf Rang drei standen, waren alle Stolz auf die „Multi-Kulti-Truppe“. Der Erfolg heiligt die Mittel – wenn ein Spruch auf das Fußballgeschäft zutrifft, dann dieser. Gehen fünf Partien am Stück verloren, dann wird eine mit acht deutschen Spielern bestückte Mannschaft genauso ausgepfiffen, wie eine mit elf Spielern aus aller Herren Ländern.

Keine Vertragsverlängerung – Verkauf war alternativlos

Wer jetzt über eine zu niedrige Summe schimpft und sich erst ab fünf oder gar sechs Millionen Euro gesprächsbereit gezeigt hätte, hat den neuen Weg von Bobic nicht verstanden. Dieser Transfer war ein wichtiges Zeichen – weniger für den externen, sondern viel mehr für den internen Kreis. Die Aussage: Kein Spieler ist unersetzlich bei einem Klub wie der Eintracht und kostenlose Abgänge à la Seferovic sind nicht mehr in der Klubphilosophie vorgesehen. Oczipka wollte nicht verlängern, also war dieser Schritt alternativlos. Das Budget kann so weiter aufgestockt, womöglich Gehalt gespart und in eine neue Kraft investiert werden. Nicht zu vergessen: Taleb Tawatha konnte sich eine Saison an die neue Umgebung gewöhnen, Potenzial nach oben ist vorhanden.

Und Ersatz? Durch das breit gefächerte Scouting lassen sich kaum noch Spekulationen anheizen – auch wenn Namen wie Tim Leibold, Konstantin Rausch oder Dennis Aogo genannt werden. Der eingeengte Blick, als die Scouting-Abteilung – überspitzt formuliert – auf das Kicker-Sonderheft wartete und dann so langsam die Arbeit aufnahm, wurde deutlich erweitert. Südamerika, Mittelamerika, Portugal, Spanien, Frankreich und selbst der asiatische Raum sind nicht mehr sicher vor den Spähern der Frankfurter. Bereits im vergangenen Jahr hat Chefscout Ben Manga gezeigt, dass Stützen wie Stefan Aigner oder Carlos Zambrano ersetzt werden können.

Freilich: Oczipkas Flexibilität wird fehlen, sowohl Links-, als auch Innenverteidiger können nun die wenigsten Akteure spielen. Zudem ist sein Abgang in Summe mit dem von Jesus Vallejo und der Verletzungs von Carlos Salcedo nicht leicht zu verdauen. Das Transferfenster hat jedoch noch sieben Wochen geöffnet und wer Bobic in seinen ersten 13 Monaten bei der Eintracht kennenlernte, der weiß: Nichts wird dem Zufall überlassen. Wer eine neue Vereinsphilosophie implementieren will, der muss irgendwann den ersten Baustein setzen. Mit dem Abgang von Oczipka ist dies passiert – wer folgt als nächstes?

Autor Christopher

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25 Kommentare

  1. Schön und gut, aber warum muss immer alles, was getan wird, als „alternativlos“ bezeichnet werden? Man kann auch sagen: Hinten links reißt das eine Lücke, die wir auf dem Markt derzeit nicht wieder füllen können, also investieren wir das Delta potenzieller Otsche-Verkauf+gespartes Gehalt minus Ersatz-Verpflichtung + Akquise-Kosten + Gehalt in die aktuelle Saison und lassen ihn 2018 gehen.
    Geht alles – auch wenn ich die Entscheidung von Bobic richtig finde. 🙂

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  2. Gut, @christopher…sehr guter Artikel. Du zeigst es auf, wie die Sachlage einzuschätzen ist.
    Ich hoffe, dass Bobic und Co uns wiedermal überraschen werden und uns jemanden präsentieren werden, den wir nicht auf dem Zettel haben. Otsche, mach es gut, aber nicht gegen uns. Danke für die erfolgreichen Jahre mit dem Adler auf der Brust!

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  3. Super Beitrag Christopher, bin da völlig bei dir.

    Übrigens Schalke spielt zur Zeit gegen Paderborn noch ohne Oczipka aber mit zehn Ausländer in der Anfangsformation, nur mal so.

