Nach dem erneut schwachen Auftritt gegen Bochum am Wochenende, wollte die Eintracht endlich mal ihre “Heavy-Metal”-Seite zeigen, wie es Sportvorstand Markus Krösche vor einigen Tagen symbolisch beschrieben hatte. Und es sollte auch so kommen: Die ersten zehn Minuten in der Conference-League gegen Union Saint-Gilloise waren Heavy-Metal. Endlich könnte man fast sagen. Was spätestens in der zweiten Halbzeit allerdings erneut passierte, glich dann eher einem Podcast zur progressiven Muskelentpannung oder einer alten Kuschelrock-CD. SGE4EVER.de hat das Spiel wie immer noch einmal analysiert:
Ein passendes Offensiv-Trio gefunden
Erstmals schickte Eintracht-Trainer Dino Toppmöller mit Omar Marmoush und Sasa Kalajdzic zwei nominelle Stürmer in die Partie. Marmoush wich etwas auf den linken Flügel aus, während Kalajdzic als zentraler Mittelstürmer agierte und auf der rechten Seite noch Fares Chaibi für Gefahr sorgen sollte. Die ersten zehn Minuten zeigten, dass dieses Trio in den kommenden Wochen gesetzt sein sollte: Tempo, Spielwitz, Offensivpower – die drei zeigten all das, was in den letzten Partien so schmerzlich vermisst wurde. Insbesondere der Treffer zum 2:0 war beeindruckend. Besser kann man eine Umschaltsituation nicht ausspielen und Kalajdzic vollstreckte in typischer Mittelstürmer-Manier und erzielte seinen erlösenden ersten Treffer im Adlerdress. Die Belgier schienen nach zehn Minuten komplett hilflos zu sein und fanden überhaupt nicht in ihr typisches Spiel. Die SGE setzte nach und alleine Kalajdzic hätte bei seiner weiteren Großchance mindestens auf 3:0 erhöhen müssen. Was dann folgte, fügte sich nahtlos in das Bild der letzten Wochen ein. Die Hessen spielten einmal mehr zu kompliziert hintenrum und während es meistens gut zu gehen schien, sollte es eben dieses typische eine Mal schief gehen und Ellyes Skhiri leistete sich einen großen Fehler, der durch die Belgier sofort mit dem Anschlusstreffer zum 2:1 bestraft wurde. Die Frankfurter waren danach um Spielkontrolle bemüht, aber es war der Mannschaft deutlich anzumerken, dass die Verunsicherung in Kopf und Beine zurückkehrte.
Eine Umstellung, die alles auf den Kopf stellte
SGE-Trainer Dino Toppmöller reagierte zur Halbzeit auf die frühe gelbe Karte von Tuta. Während der Coach in Köln zu spät reagierte und sowohl Tuta, als auch Niels Nkounkou mit Gelb-Rot vom Platz mussten, wollte er dieses Mal vorsorgen und seinen Brasilianer vor einem möglichen Platzverweis schützen, insbesondere weil der Schiedsrichter auch sehr kleinlich wirkte. Die Entscheidung Ansgar Knauff für Tuta zu bringen und damit einhergehend auf Viererkette umzustellen, sollte sich im Nachhinein als die falsche Entscheidung herausstellen. Mit der Umstellung auf Viererkette wurden die Lücken im Abwehrverbund der Adlerträger dermaßen groß, dass es für die Belgier sehr leicht war in die Schnittstellen zu kommen und auch über die Außen für viel Gefahr zu sorgen. Mit Knauff und Aurelio Buta hatte Toppmöller nach der Umstellung zudem zwei Spieler auf der rechten Seite, die beide nicht für ihre defensive Robustheit oder technische Finesse bekannt sind. Es entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor: Leider auf das Tor der Eintracht. Skhiri, der einen rabenschwarzen Tag erwischte, konnte gemeinsam mit Mario Götze kaum noch Mittelfeldduelle für sich gewinnen und so war die neu formierte Viererkette immer wieder gefordert den Dauerdruck des Gegners abzuwehren. Es ist nur schwer nachzuvollziehen, weshalb Toppmöller das System zur Halbzeit umstellte. Mit der Hereinnahme von Hrvoje Smolcic oder noch besser Routinier Makoto Hasebe, hätten die Frankfurter in dem erfolgreichen System der ersten Hälfte bleiben können. Mit der Viererkette, dem nicht mehr exisitierenden Mittelfeld und einer allgemeinen Verunsicherung bei jedem Einzelnen, verloren die Adlerträger mehr und mehr den Zugriff auf die Partie. Sebastian Rode kam zwar später noch ins Spiel, um für etwas Ordnung zu sorgen, aber im Grunde kam die Einwechslung bereits zu spät und änderte nicht mehr viel.
