Bringt eine neue Note ins Spiel der Eintracht. Neuzugang Marco Fabian.
Bringt eine neue Note ins Spiel der Eintracht. Neuzugang Marco Fabian.

Marco Fabián ließ gegen den FC Augsburg in seinem ersten Bundesligaspiel von Beginn an mehr als nur erahnen, dass der Frankfurter Eintracht hier ein großer Fisch ins Netz gegangen sein könnte. Der 3,5-Millionen-Mann sorgte im Zusammenspiel mit Marc Stendera für ein spielerisches Übergewicht im Mittelfeld. Das Duo beschäftigte den Gastgeber aus der Stadt der Puppenkiste in vielen Teilen der Partie. Der Mexikaner verteilte die Bälle, setzte beide Flügel permanent in Szene, bot sich an – und fand auch nach einer Erholungsphase, als er zwischen Minute 46 und 60 kaum in Erscheinung getreten war, wieder in die Partie zurück. Sportdirektor Bruno Hübner erkannte wohlwollend: „Wir spielen wieder Fußball.“ Fabián ist ein Grund dafür.

Der Nationalspieler zeigte sich laufstark (10,87 Kilometer, nur Stendera lief noch mehr, dazu noch 65 intensive Läufe), bot sich immer wieder an und spielte einige herausragende Pässe in die Spitze. Trainer Armin Veh erkannte: „Er hat immer Ideen gehabt. Ich hatte ein gutes Gefühl, wenn er am Ball war.“ Allerdings muss Fabián, der das Team für einen stabilen Auftritt lobte („Es war ein schwieriges Spiel, aber wir haben uns behauptet„), noch weiter lernen und seine Ballverluste im Mittelfeld weiter drosseln. Knapp 30% der Pässe (38 Pässe/11 Fehlpässe) fanden nicht ihren Abnehmer – und sorgten so für durchaus gefährliche Kontermomente für die Fuggerstädter (die diese am Samstag allerdings nicht auszunutzen wussten).

Die Hessen befinden sich dank Fabian und dem anderen Neuzugang Szabolcs Huszti auf einem guten Weg. Mit sieben Zählern aus den letzten drei Partien konnte man einen Sieben-Punkte-Abstand auf den ersten direkten Abstiegsrang 17 (TSG Hoffenheim) aufbauen. Gegen den VfB Stuttgart besteht am kommenden Samstag die große Chance, den Anschluss an das gesicherte Mittelfeld für den Augenblick herzustellen. „Die Mannschaft ist stabiler„, freut sich Hübner über die aktuelle Entwicklung bei der Eintracht. Die Rechnung, mit den Neuzugängen einen neuen Schwung reinzubringen und die Qualität zu erhöhen, scheint nach 180 gespielten Minuten im Jahr 2016 aufzugehen.

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18 Kommentare

  1. Fabian ist nicht der bessere Caio, er ist ein komplett anderer Spielertyp. Läuft viel mehr, verfügt über eine feine Technik, seine Flanken und Standards lassen aufhorchen. Wenn man ihn unbedingt mit einem Spieler vergleichen möchte, dann würde ich sagen, unser neuer 10er ist eine Kreuzung zwischen Skela und Detari 😉

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  2. Ich würde gerne mal von ihm wissen, zu wem er beim 3:2 gegen WOB passen wollte, als er sich schön an der Linie durchgekämpft hatte. Denn er passt in Richtung 5m Raum, wo niemand stand außer der Gegner und der Torwart. Natürlich kann es Eingebung gewesen sein, dass sich beide Gegenspieler behaken und Alex nur noch einschieben brauch, aber dennoch wäre es mal interessant 🙂

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  3. @ Alpi
    Auf gehts zum Training und frage ihn…bitte auch seine Antwort hier mitteilen 🙂

    Fabian sollte auf jeden Fall weiter von Beginn an auf der 10 weiterspielen. Macht wirklich Spaß ihn jetzt schon spielen zu sehen auch wenn noch nicht alles klappt. Aber das ist auch nicht schlimm und er braucht jetzt die Spielpraxis um erst richtig in der Bundesliga und bei uns anzukommen.
    Ich hoffe sehr, dass er sich durchsetzt und wir nach verdammt langer Zeit mal wieder einen spielstarken 10 haben, um den auch die offensive Taktik ausgerichtet wird.
    Zudem kommt aber auch, dass sich die Mitspieler genauso auf Fabian einstellen müssen. Also immer hellwach für seine Ideen zu sein um auch auf unerwartete Anspiele bereit zu sein. Das sah am Samstag schon besser aus…ist aber noch sehr steigerungsfähig und das macht mehr als Hoffnung und stimmt einen sehr positiv.

    FORZA SGE

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  4. Mit Fabian un Huszti haben wir zwei dazu bekommen , die den Ball auch mal halten können und die gemeinsam mit Mark Stendera eine Struktur im Mittelfeld schaffen.
    Das macht optimistisch.
    Aber Freunde der Eintracht , lasst uns realistisch bleiben ! Nur Schritt für Schritt hilft uns weiter und es sind immer noch NUR 2 Punkte bis zum Relegationsplatz. Also kein Grund zum abheben.
    Forza SGE !

