BruchhagenEs ist der ewige Kampf des Heribert „Don Quijote“ Bruchhagen gegen Windmühlen. Der Vorstandsvorsitzende der Eintracht lässt es sich nicht nehmen, in unregelmäßigen Abständen, kritische Worte über die Entwicklung im Fußball zu äußern. „Die Bayern, Leverkusen, Hoffenheim und Leipzig greifen ab, sichern sich jedes Jugendtalent. Aber wo sollen die denn spielen?” Bruchhagen hatte, wie wir berichteten, auch die Schuldigen ausgemacht: “Alle haben schon einen Berater, die es dann oft versäumen, zu beachten, wo ihr Junge auch im Übergang die besten Karten hat.” Vereine aus dem Mittelfeld der Tabelle ziehen beim Werben um die großen Talente zumeist den Kürzeren. Bestes Beispiel: Mit Sören Lippert verließ das nächste große Talent die Hessen. Borussia Dortmund sicherte sich zum 1.1.2015 die Dienste vom 15-Jährigen Innenverteidiger, der in Wiesbaden geboren wurde. „Wenn die großen Clubs kommen, sind wir machtlos„, stellt Nachwuchschef Armin Kraaz resignierend in der BILD fest.

06.04.2013, Fussball, 1. BL, Eintracht Frankfurt - FC Bayern MünchenDer FC Bayern München bereitet sich aktuell schon in Doha auf die Rückrunde, die am 30.01. beginnt, vor. Das aggressive Werben um deutsche Talente hat in den letzten Monaten groteske Züge angenommen. Schon im Januar vor fast genau zwei Jahren kündigte Matthias Sammer an, dass man „bevorzugt deutsche Spieler“ verpflichten werde. Jan Kirchhoff vom 1. FSV Mainz 05 war der Anfang, es folgten unter anderem der Frankfurter Sebastian Rode, Sinan Kurt aus Gladbach oder aktuell Joshua Kimmich, der für 7 Millionen Euro vom VfB Stuttgart losgeeist wurde. Wo sollen sie eigentlich alle spielen, die großen Talente, die beim deutschen Rekordmeister unterkommen? „Im Moment wird viel geredet, weil keine Spiele sind„, entgegnete der Sportdirektor der Bayern trocken auf die Nachfrage von Sport1, was er denn zur Kritik Bruchhagens zu sagen habe. „Das kann man dann auch mal so stehen lassen und muss das nicht alles kommentieren.“

Sanmmer weiß, dass seine Jagd auf die Talente für viel Ärger bei der Konkurrenz sorgt. Gerade der Gladbacher Manager Max Eberl springt Bruchhagen bei und sieht große Gefahren auf den deutschen Fußball zukommen, wenn alle Juwele, die glänzen, aber noch nicht geschliffen wurden, in den Süden der Republik wechseln. Ein Entgegenkommen der Münchener ist aber mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht zu erwarten. „Wir freuen uns auf das Spiel (die Bayern bestreiten am Dienstag ein Freundschaftsspiel gegen eine Auswahl Katars, d. Red.) und nicht über irgendwelche Aussagen, die weit weg getätigt werden.“ Er geht also weiter – der endlose Kampf Bruchhagens gegen die großen Clubs der Bundesliga.

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12 Kommentare

  1. Was ein arroganter Fatzke der Sammer doch ist.
    Dem geht sicherlich bei jedem Interview dieser Art einer ab… -.-

    Die Bauern sollten mal gehörig auf die Frese fallen, damit sie nach langer Zeit wieder erfahren, was Bodenständigkeit bedeutet…

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  2. bruchhagen nervt mit seinem geheule.
    über die anderen lästern und rumjammern, die spieler entscheiden und wenn sie wegwollen dann sollen sie gehen und wnen die eintracht für junge talente nicht interessant genug ist, tja dann muss man vielleicht mal seine jugendarbeit verbessern.
    geld ist das eine das die jungen interessiert aber wenn ich sehe was wir für trainer den jugendlichen bieten dann muss man sich nicht wundern wenn sie sich schnell mit geld überzeugen lassen.

    wir haben zwar ein leistungszentrum aber bei uns wurde viel zu lange immer arrogant mit den jungen umgeganen und so getan als müsse unser name alleine schon reichen das sie in ehrfurcht erstarren.
    wie gesagt wer will geht aber was wir bieten ist nunmal auch nix besonderes.