Keine Konstanz im Spiel
Wie eigentlich in der gesamten Saison schon, konnten die Frankfurter auch dieses Mal keine Konstanz in ihr Spiel bekommen. Ein sensationeller Start, der jedoch nach dem Anschlusstreffer sofort verpuffte. Die Mannschaft präsentierte sich ähnlich wie in Darmstadt plötzlich ängstlich, ohne Zugriff und ohne jegliche mentale Stärke, um ein kippendes Spiel wieder an sich zu reißen. War es ein mentales Problem oder war es der unnötigen Umstellung auf Viererkette geschuldet? Es ist zumindest ein Problem, welches sich wie ein roter Faden durch die Saison zieht. Natürlich hat die SGE eine enorm junge Mannschaft, die erst lernen muss, mit Rückschlägen umzugehen, aber eigentlich haben die Frankfurter erfahrene Achsen in ihren Reihen, die die jungen Spieler in solchen Situationen führen sollten. Leider tauchen diese Führungsspieler, mit Ausnahme von Robin Koch, regelmäßig ab oder sind selbst zu sehr mit ihrer eigenen Leistung beschäftigt. Der verdiente Ausgleich für Union Saint-Gilloise wäre bei einem Kevin Trapp in Topform nicht gefallen. Wenn der Torhüter rausgeht, muss er ihn auch haben und konsequent durchziehen und den Ball wegfausten. Trapp zog in dieser Situation allerdings überraschend und ungewohnt zurück – liegt es vielleicht an seinen Rückenproblemen, die ihn bereits die ganze Saison begleiten? Als Torhüter muss man allerdings bei 100 Prozent sein, weil genau solche Kleinigkeiten am Ende ein Spiel maßgeblich beeinflussen können. Die Eintracht sollte offen mit Trapp sprechen, denn ein “halbfitter” Keeper bringt niemanden weiter. Was macht man nun mit diesem Spiel? Natürlich hätten vor dem Spiel die meisten ein Unentschieden beim belgischen Tabellenführer gerne unterschrieben, aber es war einmal mehr der Spielverlauf, die Ängstlichkeit und Hilflosigkeit, die einen etwas ratlos zurücklässt. Was in dieser Mannschaft steckt, wenn sie ihr ganzes Potential erschöpft, hat sie in den ersten Minuten gezeigt. Plötzlich sah es wirklich nach Fußball aus. Und doch schafft man es nicht, ein solches Spiel konsequent und routiniert runterzuspielen. Unnötige Umstellungen und teilweise zu späte Wechsel erhöhten die Verunsicherung noch zusätzlich und trotz späterer Überzahl konnten die Hessen froh sein, dass sie schlussendlich nicht noch als Verlierer vom Platz gegangen sind. Schon am Sonntag steht gegen Freiburg das nächste Schlüsselspiel an, gefolgt von dem entscheidenden Rückspiel am kommenden Donnerstag. Diese zwei Spiele können in jedem Fall als richtungsweisend bezeichnet werden und auch Toppmöller wird in diesen beiden Duellen liefern müssen, denn eine Diskussion um seine Person und die fehlende Entwicklung einer Spielidee wird im Umfeld längst heiß diskutiert.
40 Kommentare
Ich habe heute auch von Eintracht-nahen Stimmen gehört, dass diese 2 spiele tatsächlich entscheidend sein sollen. Zumindest bei einer Personalie.
Ob dem so ist kann ich nicht beurteilen und eigentlich wünsche ich mir eine solche Unruhe nicht.
Also bitte jetzt Fokussieren und 2x 3 Punkte holen, dann ist die Diskussion vom Tisch.
In vielen Kommentaren liest man wie bei euch seit Wochen, daß Toppmöller jetzt endlich liefern muß. Wann erkennt ihr, daß Toppmöller nicht liefern kann, weil er einfach der ungeeignete Coach ist und genau wie die Mannschaft die gleichen Fehler Woche für Woche wirderholt, wobei die Fehler der Mannschaft, damit meine ich nicht individuelle Aussetzer wie von Skhiri, gleichfalls Toppmöller anzulasten sind.
@2: Wenn du mich nach meiner persönlichen, subjektiven Meinung fragen würdest: Ja, dann sehe ich es genauso. In der Spielanalyse muss ich natürlich versuchen objektiv zu bleiben und ich weiß auch nicht, ob es sinnvoll ist, die Unruhe vor den kommenden beiden Spielen unsererseits noch weiter zu befeuern, denn wenn wir ausgeschieden sind, bringt uns der Trainerwechsel auch nichts mehr, weil die große Chance in der Conference-League weg ist. Aber ja, die Zweifel werden größer und größer...
