Markus Krösche ist neuer Sportvorstand der SGE. (Foto: IMAGO / Picture Point LE)

Seit Samstagmorgen ist es fix: Markus Krösche wird der neue Sportvorstand bei der Frankfurter Eintracht und folgt damit auf Fredi Bobic, der die Eintracht in Richtung Hertha BSC verlässt. Aber wer ist der Mann, der die Lösung auf die wochenlange Suche nach einem neuen starken Mann im sportlichen Bereich sein soll? SGE4EVER.de stellt Markus Krösche ein wenig vor.

Oliver Markus Krösche wurde am 17. September 1980 in Hannover geboren und ist damit 40 Jahre alt. Der Weg Krösches ging schnell in Richtung Fußball und über seinen ersten Verein, die Sportfreunde Ricklingen, landetet er beim SV Werder Bremen, mit dessen A-Jugend er als Mannschaftskapitän die deutsche Meisterschaft im Jahr 1999 gewann. Im selben Jahr stieg er zu den Amateuren der Norddeutschen auf, für die er 55 Partien absolvierte, in denen er drei Tore erzielte.

Von Bremen zur Paderborn-Legende

Im Jahr 2001 dann wechselte der defensive Mittelfeldmann innerhalb der Regionalliga Nord zum SC Paderborn. Hier fand er für die nächsten 15 Jahre seine Heimat, im Jahr 2008 wurde er sogar Mannschaftskapitän. Mit den Paderbornern stieg er in die zweite Bundesliga und in seiner letzten Profi-Saison sogar in die Bundesliga auf. Mit seinen 192 Einsätzen in der 2. Bundesliga und 162 Spielen in den dritten Ligen ist er Rekordspieler des SCP und seiner Vorgängervereine im Profifußball. Im Jahr 2007 wurde Krösche sogar in die Jahrhundertelf des SC Paderborn 07 gewählt.

Krösche blieb nach seiner aktiven Laufbahn zunächst in Paderborn und übernahm 2014/2015 die Rolle des Cheftrainers der zweiten Mannschaft des SC Paderborn, die zu dieser Zeit in der Westfalenliga spielte. Hier blieb er allerdings nur eine Saison, denn schon am Ende der Saison wurde der Vertrag aufgelöst, weil Krösche den SCP in Richtung Bayer 04 Leverkusen verließ und hier als Co-Trainer unter Roger Schmidt arbeitete. Die Zeit unter dem Bayer-Kreuz endete dann mit der Entlassung Schmidts im März 2017. In dieser Phase stand der 40-Jährige dann auch hauptverantwortlich an der Seitenlinie, nachdem Schmidt zweimal zu Innenraumsperren verurteilt wurde.

Comeback in Paderborn

Nur rund zwei Wochen später zog es ihn aber nicht weiterhin auf die Trainerbank, sondern ins Management bei seinem „Herzensverein“ SC Paderborn, wo er der Sport-Geschäftsführer des damaligen Drittligisten wurde. Ziemlich genau ein Jahr später bestand Krösche erfolgreich seinen Trainerlehrgang und erhielt die Fußballlehrer-Lizenz des DFB. Die erste Saison mit dem damals neuen Trainer Steffen Baumgart lief noch nicht wirklich gut, man konnte nur wegen des TSV 1860 München, der die Lizenz nicht erhielt, die Klasse halten. Ab dann ging es allerdings steil bergauf – am Ende der Saison 2018/2019 gelang der Durchmarsch in die Fußball-Bundesliga. In dieser Zeit verpflichtete er unter anderem die Führungsspieler und Leistungsträger Torwart Leopold Zingerle, Stürmer Bernard Tekpetey und Innenverteidiger Uwe Hünemeier. Charakterisierend für seine Arbeit in Paderborn war, dass er mit kleinen finanziellen Mitteln auskommen musste. So erwirtschaftete er in der Saison 17/18 ein Transferplus von 1,5 Millionen Euro, in der Saison 18/19 trotz des Aufstiegs und der damit verbundenen Verbesserung des Kader nur ein Transferminus von 800.000 Euro.

Der Weg in die Königsklasse

Ganz nach dem Motto: Wenn es am schönsten ist, soll man gehen, wechselte Krösche anschließend zu RB Leipzig, wo er Sportdirektor wurde. Der Verein wurde in der ersten Saison Krösches in Leipzig Dritter in der Liga und erreichte das Halbfinale der Champions League. In dieser Saison liegt Leipzig bisher wie bekannt auf Platz zwei der Liga, in der Champions League scheiterte man im Achtelfinale am FC Liverpool. In seiner Zeit in Leipzig fallen unter anderem die Transfers von Justin Kluivert, Alexander Sørloth und Dominik Szoboszlai, die als mindestens gut eingestuft werden können.

Ende April wurde dann bekannt, dass der Vertrag des 40-Jährigen bei RB Leipzig aufgelöst wird. Angeblich war Krösche verstimmt darüber, dass seine Aufgaben und Kompetenzen mit der Beförderung von Chefscout Christopher Vivell und Medienchef Florian Scholz – die nun Krösches Aufgaben bis zum Saisonende übernehmen – zu gleichberechtigten Kollegen in der sportlichen Leitung schon vor der laufenden Saison beschnitten wurden.

Schon vor der Vertragsauflösung stand Krösche wohl auf den Notizblöcken der Verantwortlichen der SGE und Gerüchte rund um den ehemaligen Mittelfeldspieler machten in Frankfurt die Runde. Diese bewahrheiteten sich nun…

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54 Kommentare

  1. @ 48 knorzkopp

    Bin da voll bei Ihnen… ein bisschen mehr Vertrauen und Geduld würde hier für sehr mehr Ruhe und Entspannung Sorgen.
    Die Verantwortlichen sind nicht umsonst in ihren Positionen und wer selbst schon einmal Führungsverantwortung hatte weiß, man geht dann an die Öffentlichkeit wenn es spruchreif ist.

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  2. Willkommen im Adlernest
    Top Lösung unserer Verantwortlichen, top Arbeit!! Jetzt noch „sauber“ einen gutem Trainer verpflichten und damit dem Rest mal zeigen, wie mal Stilvoll und Respektvoll Menschen für diverse Positionen verpflichtet, ohne das ganze mediale selbstverliebte egoistische Verhalten wie die Zecken und lahmen Ponys….
    FORZA SGE

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