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  3. Tja, da muss ich Ball Recht geben. Jammern bringt nichts und wenn Bruchhagen glaubt, dass sich irgendjemand für seine Kommentare interessiert, dann irrt er.
    Die Jungen wollen irgendwann mal erfolgreich in einem Team spielen, unter Umständen auch Nationalmannschaft.
    Da in Frankfurt immer nur alles auf Mittelmäßigkeit ausgelegt ist und man sich wohl auch mehr oder weniger damit zufrieden gibt nicht unmittelbar um die Krone zu spielen, fehlt vielen der Ansporn über sich hinauszuwachsen um eben mit den Heimatmannschaften mehr zu erreichen. Anstatt die Ärmel mal hochzukrempeln und zu zeigen, dass auch hier mehr möglich ist, wird öffentlich auf Jahre Mittelmaß bekundet, mit dem Vermerk, dass es halt vielleicht auch mal für EL reicht. Als junger Spieler sind das unter Umständen die falschen Worte, um einen anzuspornen.
    Leider sind die Berater der Spieler auch nicht sonderlich helle und hier geht oftmals der Gedanke wohl auch mehr in die eigene Tasche. Da stirbt bekanntlich die Hoffnung auf den großen Coup zuletzt und da muss man sehen, dass man frühzeitig die Weichen stellt, also ab zu einem großen und reichen Verein. Leider sind es ja inzwischen nicht mehr nur die Bayern.
    Diese Entwicklung ist und war doch vorherzusehen und ich verstehe Bruchhagen nicht. Ich hasse diesen Sammer, aber ich hasse inzwischen fast mehr das Gesabbere von Bruchhagen. Es wird davon nichts besser und während er sich aufregt, sind andere eben aktiv. Wir geben unsere Talente lieber für lau ab, anstatt ihnen eine Perspektive zu geben, die ihnen ehe erfolgreiche Zukunft verspricht und geben zumeist lieber Geld am Wühltisch aus für viel getragene second Hand Ware. Ausnahmen bestätigen die Regel. Leider will das aber keiner hören und stattdessen pudert man weiter gewissen Herrschaften den Hintern und hält an Momentaufnahmen des Erfolges fest. Das freut jeden Fan, aber wie gesagt, es ist nicht von Dauer und nach einem Hoch kommt eben immer wieder ein Tief, wobei das in den letzten Jahren immer überwiegt hat.

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  4. Muss da meinen Vorrednern auch zustimmen, außerdem schnappt sich Eintracht Frankfurt ebenso Talente von kleineren Vereinen. Es gilt doch immer Spieler zu fördern und nicht klein zu halten und dann sollte sich die Eintracht mal anstrengen und den Jungs etwas bieten, statt dessen wird wegen einer halbe Millionen die U23 abgeschafft. Ich kann mich noch an Zeiten errinern, da war ein Koordinator bei uns der hat zu den Eltern gesagt, entweder der Junge kommt zum Spiel und Training oder es klappt nicht mit der Förderung, ist aus den 90er Jahren, da sind schon einige nach Mainz gegangen, da dort die Trainer zusammen mit den Eltern und den Spielern gesprochen haben und Schule und Fussball vereint haben. Bruchhagen soll mit dem Geflehene aufhören und ebenso mit der Tiefstapelei, damit bietet man keinen Reiz, weder für die aktuelle Mannschaft, noch für die Talente.

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  5. Meiner Meinung nach jammert / heult Herr Bruchhagen nicht übetrieben rum sondern antwortet auf Fragen, die ihm gestellt werden. Von der Sache denken ganz viele Verantwortliche genauso wie Herr Bruchhagen, die haben aber oftmals nicht den Mumm, das vor laufender Kamera zu sagen oder warum sitzt Herr Bruchhagen einmal im Monat beim unsäglichen Doppelpass bei Sport1???? Weil die Macher wissen, dass er kein Blatt vor den Mund nimmt.