Toppmöller denkt viel zu kompliziert und wechselt viel zu oft Taktik und Positionen. Das hat doch schon bei Bayern mit Nagelsmann zu wenig geführt. Mehr Training auf dem Platz als Videoanalyse! Auch dieses Ballgeschiebe vor dem Sechzehner nervt ungemein. Das kann sich vielleicht Leverkusen erlauben, aber wir sollten geradliniger spielen. Und vor allem Leidenschaft zeigen, die fehlt mir (bis auf wenige Ausnahmen) schon die ganze Saison.
Laura
Perfekt mach weiter so. Du hast vollkommen Recht.
Sehr gute und ausgewogene Analyse, Laura.
Und wenn selbst "Stützen" der Mannschaft (Shkiri, Trapp, Koch) gefühlt seit Wochen ihrer Form hinterherlaufen und total verunsichert scheinen, stimmt etwas am Großen und Ganzen nicht, und mit Geduld und dem Faktor "Zeit" alleine werden wir m.E. nicht weiterkommen.
Ich befürchte, es passt einfach nicht zusammen, die Mannschaft ist offensichtlich überfordert mit den Vorgaben und/oder hat keinen Plan an der Hand, den sie auf dem Platz erfolgreich umsetzen kann. Die sogenannte "Handschrift" des Trainers erkenne ich auch nach 8 Monaten im Amt leider immer noch nicht, im Gegenteil, ich denke wir waren in der Vorrunde teilweise schon mal weiter....
Trotzdem erwarte ich keine Schnellschüsse, sondern eher eine Generalanalyse am Ende der Saison mit aktuell m.E. völlig offenem Ausgang bzgl. der Trainerposition. MK will verständlicherweise festhalten an DT, aber der liefert ihm bislang wenig Argumente für eine weitere Zusammenarbeit über die Saison hinaus, leider.
Und bei den zurecht ehrgeizigen Zielen und Ansprüchen muss m.E. auch kurzfristig deutlich mehr kommen, sonst muss spätestens zur neuen Saison auch auf der Trainerposition gehandelt werden, so leid es mir für DT tut und obwohl Kontinuität auf dieser Position bei der Fluktuation im Kader eigentlich wünschenswert wäre.
wenn dem so sein sollte, wer könnte überhaupt kurzfristig auf den Trainerposten? jetzt bitte nicht Glaser oder Kovacs, sondern ernsthafte und tragfähige Ideen bitte. Ich persönlich habe keine. Ich weiß nur, dass ich Leute wie Baumgartner nicht hier sehen möchte. Also Trainer, denen nach 12 Monaten immer die Luft ausgehen.
Grundsätzlich bin ich aber gegen einer Trainerwechsel, auch wenn ich tatsächlich die Probleme sehe. Ich hoffe sehr DT schafft noch den turnaround.
Nur die SGE!
Ich glaube die Mannschaft hat konditionellen Probleme,da hilft nur die klassische Art der Medizinbälle. Wenn du fit bist dann ist der Kopf auch fit aber ich glaube die haben ein großes Konditions Problem.
Sonst klar kann man das am Trainer festhalten bzw muss.
Wenn man sich trennt muss eine geeignete alternative zur Verfügung stehen aber ich sehe da niemanden . Mein Favorit schon seit Jahren ist Roger Schmitt. Wenn man ihn kriegen kann bitte mit Dino durchziehen bis Saisonende und dann Roger holen bzw auf Kloppo warten.
Schöne Grüße aus Sachsenhausen
Die erste Halbzeit war bis auf Skhiris Fehler insgesamt okay. Tuta zur Halbzeit raus wegen gelber Vorbelastung auch.
Aber dann: Umstellung auf Viererkette mit Buta / Knauff rechts fatale Entscheidung!
Hasebe zentral gebracht, Koch rechter IV und alles passt.
Das muss ein Bundesligacoach und "Entwickler" doch hinkriegen.
Die Belgier haben sich erst nach der Systemumstellung wohl gefühlt. Das hat nichts mit Eingewöhnung oder wir brauchen Zeit zu tun!
Ja gut.... eher deutscher Schlager zum Ende hin.
Analyse ist m.E. spot on. Die Umstellung auf die Viererkette war der entscheidende Bruch.