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  4. Ich würde einen Sebastian Jung gerne wieder bei uns sehen. Klar ist er ein Rechtsverteidiger, wo wir mit Chandler bestens aufgestellt sind, aber Jung ist flexibel einsetzbar. Beherrscht beide Außenverteidigerpositionen und kann zudem noch ins rechte Mittelfeld gepackt werden. Fänd es super, ihn wieder hierzuhaben.

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  5. Ein Fan ohne wirtschaftliches Denken sagt zurecht: „Das reißt Lücken !“ ; „Wieder eine Baustelle mehr!“ „Dieser Transfer schwächt uns!“ etc
    Ein Fan mit wirtschaftlichem Denken sagt: „Gut gemacht, Vorstand! – Nächste Saison wäre er ohne Abslöse weggewesen und wir ständen vor demselben Problem. Nur ohne Geld“

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  6. Denke auch, dass der Verkauf die richtige Entscheidung war. Auch wenn dies ein Spieler ist, bei dem mir der Weggang wegen seiner Einstellung und langen Zugehörigkeit weh tut. Für mich sind halt die Menschen (Spieler, Trainer oder Umfeld) das, wofür ich mich begeistern kann. Und diese Identifikation mit den Akteuren erfolgt bei mir nicht, wenn sie nicht auch mal eine längere Zeit bei unser SGE sind. Geld, und sei es noch so hoch, löst bei mir kein Hochgefühl aus.

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  7. @6
    Bobic will niemanden zurückholen. (siehe Schwegler). Finde ich als Prinzip nicht verkehrt.

    @7
    Geld ist ja kein Selbstzweck, sondern wichtig ist, was man damit macht. Und wenn man eben das Geld und keinen adäquaten Ersatz hat, kann das ebenso problematisch sein wie keine Ablöse.

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  8. Aber mit der Ablöse kannst du eher für adäquaten Ersatz sorgen, als wenn du nächstes jahr ohne Ablöse einen Ersatz holen musst. Und durch das verbesserte Scouting habe ich keine Bedenken, dass was ordentliches nachkommt.

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  9. Es hängt halt viel davon ab, wer kommt und ob der einschlägt. Richtig ist, dass du vielleicht nächstes Jahr kein Geld bekommst für Oczikpa. Wenn du aber absteigst, weil deine Defensive nichts mehr taugt, ist der wirtschaftliche Schaden noch größer.

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  10. @alpi…

    Kann man so pauschal nicht sagen. Ozcipka hatte seinen Wert für das Team und wenn dieser nicht kompensiert werden kann, bekommen wir kommendes Jahr möglicherweise ein Problem.

    Chris, prima Beitrag…
    Möchte zu ein paar beschriebenen Punkten meine Einschätzung geben…

    1) als ozcipka damals kam, hätte er sich zwar bei Leverkusen nicht durchgesetzt, ein gescheitertes Talent, war er jedoch in meinen Augen nicht. In Pauli hat er richtig starke Ansätze gezeigt, da bin ich zB auf ihn aufmerksam geworden und nach dem dort gesehenen, habe ich mich dann Mega über seine Verpflichtung gefreut.

    Das erste Jahr hier war in Summe richtig stark. Er hatte damals eine zweistellige scorreranzahl und sich damit für die n11 ins Gespräch gebracht.

    Danach kam, wie bei den meisten anderen, ein Einbruch. Die Eintracht, respektive Armin Vieh haben die Belastung euroliga völlig falsch eingeschätzt…bzw. Sich offensichtlich nochtbrichtog auf die Doppelbelastung eingestellt. Aus Rücksichtnahme auf Europa, bzw. Die Doppelbelastung, wurde offenbar zu lasch trainiert. Das sah man an diversen Spielern, aber auch insbesondere an ozcipka, der laut Kicker Jahresheft von einem auf das nächste Jahr 4 Kilo zunahm.

    Es ist kein Wunder, dass er gerade jetzt unter kovac und dessen hatten Training wieder fitter ist und stärker spielt.

    Habe eben nochmal geschaut…Kadlec hat damals bei Leverkusen lv gespielt…gegen den darf ein junger Kerl gerne mal den kürzeren ziehen!

    Und wie geschrieben, letztes Jahr war gut und da muss man jetzt erstmal jemand finden, der das kommendes Jahr zeigt. Tawatha traue ich es jedenfalls nicht zu…denn er ist eher der Spieler hop oder top…mal so, mal so.