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  5. Selten, dass ein Süd(Mittel)-Amerikaner so schnell ankommt. Er scheint sehr ehrgeizig und scheint auch privat durchaus mit den Kollegen zu können. Prima. Hätte nicht gedacht, dass er uns so schnell schon helfen kann.

    Man merkt ihm an, dass er sich durchaus noch anpassen muss, zB ist er scheinbar nicht gewohnt, beim Torabschluss so früh attakiert zu werden. Aber das wird! Für mich immer wieder eine Freude, solche Spieler zu sehen. Weiter so!

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  6. Super das Hübner die schon vor dem Training in der Winterpause geholt hat. Dadurch konnten sie sich schon etwas an die Spielzüge und Laufwege der Mannschaft gewöhnen, was ohne Training nicht geht. Eine Freude die jetzt schon im Team zu sehen. Anscheinend stimmt auch die Einstellung.
    Auch wenn wir gegen Stuttgart verlieren (2 absolut wichtige, mannschaftsdienliche, Verteidiger fehlen wegen Gelbsperre und Stuttgart hat zur Zeit einen richtig guten Lauf) haben Veh und Hübner anscheinend genau das Richtige gemacht. Leider argt es noch an der RV Position.

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  7. Und das wird es auch noch ein wenig…. aber dennoch ist Hasebe zuletzt dort ein durchaus stabilsierendes Element; Fehler gehören dazu und auch beispielsweise der zu Recht hier sehr hoch angesehen Sebi Jung hatte manche bösen Stellungsfehler drinne.

    Gegen den VFB dürfte wohl Iggy den RV geben; Russ in die IV und ich hoffe mal dass Ayhan (einfach weil ich ihn gerne mal sehen würde) ins DM/ZM geht.

    Natürlich könnte auch beispielsweise Huszti ins ZM wechseln und Gacinovic auf LA beginnen…. gut so dass wir endlich einige gute und brauchbare Alternativen haben.

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  8. @ Alpi
    In meiner Jugend hatte ich mal einen Trainer der hat uns auch immer gesagt wir sollen den Ball so von der Grundlinie reinspielen. Möglichst genau auf die Fünfer Linie fest und flach, denn in so einer Situation kann ein ungeschickter Veiterdiger selbst zum Angreifer werden weil er meistens nur noch den Fuss dazwischen halten kann und so die Gefahr groß ist, dass der Veiteidiger diesen sogar aufs eigene Tor bringt. Also daher würde ich sagen Fabian hat gesehen da ist niemand also einfach flach und feste rein („vllt gibts ja ne Ecke“) oder eben ein Missverständniss zwischen Verteidiger und Torwart.

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  9. @sgebub89
    so habe ich es auch gelernt 🙂 Im Fussball muss man den Gegner zu Fehlern zwingen 🙂

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  10. Naja Leute, ihr könnt doch nicht erwarten das Alpi weis oder gar versteht das flacht feste vorne rein schon seit Erfindung des Fussballs ein probates Mittel ist in einer solchen Situation. Aber der Reihe nach, 93. Minute 2:2 gegen einen Favoriten du hast den Ball auf Höhe der Eckfahne und lässt noch 2 Spieler aussteigen, was versucht du dann? Was schubbeliges was am Ende noch abgefangen wird und ggf. ein Konter einleitet oder bringst du denn Ball so rein das im Zweifel noch ne Ecke zum schinden kommt? Aber nein, Fabian hat einfach ohne nachzudenken blind reingedroschen… *sigh*

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  11. Was heißt „flacht feste vorne rein“?
    Wie soll man das auch verstehen wenn du dich nicht anständig ausdrücken kannst? Fail 🙂

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  12. Ben-Hatira folgt Regäsel zur Eintracht!
    Änis Ben-Hatira (27) wechselt von Hertha zu Eintracht Frankfurt. Der offensive Außenspieler unterschreibt bei den Hessen einen Vertrag bis zum Saisonende. In Berlin wäre sein Kontrakt im Sommer ausgelaufen. Ben-Hatira hat in der laufenden Saison lediglich 3 Spiele für die zweite Mannschaft der Herthaner bestritten.

    Rechtsverteidiger Yanni Regäsel (20) verlässt Hertha BSC! Der Shootingstar der Hinrunde (6 Einsätze), der bei den Berliner noch keine Profivertrag hatte, wechselt nach BILD-Informationen nach Frankfurt, unterschreibt bei den Hessen einen Vertrag bis 2019.

    Guckste mal ein paar Minuten weg……

    Tja willkommen in Frankfurt, wenns stimmt!

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  13. Wenn es stimmt und klappt…
    Habe die beiden nicht bzw. nicht mehr so auf dem Sender, aber ein 20-Jähriger der in der 1. Liga schon auf 6 Einsätze kam, kann so schlecht nicht sein und ist ausbaufähig. Was mir an ihm gefällt ist, dass er mit „nur“ 1,80 m sicherlich die dringend benötigte Wendigkeit in unsere Abwehr bringt. Ben ist mit Sicherheit eine Alternative, wenn die Verletzung kein Dauerthema ist. Also herzlich Willkommen!

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