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Lisztes kam im Sommer vom heutigen Euro-League-Gegner Budapest. Foto: IMAGO / Kessler-Sportfotografie

Lisztes über Eingewöhnung in Frankfurt: „Ich bin auf dem richtigen Weg“

Am heutigen Donnerstag will die Frankfurter Eintracht gegen Ferencváros Budapest einen großen Schritt in Richtung K.o.-Phase in der Europa League machen. Dabei ist die Partie für einen Spieler, der gar nicht zum Einsatz kommen wird, auch noch aus anderer Sicht ein ganz besonderes: Krisztián Lisztes schnürte bis zu seiner Sommer-Ankunft in Frankfurt seitdem er zwölf Jahre alt war seine Schuhe für die Ungarn. In einem Beitrag auf der vereinseigenen Website der Eintracht spricht der 19-Jährige über seine Verbindung zu seinem Jugendklub und die bisherige Zeit in Frankfurt.

„Natürlich stehe ich mit einigen Spielern noch in Kontakt“, erklärt Krisztián Lisztes. „Ich habe bei Ferencváros im Laufe der Jahre einige wirklich gute Freundschaften geschlossen und habe viele gute Erinnerungen.“ Der gebürtige Budapester wechselte im Jahr 2017 in die Jugendabteilung von Ferencváros. Der Klub, bei dem schon sein gleichnamiger Vater 122 Pflichtspiele absolvierte und jeweils zweimal ungarischer Meister und Pokalsieger wurde. Lisztes Sr. spielte unter anderem auch in Deutschland für Werder Bremen, mit denen er die Meisterschaft feierte, Borussia Mönchengladbach und Hansa Rostock. Lisztes Jr. feierte mit 17 Jahren sein Profidebüt bei Ferencváros. Insgesamt kommt das Mittelfeld-Talent auf 46 Pflichtspiele, in unter anderem der Europa League, Conference League und Champions-League-Qualifikation, für die Hauptstädter. Zweimal feierte er in Ungarn die Meisterschaft. Natürlich verfolgt er auch in der aktuellen Saison die Leistungen der Ex-Kollegen: „Sie haben sich bislang gegen einige gute Mannschaften gut geschlagen und ordentliche Ergebnisse erzielt.“ Mit neun Punkten hat Budapest noch alle Chancen auf einen Einzug in die K.-o.-Runde. „Es wird ein schwieriges Spiel. Wie ich die Fans kenne, freuen sie sich sehr auf die Partie in Frankfurt.“

Die U21 als Sprungbrett

Im letzten Sommer wechselte Lisztes schließlich für 4,5 Millionen Euro Ablöse an den Main. Berichten zufolge könnte die Summe mit Bonuszahlungen noch auf über 10 Millionen ansteigen. Auch wenn der 19-Jährige regelmäßig mit den Profis trainiert, wartet er noch auf seinen ersten Einsatz oder die erste Kaderberufung. Dazu wurde er für den Europa League Kader nicht gemeldet. Stattdessen zählt er auch zum Team der U21 und kommt bislang auf drei Einsätze in der Regionalliga Südwest. Hier soll er voraussichtlich auch in der Rückrunde Spielzeit sammeln: „Er soll dort Spiele machen. Im Training ist er auch bei uns weiterhin dabei, um sich weiter zu adaptieren und anzupassen“, erklärt SGE-Sportdirektor Timmo Hardung. „Das große Ziel wäre es natürlich, noch in dieser Saison seine ersten Profiminuten zu sammeln, aber da bleiben wir demütig. Weiter hart arbeiten und im Plan bleiben.“ Die Entwicklung des jungen Ungar sei aber trotzdem sehr positiv: „Er hört gut zu und arbeitet hart. Das ist das, was wir von ihm brauchen. Wir wussten, dass der Schritt für ihn in die Bundesliga relativ groß ist. Wir arbeiten unseren Plan stetig ab, Krisztián zieht voll mit.“ Eine große Hilfe bei der Eingewöhnung ist unter anderem sein Landsmann Noah Fenyö, der ebenfalls zur Profi-Trainingsgruppe gehört. „Wir verstehen uns sehr gut. Er hat mir bei vielen Dingen geholfen“, freut sich Lisztes.