Der erste Bruch war das Gegentor. Wie ich selbst schon mal anmerken durfte, ist ein Gegentor in der Wahrnehmung "ganz ganz schlimm". Das war nach Darmstadt. Hier wieder zu beobachten.
Ich halte mich eigentlich sehr zurück, weil ich wie auch Laura der Meinung bin, dass das Abarbeiten am Trainer mehr schadet als nützt. Die Schwelle ist hoch, allerdings bin ich jetzt auch soweit zu äußern, dass die Probleme offensichtlich im Wesentlichen in der taktischen Leitung ihren Ursprung haben.
Es ist ha klar zu sehen, was er langfristig vor hat. Auch ist klar, dass dieses Vorhaben kurzfristig Schmerzen verursacht. Im Augenblick sieht es aber so aus, dass die auch wichtigen kurzfristigen Ziele gefährdet sind.
DT sollte jetzt Abstriche machen und das Spiel vereinfachen, dann später einen neuen Anlauf nehmen. Nur meine Sicht darauf.
Bitte keinen Konzept Trainer mehr, sondern einen der während der 90 bis 120 Minuten sieht was auf dem Platz passiert. Einfache personelle Änderungen im Spiel statt hin und her geeiere in sachen Taktik. Buta und Knauff, dass das nicht geht sieht nun wirklich jeder.
@Rebelheart
Die Handschrift des Trainers ist doch klar erkennbar, auch wenn sie vielen
nicht gefällt.
Er möchte die spielerische Lösung, auch aus defensiven Positionen heraus.
Außerdem soll mit langen Bällen hinter die "Kette" gespielt werden.
Der wesentlichste Punkt aber ist die Gestaltung unseres Mittelfeldes.
Hier sollte sein Liebling Götze auf der Sechs zum zentralen Spielgestalter
werden.
Das Problem ist nur, Götze ist damit dramatisch überfordert.
Er ist weder Spielgestalter, noch defeniv irgendwie wirksam. Er bremst,
spielt Alibibibälle und wird mit durchgeschleppt.
Unser Mittelfeld ist generell dem Gegner unterlegen. Wenn es schnell
wird, ist die Wirkung besonders groß.
Wir haben bis jetzt mit diesem System nicht gegen richtig starke Teams
gespielt. Warten wir ab, was dann passiert. Wahrscheinlich nichts Gutes.
Toppmöller hat das nun fünf Spiele gesehen und ist nicht lernfähig.
Alle schreiben, die Spieler sind verunsichert. Die Wahrheit ist, sie sehen
das doch auch und müssen mit falschen taktischen Vorgaben leben.
Vertrauen baut das nicht auf und Begeisterung auch nicht.
Meine Persönliche Meinung ist, daß alles zusammen wachsen muss und das nicht innerhalb ein paar Spielen! Wir sind Eintracht Frankfurt und wir wissen wo wir her kommen, bei allen erfolgen der letzten Jahre!
Was viel wichtiger ist, das die Mannschaft mal 2 bis 3 Jahre zusammen bleibt und das ist schwierig genug, weil leider unsere Spieler sehr begehrt sind!
Trotzdem sollten wir alle mal Vetrauen haben!
Wir haben einen riesen Umbruch und stehen trotzdem relativ gut da! Ja es hätte besser sein können, aber das sagt wahrscheinlich jede Mannschaft!
Und wenn wir ehrlich sind, haben wir uns in den letzten Jahren immer schwer getan in der Bundesliga, da fehlt uns die nötige Konstanz!
Wir haben es mit der Mannschaft schon gezeigt, das es viel viel besser geht, ist ja net so, daß die es net können...aber so ist Fussball, im moment machen wir zu viele Fehler und jeder Fehler wird halt im mom auch bestraft!
Ich bin total überzeugt das es noch besser wird, aber nicht von heute auf morgen!
Forza SGE
Unabhängig, ob pro oder contra Toppmöller, wir entscheiden es (glücklicherweise) nicht, sondern die Ergebnisse in den nächsten Spielen.
Im Worst Case, Niederlage beim direkten Kontrahenten Freiburg und einem Aus in der CEL, bekommen (mindest)Zielsetzung, Erreichen des 6.Platzes, eine noch höhere Dynamik.
Ein verpasster Zugriff auf die europäischen Goldkisten in der kommenden Saison, würde den nächsten personellen Umbruch bedeuten, mit allen Folgewirkungen/Hemmnissen für die angestrebte, kontinuierliche Vorwärtsentwicklung der Eintracht.
Dann würde dringlichst Handlungsbedarf entstehen, dem sich Krösche und Co. nicht entziehen könnten.