    Natürlich läuft im Nachwuchsbereich der Eintracht nicht alles optimal, aber oftmals sind auch die selbsternannten Berater und/oder Eltern Schuld. Schaut euch doch mal ein Jugendspiel an: da stehen dickbäuchige Väter, die selber nie oberhalb der Schoppenliga gekickt haben und meinen ihr Sprössling müsste mindestens in der Champions-League landen.
    Wenn dann ein größerer Verein auftaucht haben die Väter gleich das Dollarzeichen in den Augen. Was die Kinder/Jugendlichen wollen ist dann oft zweitrangig …

    Aber so ganz schlecht kann die Jugendarbeit ja auch nicht sein, denn es kommen ja immer mal wieder hoffnungsvolle Spieler aus dem Nachwuchs …

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  6. genau die an HB kritisierte Einseitigkeit tritt hier in mancher Diskussion auf. Egal wie man zu der eigenen Jugendarbeit steht, wissentlich oder unwissentlich zu den tatsächlichen Gegebenheiten eine ziemlich feste Meinung dokumentiert, eins bleibt trotzdem:
    In diesem Punkt hat HB Recht !!!
    Ja, Eintracht hat viel verschlafen, doch mit etwas guten Willen kann jeder erkennen, dass in den letzten Jahren Verbesserungen eingeleitet und auch schon wirksam wurden. Nur wenn du eben nicht nicht, wie die Bullen aus Salzburg oder Leipzig, mal ganz schnell 35 Mio€ für den Nachwuchs übrig hast, dann brauchst du Zeit. Kluge Worte helfen nicht.
    weitere Verbesserungen in Nachwuchsbereich sind ganz bestimmt notwendig, doch der Weg ist richtig.

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  7. Ich sehe es ähnlich wie ‚dieter‘. Möchte allerdings noch eines ergänzen: Wenn Herr Sammer auf die Kritik von HB antwortet „Das kann man dann auch mal so stehen lassen und muss das nicht alles kommentieren.“, dann ist das für mich einfach nur ein Eingeständnis, das HB recht hat und der schlaue Herr Sammer nicht weiß, wie er die Kritik von HB entkräften soll, weil, er hat doch sonst immer so ‚tolle‘ Antworten auf alles und jedes.
    Im Gegensatz zu manchen anderen Usern bin ich durchaus der Meinung, dass die Kommentare von HB lesenswert sind und man darüber nachdenken kann. Gerade auch, wenn man nicht in jedem Fall der gleichen Meinung ist wie HB. Aber lesen und informieren hat mich noch selten dümmer gemacht.
    VG

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  8. Der Dfb macht sich in meinen Augen unglaubwuerdig wenn er Fair Play einfordert,
    und sich mit dem Slogan „Zukunft Fussball“präsentiert.

    Herr Zwanziger hat den deutschen Fussball aus seiner schlimmsten Krise rausgeholt.

    Herr Niersbach wird das alles wieder zerstören.

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  9. Der Kampf um Talente hat mittlerweile tatsächlich enorme Maße angenommen. Es ist offensichtlich, dass Vereine wie Hoffenheim und jetzt auch Leipzig sehr aggressiv in den Markt gehen und Spieler bereits im Jugendalter abwerben.
    Es ist natürlich schwer finanziell dagegenzuhalten, da hat man eigentlich keine Chance. Das einzige Argument ist eine gute sportliche Entwicklung des einzelnen Spielers sowie des Vereins. Hier ist primär der Verein gefordert.

    Ein anderes Thema was zunehmend aufkommt, ist, dass Spieler, die bereits den Sprung ins Profigeschäft geschafft haben, noch jung und mit großen Potential ausgestattet sind, jedoch noch nicht fertig in der Entwicklung, abgeworben werden (Kimmich, Rode, etc.etc.). Hier ist Bayern, nach meinem Gefühl, noch konsequenter als früher. Auch die Leverkuser betreiben das Spielchen seit Jahren…es werden gefühlt jedes zweite Talent geholt und im Anschluss ausgeliehen. Das können jedoch ausschließlich Vereine, die das nötige Kleingeld haben und das macht es sehr schwer, wenn nicht gar unmöglich, die Lücke zu diesen Vereinen auf absehbare Zeit zu schließen. Hier sind dann auch die Spieler bzw. Berater gefordert.

