Kämpfen und siegen. Marco Russ weiß, was heute gegen Hannover besser gemacht werden muss.
Kämpfen und siegen. Marco Russ weiß, was heute gegen Hannover besser gemacht werden muss.

Vor dem richtungsweisenden Spiel heute bei Hannover 96 stellte sich Vizekapitän Marco Russ einem ganz besonderem Duell: Am Tischkicker von Krombacher spielte er gegen den Moderator von Eintracht TV und beantwortete nebenbei Fan-Fragen. Topthema war natürlich das verkorkste Spiel gegen Mönchengladbach. „Wir waren die letzten zwei Spiele echt kritisch mit uns selbst. Ingolstadt ging gar nicht. Aber ich denke, was die Einstellung angeht, hat man gegen Gladbach gesehen, dass wir können. Aber die zweite Halbzeit war natürlich miserabel und da können wir froh sein, dass wir mit den fünf Gegentoren dann einigermaßen bedient waren. Und wir müssen jetzt einfach hinbekommen, endlich mal wieder zu punkten und auch drei Punkte mitzunehmen. Denn Selbstvertrauen ist in so einer Situation nicht viel vorhanden“, gibt er sich sehr reflektiert.

Die drei Punkte werden natürlich am besten direkt heute in Hannover mal wieder eingefahren. „Wir müssen einfach unsere Spielweise jetzt ändern. Das ist der Situation geschuldet. Wir können jetzt hier nicht frei aufspielen und die Fans können auch nicht von uns verlangen, dass wir super offensiven Fußball spielen. Sondern wir müssen dahin kommen, dass wir sicher stehen. Vorne haben wir immer die Qualität, ein Tor zu schießen. Aber wir müssen im Verbund einfach defensiv gut stehen. Es sollte jetzt nicht versucht werden, schönen Fußball zu spielen. Wir müssen erfolgreich sein. Im Endeffekt ist es den Fans jetzt in der Situation erstmal egal, wie wir die Punkte zusammen bekommen. Neun Punkte sind halt echt zu wenig“, sagt er selbstkritisch.

Abseits des Spielfeldes ist den Eintrachtfans nicht entgangen, dass Russ ein sehr gutes Verhältnis zu Ex-Adler Kevin Trapp hat. Daher wollte ein Anhänger wissen, ob denn auch jetzt noch Kontakt bestehe, wo Trapp in Paris ist. „Ich habe noch fast jeden Tag Kontakt zu ihm. Wir tauschen uns viel aus. Er lebt sich zurzeit in Paris ein. Er hat jetzt eine Wohnung gefunden und die ist er am Einrichten. Wir quaken eigentlich ständig“, sagt Russ. Sicherlich haben die beiden auch nach dem Spiel mal das ein oder andere Glas gemeinsam getrunken. „Es kommt zwar immer darauf an, wie das Spiel gelaufen ist. Aber man trinkt danach schon mal das ein oder andere Bier oder mal einen Wein“, antwortet Russ auf die Frage, was er denn nach Abpfiff gerne trinkt.
Noch brennender unter den Nägeln brannte manch einem Fan die Frage nach seiner Haarpracht. Auch Russ spielt ja seit ein paar Wochen, wie Alex Meier auch, mit einem Zopf. Ob er glaubt, dass man mit dieser Frisur besser spiele wurde gefragt. „Das muss man Alex fragen. Der macht ja immer die Tore“, lacht Russ. Aber warum überhaupt der Zopf? „Es ist so, dass ich mich momentan nicht so gern mit Frisuren beschäftigen will. Die Haare werden nun mal länger und irgendwann stören sie im Gesicht und dann muss man sich etwas einfallen lassen. Ganz früher war die Idee mit dem Zopf ja von mir, als ich schon mal lange Haare hatte. Aber Alex hat es als erstes durchgezogen. Deswegen glaubt jeder, dass der Zopf von ihm ist“, schmunzelt er.
Russ ist, mit einer zweijährigen Unterbrechung, seit zehn Jahren bei der SGE. Er hat somit schon viel erlebt, aber ein Spiel ist ihm in ganz besonderer Erinnerung geblieben. „Das DFB-Pokalfinale war schon ein Highlight.“ Aber natürlich waren auch die Spiele auf internationaler Bühne immer ein Erlebnis. „Das ist halt immer etwas Besonderes, weil wir ja nicht jedes Jahr europäisch spielen. Wir hatten auch immer super Gegner. Das mach natürlich eine Menge Spaß“, sagt der Abwehrchef.
Das Spiel am Tischkicker gewann Russ übrigens souverän mit 10:2. Wir hätten nichts dagegen, wenn die Eintracht in ein paar Stunden ähnlich abgezockt gegen Hannover auftritt. „Wir tun alles dafür“, verspricht er.

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2 Kommentare

  1. Meine Rede Herr Russ, nicht soviel TickiTaka sondern den schnellen und direkten Abschluss suchen und ergebnisorientiert spielen. Leichter gesagt als getan, aber dafür seit ihr alle Profis.

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  2. Marco Russ sagt dies, Marco Russ sagt das, Marco Russ soll nicht immer soviel reden, sondern Leistung bringen! Führungsspieler wird man nicht vor dem Mikrofon, sondern auf dem Platz!

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