    Wir werden bald wissen wie es aussieht. Bin generell auch dafür, Spieler nicht umsonst zu verlieren und war hier eigentlich einer der ersten, die damals die Abgänge von rode und co kritisiert und auch den weiteren Weg (nicht auf Talente zu setzen) sehr kritisch beäugt hat. Bei ozcipka frage ich mich halt jetzt nur, ob der Spieler wichtiger ist, oder die 4,5 Mio Euro…wie gesagt, bald wissen wir mehr.

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  11. BO waren in seiner Zeit bei uns nie der herausragende Spieler, aber er war zuverlässig. Das wird oft unterschätzt. Wie gut die Lücke geschlossen werden kann wird sich zeigen. Finanziell sollte es sich zunächst rechnen

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  12. @christopher
    Aber auch nur weil es in diversen Eurer Beiträgen bereits zum wiederholten Mal meinen Lesenerv maltretiert – man verwendet den Genitiv und sagt/schreibt deshalb: „…in aller Herren Länder…“
    Ansonsten umreißt der Artikel präzise, wie die Personalpolitik bei EF sich künftig wohl gestalten wird. Ich bin alles andere als ein Gegner dieser Strategie…
    Vermissen tu‘ ich im Moment nur den wesentlichen Aspekt, dass mit BO eine weitgehend unersetzliche Integrationsfigur fehlen wird. Aktuell gibt es ja keinen, der in E-TV-Beiträgen die großartige Stimmung im neuen Kader nicht in den höchsten Tönen lobpreist. Das ist ja auch ganz toll und sollte auf so einem urlaubsähnlichen Klassenausflug gar nicht anders sein. Warten wir aber einmal ab wie wichtig ein Spieler mit fast 200 BL/Pokal-Pflichtspielen sein kann, wenn demnächst eine Niederlage nach der anderen eingefahren werden sollte und man sich evtl. rasant der Abstiegszone nähert. Zudem frage ich mich, inwiefern die Verantwortlichen bei entsprechenden Transferangeboten aktuell auch noch Chandler, Abraham und Fabian oder gar Hasebe frei geben würden.

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  13. ob mit oder ohne BO, ich bin mir sicher, dass die SGE diese Saison bis zum Ende im Abstiegskampf steckt.

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  14. @17. Warum sollen wir bis zum Ende der Saison im Abstiegskampf stecken? Woher nimmst du diese Sicherheit? Weil Otsche die SGE verlässt?

    Ich verstehe die pessimistische Meinung von vielen nicht!!!

    Wir haben gerade mit der Vorbereitung begonnen. Der Kater ist noch nicht fertig – 2-3 Spieler kommen sicherlich noch dazu. Außerdem haben wir einen der besten Trainer den die SGE je hatte und das Management hat viele neue Impulse gesetzt und Weichen gestellt. Ich weiß nicht wie man zu diesem Zeitpkt. die SGE im Abstiegskampf sehen kann?!
    Genauso könnte man sagen, wir holen diese Saison die Meisterschaft. Beides entbehrt jeglicher Grundlage.

    Klar wird es dies Saison nicht einfach werden, das weiß jeder. Aber ich vertraue in das Management, den Trainerstab und natürlich in die neue Mannschaft. Ich halte es da mit NK ….. entscheidend ist der Charakter der Mannschaft. Wenn der stimmt ist meiner Meinung nach ein Mittelfeldplatz drin und alles andere wird sich im Laufe der Saison zeigen.

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  15. @ 18
    Der Kater ist noch nicht fertig – das glaub ich auch. Wir haben über 30 Spieler, ich hoffe es gehen noch welche.
    Meine Einschätzung hat mit Otsche nix zu tun, das hab ich doch geschrieben. Es ist eben meine Meinung und es ist gut wenn Sie eine andere haben

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  16. @ 18

    ich kann es auch nicht verstehen, wie man schon jetzt wieder rumnörgelt, wenn wir absteigen , bin mir sicher bis zum Schluss….. bla bla. Ich gehe jedes Jahr positiv in die nächste Saison. Besonders seit Nico und sein Team da . Würde mich freuen wenn wir nächste Saison vielleicht auf einen 9-13. Tabellenplatz kommen würden. Wenn nicht, dann eben nicht. Erlebe es schon seit Jahren, gerade die, die am meisten motzen und die Spieler anpöbeln während einem Spiel, drohen sich diesen Sch… nicht mehr anzutun, das sind die 1. die wieder da sitzen, wenn ich komme. Und ich komme immer früh. Ich brauche die Admosphäre auch lange vorher.