    Hier fände ich es klasse, wenn der DFB einschreiten würde/könnte, denn das ist eben anders als früher…fast jeder gute Jungspieler geht sehr früh zu den Großen,wird im Anschluss verliehen und kommt dann als richtig Guter zurück (Kroos, Bellarabi, etc.), oder er schafft den Sprung halt nicht, ist dann meist verbrannt und kehrt (schlechter) zu einem Mittelklasseverein zurück.
    Ein Vorschlag (keine Ahnung ob dieser umsetzbar ist), wäre das Kontingent an Spielern, die man verleihen kann, auf zB drei zu begrenzen. Denn dann würden die Jungprofis auch nicht mehr in der Höufigkeit zu den Großen wechseln, weil es eben sein kann, dass man das ganze Jahr auf der Tribüne „versauert“.
    Bin normalerweise nicht für solche Eingriffe und bin auch idR der Meinung, dass man mehr auf sich selber schauen sollte, aber die Entwicklung mit Talenten in den letzten Jahren ist natürlich schon heftig…

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  10. Hier sind natürlich wieder mal einige Schlaumeier am Werk, die meinen mit alles besser zu wissen! Wie soll denn die SGE junge Talente holen, fördern und auch halten? wenn Geldsackvereine schon in die Jugend Unsummen investieren?
    Natürlich haben die Schweineseppl Geld wie Heu, nachdem sie im Profibereich alles abgegrast haben und konkurrenzlos eine eigene Liga bilden, so haben sie strategisch den nächsten Schritt gemacht und sich nun den Jugendbereich vorgenommen. Ansich ein logischer Vorgang.
    Die einzigen, die etwas gegenhalten können sind die arrivierten etwas wohlhabenderen Vereine (BVB, S04) oder die gestopften Kunstprodukte (WOB, LEV, Hoppenheim, Leipzig…). Aber auch hier gilt: Wenn die Bayern erst machen können diese ALLE Spieler ob Senioren oder Junioren kaufen – Ende. Mit der Konsequenz, dass nicht nur Top-Seniorenspieler auf der Bayern Tribüne sitzen (statt bei anderen Klubs zu spielen), sondern auch Top-Talente zwar im Training gefördert + ausgebildet werden, aber nicht spielen, d.h. ggf. auch so manches Talent nicht den Weg in den Ligaspielbetrieb findet. Die kleinen Vereine sind nur noch Staffage und füllen die Liga auf.
    DFB/DFL: Wenn man das will, dann weiter so…nur jetzt Bruchhagen zu unterstellen, dass dieser nur rumjammert ist ungerecht. Es müsste mehr Bruchhagens in der BuLi geben, die mahnen und die Tendenzen in welche der Fussball wandert mal aufzeigen.
    Dass natürlich die SGE nicht die beste Jugendförderung hat (Abmeldung U23, erst spätes Erstellen Jugendförderzentrum, organisatorischer Optimierungsbedarf), kommt -leider- dazu. Das heisst aber nicht, dass man nicht mehr seine Meinung kundtun darf.
    –> bin voll auf der Linie von HB, weiter so, wenigstens einer mit einem Arsch in der Hose!

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  11. Eintracht Frankfurt sollte aufhoeren Spieler auf Leihbasis zu holen besonders von den starken Kapitalisierten Vereinen.

    Barnetta und Joselu sind das beste Beispiel dafuer das wir uns dadurch nachträglich in der Entwicklung eher geschadet haben.

    Meiner Meinung nach sollte unsere U19 verstärkt mit den Profis mittrainieren.

    Das Konzept muss doch sein sich autark von den grossen Vereinen zu machen.

    Es kann doch nicht zielfuehrend sein das wir den Grossen hinterherlaufen und ihr Geschaeftsmodel auch noch finanzieren.

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  12. @Karl Napp, bleib doch bei deiner Meinung und bolter nicht gleich mit dem ersten Satz auf die Meinung anderer ein. Es gibt auch außer Geld noch andere Reizpunkte die für Jugendliche und deren Eltern wichtig sind. Desweiteren sollte die Eintracht dann aber auch Verträge abschliessen und die Laufzeit ihrer wichtigsten Spieler im Auge gehalten, dann gehen Talente wie Can oder Rode nicht für umsonst, Stuttgart hat jetzt mal eben 7 Mio für Kiminich bekommen.

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