Ich Persönlich denke, wenn ich Woche für Woche nach Hasebe gefragt werde und es heißt er ist ein wichtiger Spieler für uns....warum hat er Ihn gestern nicht auf den Platz geschickt? es wäre die einzig richtige Entscheidung gewesen. Seine Übersicht und die ruhe am Ball wären so wichtig gewesen.
Sehr guter Kommentar. Gestern noch ein wenig ratlos gewesen. Aber danke für den Denkanstoß.
Der Gegentreffer war wohl tatsächlich nicht der Bruch, die erste HZ wurde ja noch relativ souverän runtergespielt.
Und natürlich ist man im Nachhinein schlauer, aber der Gedanke DT zur Hz das System umzustellen, ist nicht komplett abstrus.
Das letzte mal, als er nicht reagierte, haben wir uns zwei gelb rote Karten eingefangen.
Smolcic als Alternative? Beim letzten Einsatz war Smolcic, derjenige der die Niederlage einläutete.
Hasebe? Ich hab ehrlich keine Ahnung, wie fit der noch ist. Natürlich Duracell Hase... Aber find wir mal ehrlich : irgendwann reicht s auch nicht mehr. Und nur stellungsspiel alleine reisst es auch nicht raus.
Gegen Smolcic und Hasebe spricht auch die offensive der Belgier : die haben bekannt schnelle Leute, da sind Hase und Smolcic nicht die richtigen dafür.
Von daher finde ich DT Idee auf dem Papier nicht schlecht...
Naja... Ist halt auch nach hinten losgegangen.
Und wenn unsere zwei Mittelfeldspieler einen gebrauchten Tag erwischen, lassen wir uns hinten reindrängen. Man hätte ebimbe zentral bringen können. Aber mehr Alternativen gab's halt auch nicht.
An die DT Kritiker : die erste Hz war richtig gut : nicht nur die erste Viertelstunde. Bis zur HZ hat die eintracht das Spiel vollkommen kontrolliert.
@15
Hasebe war schon gegen Saarbrücken nicht mehr in der Form, dass er uns groß helfen kann (leider).
Und wenn ich hier Kommentare lese von wegen die nächsten 2 Spiele seien entscheidend. Oder man müsse handeln, bevor man das europäische Geschäft riskiere:
Aaaargh!!!!! Vor der Saison hat jeder gesagt, das wird ne Übergangssaison. Wir stehen tabellarisch besser da, als man hätte träumen können. Spielweise ist irgendwie net so dolle.
Leute, genau das macht ja ne Übergangssaison aus. Dass man eben dauernd auch wieder Rückschläge kassieren muss. DT System ist zu kompliziert für die Spieler? Prima, dann sollte man diese Saison nutzen, das einzuüben. Auch dafür ist ne Übergangssaison prima.
Man hatte nen klaren Plan, als man DT verpflichtete. Und dann muss man auch committed genug sein, das Durchzuziehen. Das man über Ballbesitz und spielerisch lösen als Team besser wird und nicht nur Plan A hat. Krass, wie vergesslich hier einige sind. Genau das wurde ja an kovac, Hütter und Glasner kritisiert : wenn Plan A nicht geklappt hat, wurde es sehr sehr düster. Na gut geben wir Kostic den Ball.
Dass wir die ruvkrunde immer eingebrochen sind, lag nicht nur an der fitness. Hat ja irgend n Trainer letzte Saison gesagt (vergessen wer) : man wusste genau, wie die eintracht zu bespielen ist, weil die nur einen Plan a haben. Und sonst nix.
Wer nach stimmungstief gerne Trainer entlassen möchte, sollte zum HSV gehen. Da habt ihr mehr spass dran, jedes Jahr nen neuen Trainer zu fordern.
DT ist kein fertiger Trainer. Stimmt. Aber einer, mit dem die eintracht mehr erreichen kann, als sie bisher erreicht hat. Braucht aber Zeit. Mannschaft muss lernen, Trainer muss lernen.
Oh und eins noch : Das Argument bei nicht Qualifikation bricht das Team auseinander stimmt net. Spieler gehen, wenn sie bessere Angebote erhalten. Ausblick nächste Saison ist relativ egal. Oder warum wollte Kostic lieber euroleague in Turin als CL bei uns spielen. Finanziell sind wir dieses Jahr mal in der Lage, auch Spieler nicht verkaufen zu müssen und dennoch im Sommer weiter am Kader zu arbeiten.
Ich finde, dass man in den ersten 30 Minuten schon eine Handschrift des Trainers erkennen konnte. In den ersten 30 Minuten spielte die Mannschaft so, dass ich gedacht habe, wir gewinnen das Spiel 4:0.
