Gelingt Niko Kovac doch noch die Wende in den letzten Wochen der Saison?
Gelingt Niko Kovac doch noch die Wende in den letzten Wochen der Saison?

Niko Kovac hat vor der Partie gegen Borussia Mönchengladbach ausgerechnet, wie viele Punkte noch nötig wären, um den Klassenerhalt tatsächlich unter Dach und Fach bringen zu können. „Mit 13, 14 Zählern sollten wir in der 1. Bundesliga bleiben können.“ Der spitzfinde Eintracht-Fan holt sogleich die Rechenmaschine raus und legt sich den Spielplan neben hin und sieht: Borussia Dortmund, FC Bayern München, Bayer 04 Leverkusen – hier wird doch eher mit der Null kalkuliert. Dies bedeutet: Es bleiben fünf Partien um die nötigen 13 bis 14 Punkte zu holen. Siege gegen Hannover 96, die TSG Hoffenheim, den SV Darmstadt 98, beim SV Werder Bremen sind nötig, ein weiterer Zähler im Nachbarschaftsduell gegen den 1. FSV Mainz 05 wäre mit Sicherheit hilfreich.

Im Klartext: Die Eintracht, die bislang in dieser Saison fünfmal gewinnen konnte, braucht noch mindestens vier Siege in den verbleibenden acht Partien der Saison. Ivica Olic, Stürmer beim Hamburger SV, sagte vor einer Woche noch ernsthaft: „Niko Kovac ist kein David Copperfield.“ Übersetzt: Niemand dürfe die großen Wunderdinge erwarten, nur weil ein neuer Trainer ins Boot steigt. Kovac musste vergangenen Samstag in der Partie gegen Borussia Mönchengladbach schmerzhaft erfahren, wie tief der Karren tatsächlich im Dreck steckt. Stefan Aigner, Haris Seferovic oder Stefan Reinartz – sie laufen seit Wochen oder Monaten ihrer Form hinterher und können dem Spiel der Eintracht aktuell keinen Stempel aufdrücken.

Und die Winterneuzugänge? Marco Fabián müht sich und bringt dann und wann einen Schuss Kreativität ins Spiel, der dem oft so uninspirierten Spiel der Frankfurter gut tut. Der Mexikaner hat die hohen Erwartungen zwar noch nicht komplett erfüllt – allerdings konnte er schon so viel Potenzial angedeutet, dass sich die Verantwortlichen hier auf eine positive Weiterentwicklung einstellen können. Yanni Regäsel kann ebenfalls als guter Griff bezeichnet werden. Der rechte Verteidiger, der von Hertha BSC Berlin kam, ist ein Mann für die Zukunft und zeigte bereits in Ansätzen, dass er die große Lücke von Sebastian Jung irgendwann wird schließen können.

Doch dann kommen die großen Fragezeichen: Wird Änis Ben-Hatira im Endspurt doch noch wichtig? Findet Szabolcs Huszti irgendwie die Form zurück, die ihn bei Hannover 96 viele Jahre zu einem der interessantes Bundesligaspieler werde ließ? Und gelingt Kaan Ayhan doch noch der nächste kleinere Entwicklungsschritt bei den Hessen? Die Gebrüder Kovac sind darauf angewiesen, in einen positiven Fluss zu rutschen und hoffen auf „einen Flow„, der die Mannschaft aus dem Negativstrudel herauszieht. Ein Sieg gegen Hannover – das weiß im Frankfurter Stadtwald jeder – ist alternativlos und die Grundvoraussetzung dafür, dass zumindest der Relegationsplatz 16 verteidigt werden kann.

Bekommt Sonny Kittel gegen Hannover 96 eine Chance von Beginn an?
Bekommt Sonny Kittel gegen Hannover 96 eine Chance von Beginn an?

Die spannende Frage: Wie steht es um die Psyche der Spieler bestellt, wenn am Nachmittag zuvor der SV Werder Bremen gegen Mainz, der SV Darmstadt beim VfL Wolfsburg und die TSG Hoffenheim beim Hamburger SV punkten und die Hessen weiter unter Druck setzen sollten? Schafft es das Team, dass laut Stürmer Luc Castaignos „keinen Psychologen“ brauche, diese Ergebnisse dann auszublenden? Und was ist mit dem Anhang? Können hier noch Leute mobilisiert werden? Bislang verläuft der Ticketverkauf – wie schon in der gesamten Rückrunde – schleppend: 40.500 Karten wurden bis Donnerstag erst verkauft. Kann die Mannschaft die treuen Fans mit einer guten Leistung überzeugen und eine neue Euphorie für die letzten Wochen entfachen?

