Alex Meier (l.) und Heribert Bruchhagen erhoffen sich in Hoffenheim einen Big-Point.
Alex Meier (l.) und Heribert Bruchhagen erhoffen sich in Hoffenheim einen Big-Point.

Sachlich, ruhig, realistisch. Eintracht Frankfurts Kapitän Alexander Meier – mittlerweile zwölf Jahre im Verein – bringt so schnell nichts aus der Ruhe. Keine Pokal-Niederlage in Aue, kein Unentschieden gegen Bayern München und erst recht kein Comeback nach fünf Monaten Verletzung mit einem Dreierpack. Im „hr-heimspiel!“ am Montagabend hatte der 32-Jährige wie immer eine passende Erklärung für sämtliche Aufs und Abs der bisherigen Saison.

Den 6:2-Erfolg über den 1. FC Köln mit seinem persönlichen Drei-Tore-Höhepunkt empfand Meier im Nachhinein fast als ein bisschen unglücklich. „Dass man so zurückkommt, ist eigentlich nicht gut, weil die Erwartungen dann gleich so hoch sind“, bemerkte der Torjäger, der aber schon damals wusste, dass sich der Wind am Main schneller wieder dreht als manch einer denkt. „Es kommt immer wieder ein Tief und darauf bin ich vorbereitet“, so der Publikumsliebling. Dass sich ein solches Tief allerdings bis in ein Pokalspiel gegen einen unterklassigen Gegner ausdehnen würde, war auch für Meier schwer zu akzeptieren. „Dass man gegen einen Drittligisten ausscheidet, kann immer mal passieren, aber nicht auf die Art und Weise wie es uns passiert ist“, übte der Kapitän Selbstkritik.

Glücklicherweise gelang der Eintracht gegen den FC Bayern ein kleiner Turnaround, was vor allem der Stimmung im Umfeld und dem Verhältnis zwischen Fans und Mannschaft gut tat. Alex Meier genießt aber auch die nun aufkeimende kleine Euphorie mit Vorsicht: „Ich weiß es richtig einzuschätzen, dass im Sieg alles übertrieben wird und in der Niederlage auch.“ Ruhig bleiben und gegen Hoffenheim nachlegen, so will die Eintracht und ihr Kapitän den Bayern-Punkt am kommenden Spieltag veredeln. Eine ähnlich defensive und vor allem laufstarke SGE konnte und wollte Meier allerdings nicht versprechen. „Wenn der Gegner so dominant spielt, läuft man automatisch mehr“, kommentierte der „Fußballgott“ das vergangene Heimspiel und verwies darauf, dass es gegen die verunsicherten Hoffenheimer mit Sicherheit eine andere Partie werden dürfte.

In die gleiche Kerbe schlug auch Vorstands-Chef Heribert Bruchhagen in einem exklusiven Interview mit dem HR. „Es wird ein schwieriges Spiel. Die Situation in Hoffenheim ist prekär. Die Verantwortlichen werden den selben Einsatz von ihrer Mannschaft einfordern, wie wir von unserer“, blickt der Vorstandsvorsitzende auf eine enge Begegnung voraus und ist damit ebenso sachlich und realistisch wie sein Lieblingsschüler Alex Meier.

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1 Kommentar

  1. Anderer Gegner andere Aufstellung:

    ———————-Hradecky—————————–
    Iggy———–Zambrano———–Abrahm———-Djakpa
    ———–Hasebe——–Stendera———Oczipka

    Aigner——————–Meier——————Serferovic

    Ja, ich würde mit einem 4 3 3 spielen, damit Meier sich als Mittelstürmer etwas „erholen“ kann und er sich aufs toreschießen konzentrieren kann. Für ihm fürchten sich alle Gegner somit er bindet er schon mal Gegenspieler. Stendera Oczipka Serferovic im Dreieck, dem Aigner reicht Meier vor ihm und Hasebe hinter sich. Könnte wetten Aigner macht sein erstes Tor in Hoffenheim. Ob es reicht? Alles ist denkbar, vom 0:0 über 2:0 oder 0:2 Hauptsache die Leistung stimmt.

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