Es war aber auch schon da erkennbar, dass es im Aufbau hakt. Shkiri hat bereits zu Beginn fast jeden Pass nach hinten gespielt und Pacho war meist orthogonal zum Spielfeld positioniert und hatte somit die Anspielstationen Koch und Trapp, während in seinem Rücken Nkounkou auf links häufig als Anspielstation bereitstand.
Tutas Wechsel kann ich verstehen und die Umstellung auf Viererkette hat für mich auch Sinn gemacht. Man muss hier dann auch erkennen, das der neue Kader zwar namhaft ist, aber weiterhin Umwuchten hat. Wenn einer der drei Innenverteidiger ausfällt, haben wir entweder Smolcic, Hasebe, oder die Umstellung auf Viererkette. Smolcic hat in Köln brutal schlecht gespielt und Hasebe hat in dieser Saison nicht stattgefunden. Ich weiss nicht, inwiewiet Hasebe in der Lage gewesen wäre, die Dreierkette gegen einen Riesen wie Nilsson zu stabilisieren. Hasebe für Shkiri wäre allerdings eine Überlegung wert gewesen. Wir haben uns auf zentrale Stürmer konzentriert und nur einen Aussenläufer verpflichtet, der gerade mal 18 Jahre alt ist. Weder Buta, Ebimbe oder Knauff spielen konstant auf dem rechten Flügel.
Der Kader gibt daher nicht allzu viele Optionen her. VdB und Ekitike sind nicht fit, Amenda kommt erst im Sommer, Bahoya wurde (wie VdB) nicht für die ECL gemeldet. Kaladzic hat keine Spielpraxis und Marmoush, Chaibi und Shkiri waren mal eben beim Africa Cup of Nations. In Freiburg werden wir defensiv das gleiche Dilemma haben, weil die Freiburger ähnlich robust auftreten werden.
Man darf dem Trainer nicht alles in die Schuhe schieben. DT sollte vor alle die zentral Mittelfeldspieler anleiten, den Ball entweder seitwärts oder vertikal nach vorne zu spielen.
Aber man muss auch erkennen, dass der Kader auf dem Papier besser erscheint als er tatsächlich ist.
@begoni
Finde deine Kommentare und Ansichten richtig und sehr gut, da bin ich absolut bei dir.
Ach ja. Nochmal riesen Lob an die Redaktion. Die Überschrift ist wirklich richtig richtig gut!
Herzlichen Glückwunsch
Einer unserer "legendärischsten" Angreifer der letzten Jahre
ist erfolgreich vom Afrika-Cup zurück:
https://www.n-tv.de/mediathek/videos/sport/BVB-bereitet-Afrika-Cup-Held-Haller-herzlichen-Empfang-article24741050.html
Have fun and enjoy the emotions
Na da haben die DT-Hater ja Feiertag nächsten Freitag oder Volkstrauertag?
Dino zeigs Ihnen denn Besserwissern und Dummschwätzern?
Nochmal die Frage wen soll die SGE denn holen wer reißt das Team sofort mit und funktioniert bei unserer launischen Diva?
Bin gespannt auf konstruktive Vorschläge hier im Forum, die fehlen nämlich bisher...
Sammy94 warum wirst du beleidigend, zudem recht arrogant. Ich finde mittlerweile das dieses Modewort Hater tatsächlich etwas inflationär eingesetzt wird. Ich würde mich unheimlich freuen, wenn sich hier im Forum und in der gesamten Gesellschaft mal wieder eine Diskussionskultur mit etwas Niveau und tatsächlicher Toleranz stattfindet.
@ritschi:
Generell hast du da recht mit der Diskussionskultur. Aber sammy94s Beitrag eben ist nun wahrlich ein eher sehr sehr milder Fall. Da sind ganz andere Floskeln gefallen die letzten Wochen (ich nehme mich da auch gar nicht raus).
Ist n bisschen wie bei ner Plünderung von nem Mediamarkt : da laufen einige mit plasma TVs unterm Arm raus, und der, der n Kaugummi klaut, wird deswegen angekackt.
Sammy94 hat niemanden persönlich angegriffen und jemand als hater oder Dummschwatzer tituliert...
Ich habe einfach auf den letzten Kommentar reagiert. Ich kann dieses Hater Gebabbel einfach nicht mehr hören.
Persönlich hat er niemanden als Hater bezeichnet allerdings wissen wir doch alle, dass unterschwellig oftmals alle Kritiker als Hater bezeichnet werden.
