Feierte nach seiner Rückkehr direkt ein Tor und heimste sich die Auszeichnung Spieler des Spiels ein: Omar Marmoush (Bild: IMAGO / Kessler-Sportfotografie)

Das Spiel am Wochenende gegen den VfL Bochum zeigte sich eine deutlich lebendigere Elf von Eintracht Frankfurt, die aber trotz alledem erneut gegen ein Team aus dem unteren Tabellendrittel keine spielerische Idee fand, um einen Sieg einzufahren. Dabei war die zweite Hälfte die deutlich ansehnlichere von beiden und die SGE konnte sich tatsächlich sogar Torchancen herausspielen. Doch am Ende fehlte dann hier auch der nötige Killerinstinkt.

Einige Adlerträger verpassten dabei das Heimspiel gegen den Ruhrpott-Klub. Allen voran Tuta und Niels Nkoukou, die Gelb-Rot gesperrt waren. Sasa Kalajdzic ist am Morgen des Spieltags Vater geworden und weilte bei seiner Familie. Junior Dina Ebimbe fehlte verletzungsbedingt. Kevin Trapp verletzte sich beim Aufwärmen und wurde kurzerhand durch Jens Grahl ersetzt. Zudem flog Hrvoje Smolcic aus der Startelf gegen Köln komplett aus dem Kader für Bochum. Dafür begannen Aurelio Buta, Philipp Max, Fares Chaibi und Rückkehrer Willian Pacho, sowie Omar Marmoush.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen VfL Bochum der zwölf zensierten Spieler den Wert 3,42. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie.

Die Einzelnoten der über 450 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

– Spieler des Spiels – Omar Marmoush: Wie sehr er gefehlt hat zeigte Marmoush nach seiner Rückkehr. Ist immer anspielbar, durchsetzungsstark und mit Zug zum Tor. Bei der 1:0 Führung biss er den Ball quasi mit aller Macht über die Linie und verletzte sich sogar dabei am Oberschenkel. Mehr von seinem Typ bräuchte die Mannschaft.

Jens Grahl: Musste wieder kurzfristig einspringen. Nicht das erste Mal. Zu Beginn war Grahl tatsächlich noch ein wenig unsauber in seinen Aktionen. Hier ein schlampiges Zuspiel, da ein unnötiges Herauslaufen. Dann aber immer wieder mit ordentlichen Paraden wie in der 66. Minute als Takuma Asano eine Riesenchance vergab.

Hugo Ekitiké: Ekitiké deutete auf jeden Fall sein Potenzial an. War direkt an einer tollen Aktion nach seiner Hereinnahme beteiligt und hätte hier egoistischer sein müssen als er den Ball nochmal quer zu Chaibi legte, der damit offensichtlich nicht rechnete und vergab.

Robin Koch: Bekam es mit Moritz Broschinski regelmäßig zutun, der ihm beim 1:1 direkt einmal nass machte. Da sah Koch nicht gut aus. Ansonsten sehr abgeklärt und souverän als Abwehrchef.

Willian Pacho: Pacho fehlte zu Beginn noch eindeutig der Rhythmus. Viele unnötige Ballverluste und Stellungsfehler reihten sich bei ihm ein – sehr ungewöhnlich. Hatte in der 58. Minute eine Großchance nach einer Ecke, die er leider vergab.

Mario Götze: Sein Zuspiel auf Chaibi sicherte das 1:0 durch Marmoush. Götze spielte auf jeden Fall deutlich zielstrebiger nach vorne und war mutig unterwegs. Zu oft scheint es aber mit der Abstimmung seiner Teamkollgen nicht zu stimmen.

Ellyes Skhiri: Skhiri tauchte zuletzt deutlich unter. Nicht mehr so präsent wie noch in der Hinrunde. Auch nach vorne ist er nicht mehr so selbstsicher unterwegs. Scheint beim Afrika-Cup sein erarbeitetes Selbstvertrauen verloren zu haben.

Fares Chaibi: Auch Chaibi reiht sich in die Masse an Spielern ein, die in der Sturm- und Drangphase nach rund einer Stunde hätten treffen müssen. Da fehlte einfach die letzte Konsequenz. Legte das 1:0. Seine Standardsituationen waren kein Stilmittel in dieser Partie.

Philipp Max: Hohe Flanken aus dem Halbfeld sollen zukünftig häufiger kommen. Daran hielt sich Max. Vor allem in der ersten halben Stunde. Danach baute er aber immer mehr ab. Konnte sich kaum noch auf seiner linken Seite durchbeißen und wurde durch Elias Baum ersetzt.

Aurelio Buta: Absoluter Durchschnitt. Weder Fisch noch Fleisch. Das reicht aber in letzter Konsequenz nicht, um in der Bundesliga Siege einzufahren. Gerade die Außenbahnen müssen ein Schlüssel in einem funktionierenden System werden, um in der Bundesliga tiefstehende Mannschaft zu knacken.

Donny van de Beek: Eingewechselt und ausgewechselt. War am Ende dann auch stehend K.O. Spielerisch ist das aber absolut noch keine Augenweide oder ein Gewinn für die Mannschaft. Da wird noch viel Arbeit auf ihn zu kommen, um sein A-Level wieder erreichen zu können. Kämpferisch war er aber tatsächlich in besonderem Maße erwähnenswert.

Ansgar Knauff: Ganz merkwürdiger Auftritt von Knauff, der gar nicht in Tritt kam. Konnte sich bei Tempoläufen ganz ungewohnt nur selten bis gar nicht gegen seine Widersacher durchsetzen. Na klar: Auch er hatte eine Riesen-Möglichkeit zum Torerfolg zu kommen und vergab. Im Vergleich zum Rest noch einmal einen Tacken schlechter unterwegs.

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