„Bekommt alle Zeit und Unterstützung“

Trotz der fehlenden Spielzeit denkt die Eintracht bei dem Mittelfeld-Juwel aktuell wohl nicht über eine Leihe nach. Der 19-Jährige soll sich stattdessen in Frankfurt weiter akklimatisieren. Lisztes weiß selbst, dass das erste halbe Jahr für ihn nicht leicht war. Auch, weil der U21-Nationalspieler immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen wurde. Aber: „Ich blicke den kommenden sechs Monaten mit einer positiven Einstellung entgegen. Es ist ein anderes Tempo hier und es war schwer, sich daran zu gewöhnen. Aber ich denke, ich bin jetzt auf dem richtigen Weg.“ Auch Cheftrainer Dino Toppmöller ist vom Potenzial seines Schützlings, den er ein „hoffnungsvolles Sturmtalent“ nennt, überzeugt: „Das beweist er auch immer wieder häppchenweise – durch Verletzungen wurde er mehrmals zurückgeworfen. Wir müssen eine körperliche Stabilität erreichen, und wenn das gelingt, dann hat er mit seinem Talent die Voraussetzung, um einen guten Weg zu gehen. Aber das wird noch etwas dauern. Er bekommt von uns alle Zeit und maximale Unterstützung, um sich an das Niveau sowie das neue Land zu gewöhnen.“ Heute Abend wird Krisztián Lisztes gegen seinen Jugendklub nur die Zuschauerrolle bleiben. Allerdings sind sich in Frankfurt alle einig, dass man mit dem jungen Ungarn ein absolutes Juwel in den eigenen Reihen hat.

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3 Kommentare

Fallback Avatar 1. capullus 23. Januar 25, 14:05 Uhr

Wahi

Laut Fabrizio Romano, haben wir das Angebot nach gebessert und das beläuft sich jetzt auf circa 25 Millionen. Der Spieler ist mit uns einig und es werden wohl jetzt Details verhandelt.

Das sieht stark nach einem Ergebnis in den nächsten Tagen aus. Ich kann die Spieler aus Frankreich nicht Beurteilen, aber wenn man sich klar für diesen Spieler entschieden hat und bereit ist, eine entsprechend Ablösesumme zu zahlen, dann scheinen unsere Verantwortlichen wirklich von ihm überzeugt zu sein. Dann freue ich mich auf ihn! Hoffentlich klappt es.

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Avatar Der User hat SGE4EVER.de finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 2. eagle family 23. Januar 25, 14:21 Uhr

Krösche hat in diesem Zusammenhang klargestellt, dass sie das Angebot nicht nachbessern würden und keine überhöhten Preise zahlen werden. Keine Ahnung, was jetzt stimmt. Ich persönlich wäre bei Wahi vorsichtig. Viel Geld für einen Ersatzspieler von Marseille. Aber ich habe vollstes Vertrauen in Krösche. Er wird das Richtige tun. Hat er schon oft genug bewiesen.

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Avatar Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 100 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 3. Handballer85 23. Januar 25, 14:31 Uhr Zitat - eagle family Krösche hat in diesem Zusammenhang klargestellt, dass sie das Angebot nicht nachbessern würden und keine überhöhten Preise zahlen werden. Keine Ahnung, was jetzt stimmt. Ich persönlich wäre bei Wahi vorsichtig. Viel Geld für einen Ersatzspieler von Marseille. Aber ich habe vollstes Vertrauen in Krösche. Er wird das Richtige tun. Hat er schon oft genug bewiesen. Path

Naja Ekitiké war auch nicht günstig und nur Ersatzspieler bzw. nicht mal das war er bei Paris.
Wie du schon sagst, Krösche hat absolutes Vertrauen verdient. Aber mittlerweile schon krass in welchen Dimensionen wir einkaufen. Da wird einem bei unserer Vorgeschichte von früher schon etwas mulmig aufgrund der Fallhöhe bei solchen Summen.

OT: Viel Erfolg Faride Alidou auf dem Betze.

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