Und das ist für mich eine allgemeine Beleidigung vieler Personen die einem Thema kritisch gegenüber stehen. Selbst wenn ich zb für eine Entlastung Töppmöllers wäre( was ich zu 100 % nicht bin) und dies äußern würde würde ich ihn nicht Hassen....und ich glaube auch nicht, dass hier irgendjemand Hass gegen ihn ausgesprochen hat. Einfach mal einen Gang runterschalten, so wie man es immer gerne von der Gegenseite fordert
Ich glaube, es sollte jedem klar sein, dass niemand die Eintracht absichtlich benachteiligen möchte. Niemand wünscht sich, dass die Eintracht verliert, nur um im Nachhinein Recht zu behalten. Es gibt jedoch verschiedene Perspektiven auf das Spiel der Eintracht - einige konzentrieren sich eher auf die taktischen Aspekte, andere auf die Laufleistung, und wieder andere nur auf das Endergebnis. Das Schöne am Fußball ist doch, dass jeder seine Meinung äußern kann. Wer würde nicht gerne sehen, dass die Eintracht Woche für Woche gewinnt. Klar haben wir viele junge Spieler, aber leider fehlt es an vielen Basics, Laufwege, Passwege, Stellungsspiel, Standards, evtl. auch an der Fitness.
Und es ist doch normal, dann über den Trainer zu sprechen.
Natürlich will ich dass wir die Freiburger und am Donnerstag die Belgier weghauen.
Wir sind alle Eintracht!!!!
Fussball ist vor allem Kopfsache: Es fehlt die Sicherheit, die mannschaftliche Geschlossenheit und das Vertrauen in die eigene Stärke. Diese drei Eigenschaften müssen nunmal aufgebaut werden und können nicht eingekauft werden. Die Ansätze sind klar zu erkennen und durchaus vielversprechend. Doch nun wirkt Toppmöller angeschlagen, ratlos, müde und überfordert. Das zeigt, dass dieser Job an vordester Front eines Bundesliga Clubs wie die Eintracht extrem zehrt und nur von wenigen ganz harten Jungs gut verkraftet wird. Die Mannschaft verliert bei Gegenwind immer leichter den Faden, eine Stabilisierung oder gar eine Besserung ist nicht erkennbar. Es steht zu befürchten, dass die sportlichen Ziele in dieser Saison klar verfehlt werden, trotz einer überraschend guten Ausgangssituation, die man sich nach der Vorrunde erarbeitet hatte. Ich war ja von Beginn an skeptisch, ob Dino Toppmöller diesen schweren Job in Frankfurt meistern kann, erst recht nachdem die öffentliche Erwartungshaltung mit den Muani-Millionen extrem gestiegen ist. Darunter leidet auch die Entwicklung des Teams, leider. Aber bitte nicht den Weg einschlagen, wie der HSV, Schalke oder Kaiserslautern....hier wollte man den Erfolg auch erzwingen. Daher bin ich dafür, erstmal den Weg weiterzugehen und die Saison durchzuziehen. Nach der Saison kann man in Ruhe alles analysieren und überlegen, welche Maßnahmen sinnvoll sind.
Sammy, hattest du nicht im anderen Post deinen Abgang hier ausgerufen? Oder verwechsele ich was?
Baumgart oder Urs Fischer sind frei...
Horst heese und Reinhold Fanz auch. So what?
Baumgart ist doch frei...
Wenn die Spieler schon keine Emotionen zeigen, dann wenigstens der Coach.
Wir haben keine Führungsspieler. Gestern haben wir wieder alles einfach hingenommen und uns kaum gewehrt. Spätestens in der 35 Minute hätte einer mal verbal richtig dazwischenhauen müssen. Nichts ist passiert.
Außerdem - 30 Minuten gut? Es waren 12 Minuten gut. Danach hatten wir noch eine Großchance mit Kalajdzic. Gespielt haben wir zu dem Zeitpunkt schon schwach.
Parallele? Siehe Bayern. Die haben auch keine Führungsspieler. Der einzige Unterschied ist, dass die aufgrund ihrer individuellen Qualität ihr planloses Ballgeschiebe 40 Meter weiter vorne in des Gegners Hälfte machen. Sonst spielen die genau den selben Scheiß wie wir.
Ja, wir haben viel Talent geholt, haben dabei aber Charakterstärke und Führungsqualitäten vergessen. Wer soll führen? Hase, Rode....? Alle anderen haben doch augenscheinlich die Hosen voll und den Mund zugetackert. Toppmöller vorne dran!