Die Spieler jedenfalls sind gewillt, gegen Ex-Trainer Thomas Schaaf einen Sieg einzufahren. Jeder kenne, da ist sich der wiedergenesene Marc Stendera ganz sicher, „den Ernst der Lage. Diese drei Punkte werden wir uns holen, auch wenn es ein sehr schweres Spiel werden wird.“ Kovac lobte das Team: „Ein Kompliment für das Engagement der Spieler. Da zieht jeder mit.“ Die Vorbereitung vor dem Kellerduell gegen die Niedersachsen geht in die Endphase. Der Übungsleiter möchte nicht alles umwerfen, was Vorgänger Veh praktiziert hat. So könnten die Hessen im 4-2-3-1 System auflaufen – mit Ben-Hatira und Sonny Kittel auf den Flügeln? Oder setzt sich doch Stefan Aigner wieder durch? Die Spannung im Kader bleibt hoch bis zum Anpfiff des „Schicksalsspiels“!

 

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8 Kommentare

  1. Ich finde gegen Hoppenheim kann man auch mit 0 Punkten planen, weil die Mannschaft richtig viel Qualität hat und jetzt auch noch einen guten Trainer (wenn man sich Gisdol anguckt was der mit so teuren Spielern alles angestellt hat, dann ist das einfach nur schwach…). Seit der Nagelsmann da ist, ist glaube ich die Punkteausbeute unter den Top 6 anzusiedeln und für mich steht fest, dass die mit dem Abstieg nichts zu tun haben werden.

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  2. Ben-Hatira und Kittel auf den Flügeln und Castaignos in der Spitze.Ich kann so manch andere Fresse nicht mehr sehen. Und Fabian soll weniger nach hinten arbeiten müssen und sich die Luft für kreatives sparen. Würde es ihm sowas von gönnen das er mal ne Bude macht. Der kommt hier her und rennt wie blöd……ich will jetzt hier um Gottes Willen keine Vergleiche ziehen und ich weiß auch das der Fußball sich verändert hat, aber….Uwe Bein musste auch net wie blöd über den Platz rennen.Hoffe das Stendera auch wieder mehr Spielwitz reinbringt, denn im den letzten Spielen gab es in der Hinsicht überhaupt nix. Null Komma Null. Reißt euch euere verdammten Ärsche auf und seht zu das ihr den Karren aus dem Dreck zieht !!! Am Besten bis zum Anstoß gar keine Infos über die anderen Partien und deren Ausgang……sondern volle Konzentration auf Hannover. Forza SGE !!!

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  3. Richtig, Attila. Hoffes steht in der Formtabelle auf Platz 5.
    Also in den letzten 5 Spielen haben sie 9 Punkte geholt.
    http://www.bundesliga.de/de/liga/tabelle/
    Ich lege mich auch fest, Hoffes wird mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben, weil sie auch ein deutlich leichteres Restprogramm haben.
    Ist egal… wir müssen endlich punkten, denn wir sind in der Formtabelle 17ter quasi Schlußlicht und haben in den letzten 5 Spielen ganze 3 Punkte geholt, wie auch DA und H96, dass ist abstiegsreif und muß am Samstag schleunigst geändert werden. Schickt die Hanoier mit 5:0 nach Hause!!!

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  4. Hoffentlich spielt vorne nicht Seferovic , der strahlt momentan nämlich null Torgefahr aus.

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  5. Bayern gegen Juve
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    4 Spielminute
    .hhhhhmmmm …die Bayern spielen wie die Eintracht….bei jeden Pressing von Juve zu doof …um sich spielerisch korrekt zu befreien…
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    Upss ..Ohhh….Gegentor….
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    Naja wenn ich die Millionen Gurke Benatia sehe……man man der hat auch kein Bock…
    Alonso der Rentner…..nicht Champions League tauglich…der Pep hat heute nur Schwachmaten aufgestellt
    Ribery ….wieso spielt der Conan nicht …..der Babar
    Vidal das is auch ein Blinder ….aber mit Rode kannste auch kein Blumentopf gewinnen…also lass ihn drin den Vidal
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    Götze oder Thiago einwechseln……hmmm..am besten Thiago ……
    68. Spielminute
    Der wechselt doch tatsächlich Khedira aus……der Trainer von Juve is ja noch bĺöder als Pep…ts ts ts
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  6. Morsche koppweh, heute war gestern. Gurken, Schwachmaten, blöde Rentner, jau!
    Bezug zur Eintracht gegeben?

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  7. Guuuuuude wutzespeckchen…..
    Ýeeeeeesss.
    Gurken Schwachmaten Rentner…..
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    Wenn ich seh wie Dortmund sich mit Schwachmaten im Mittelfeld jeglichen Pressings befreit……dann sollte jeder Trainer in der Bundesliga seinen Trainerschein zurückgeben.
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    Ginter und Weigl …….Tuchel hat dem blinden Ginter in einem Monat mehr beigebracht als ich es vermutet hätte das er überhaupt dazu in der Lage wäre
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