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  17. Klar, die Transfererlöse in der Vergangenheit waren unterirdisch. Der Beitrag von @16 beleuchtet jedoch völlig zu Recht auch den anderen, vordergründig nicht materiellen Aspekt. Bobic möchte, wird, die Transferbilanz verbessern, die sportliche Bilanz wird entscheidend sein. Deshalb könnte, wie @16 in den Raum stellt, auch der Transfer
    von Otsche einen Leistungs – und Substanzverlust bedeuten, der uns echt weh tut.
    Ich habe schon ein gewisses Verständnis für die Befürworter eines Transfers, der um ca. 1,5 Mio über dem aktuellen Marktwert und um ca. 4,5 Mio über der damaligen Ablösesumme des Spielers liegt. Ein neues Team, das jedoch über nur noch wenige Eckpfeiler verfügt (aktuell, wer weiss, wer noch geht) ist schwer einzuschätzen. Auch die Konkurrenz, in der Vielzahl finanzkräftiger, verfügt über Kompetenz im Führungspersonal
    und hat mitunter höhere Ziele, als die Abstiegsvermeidung. Nicht vergessen, welche renommierten Clubs in der letzten Saison noch im Abstiegskampf verwickelt waren. Es ist zu hoffen, dass es Bobic, Kovac und Co. schnell gelingt, ein stabiles Geruest zu bilden, das
    im Einklang mit dem „Restpersonal“ eine leistungsstarke Truppe auf den Platz bringt.
    Bei aller Vorfreude auf die neue Saison und auch bei den guten bis sehr guten Trainingseindrücken vieler, neuer Spieler, auf dem Platz zeigt sich die wahre Klasse,
    Forza SGE

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  18. @Zizou
    Ich hätte mir auch Gedanken um die Rolle des „Integrationsverantwortlichen“ gemacht und bin zum Schluss gekommen, dass eigentlich nur Fernandes in Frage kommen würde. Ich bin mir auch sicher, dass er dem gerecht wird. Was deine Befürchtung bzgl. evtl. Verkäufe weiterer Stützen der Mannschaft angeht, so sehe ich bei Fabian die größte Gefahr. Bei den anderen aus diversen Gründen nicht so.

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  19. @Dribbelstaedter
    Fernandes wird ohne jeden Zweifel durch seine Erfahrung und Vielsprachigkeit eine interne Führungsrolle einnehmen – auch de Guzmán, der ebenfalls wohl mindestens 4 Sprachen fließend beherrschen dürfte und in fast allen großen Ligen Europas sowie in der Oranje-NM gespielt hat.
    Im Übrigen gibt es ja den einen Verantwortlichen ohnehin nicht. Es ist doch immer ein Gefüge von Persönlichkeiten und Zuständigkeiten, dass einem Kollektiv insbesondere in kritischen, konfliktträchtigen Situationen Orientierung und Halt bieten kann. Das ist es, worum es mir geht.
    Daran, dass es auch mal ganz übel laufen kann, denkt man freilich nur ungern während der Saisonvorbereitung – sowohl die Spieler wie auch der Anhang, und wohl gar die sportliche Leitung tendiert dazu das auszublenden: naturgemäß und verständlicherweise. Aber wer z.B. den letzten Abstieg oder auch die jüngste Rückrunde (wenn ich nicht irre, die punktärmste der Eintracht-Historie) analysiert, wird feststellen, dass der Mannschaft jeweils ein Kern an erfahren-reifen Spielerfiguren schlichtweg fehlte, entweder durch vorherige Transferaktionen oder/und aufgrund (Mehrfach-)Ausfall durch Verletzung. Wobei bei derart desolaten Leistungseinbrüchen sicherlich noch die eine oder andere Ursache mehr zu nennen wäre. Mir wäre sehr viel lieber diese (ca.) 3 echten Mannschaftsstützen wären bereits seit 2-3 Wochen unter Vertrag und könnten in der Teamvorbereitung dabei sein.

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