Nach dem Spiel immer kritisch zu sein und in der Halbzeit, das ist zu wenig! Während des Spiels, in den akuten Situationen muss verbal mal deutlich dazwischengehauen werden...
Bin wie alle enttäuscht. Dachte nach 15 Minuten, oh das wird viel leichter wie erwarte. Hatte aber Darmstadt im Hinterkopf. Leider haben wir danach die 3 groß Chancen nicht gemacht. Wenigsten ein Treffer und es hätte 0:3 gestanden dann hat DT alles richtig gemacht in der Halbzeit mit den Spieler Wechsel und auf 4 Kette umgestellt. Sogar 4 4 2 hätte ich gemacht oder sogar 4 5 1 mit unseren mega schnelle Spieler. Aber von aussen wurde ja immer gesagt heay meatl. Das war dann auch so, kein Ball kam über 5 Meter an. Genau da hätte man mehr Ruhe und Ballkontrolle spielen müssen. Trab seine Bälle kommen nur beim warmmachen an. Keiner konnte mehr einen Ball spielen. Da müssen die Akteure sich fragen können wir dies nicht. Dann stehst du als Trainer draußen und könntest in den Rasen beißen. Positive Ansätze sah ich bei Hugo unserem Franzosen. Der wird noch richtig durchstarten bei uns. Jetzt am Sonntag 3 Punkte holen und Donnerstag dann weiterkommen dann Ziel für Februar erreicht ich glaube fest daran
@18. begono
Sorry, vor der Saison wurde man hier niedergemacht, wenn man von einer Übergangssaison sprach, auch nach dem Muani Wechsel. Toppmöller sollte die Chance bekommen genauso wie der Kader ohne Stürmer zumindest aus meiner Sicht. Ich hab tendenziell gessgt, platz 8 und gut ist. So gesehen muss ich ja mehr als zufrieden sein. Trotzdem, ich kann mit dem Trainer Toppmöller nichts mehr anfangen. Kopflastig null Emotion und damit null Eintracht. Er wird hoffentlich seinen Weg noch machen, indem er bei uns mit einem blauen Auge wegkommt.
Gegen Köln gewinnt gewinnt fast jeder, und vor allem mit einfachen Mitteln, d. H. man muss als Spieler nicht viel denken. Gehts raus und lasst Fußball spielen, möchte mam Dino zurufen.
Wer steht gerade mal 3 Punkte hinter uns? Ach so, die habem ja ein Spiel mehr.
Die Trainerdiskussion wird bleiben, solange bessere Leistungen/Ergebnisse ausbleiben.
Das ist nicht meine Erfindung, nur mal so den Hinweis für die (wenigen) User, die gerne sehr schnell persönlich werden, wenn sie sich mit der der Aktualität nicht sachlich auseinander setzen wollen, vielleicht auch nicht können. Wir sind doch hier gemeinsam im Forum, um zu diskutieren, zu erörtern, zu philosophieren, wie unsere Eintracht erfolgreich sein, Spass machen kann.
Vielleicht überrascht unsere SGE uns ja am Sonntag in Freiburg positiv. Der Kader für einen Tabellenplatz im ersten Drittel dürfte stark genug sein.
Ich habe zu Beginn der Saison gesagt Dino Toppmöller passt nicht zu Eintracht Frankfurt.Ich muss es leider immernoch sagen.Da fehlt einfach alles was die letzten Jahre und die letzten Trainer ausgemacht haben. Das ist alles zu emotionslos auf dem Feld und noch schlimmer auf der Bank.
Da nützt es auch nix wenn man in der PK ständig Sprüche kloppt ala "Fahren hin um zu gewinnen" oder "wir sind Eintracht Frankfurt und so wollen wir auch Spielen" oder mal wieder "unangenehm gegen uns zu spielen". Für wen sollte es denn noch unangenehm sein gegen Eintracht Frankfurt in der jetzigen Verfassung zu spielen?
Die F-Jugend der SG-Allemannia Nied?(falls es die noch gibt)
Sorry Dino aber ich hab echt Angst das es so weiter geht. Ich glaub des wird nix mit uns.....
Schade ...glaube ich... evtl.
Die Hinrunde auf Platz 6 abgeschlossen ohne Stürmer ist doch super.
@Weltenlenker wenn du Anfang der Saison hast du auf platz 8 getippt hast, jetzt sind wir auf Platz 6, aber hättest gerne einen anderen Trainer, der angeblich besser passt, auch wenn wir dann auf nem schlechteren Platz wären oder was? Was ist denn das für ne Logik...
Inwiefern soll die Erwartungshaltung höher sein, wenn der Trainer gerade seinen Top Stürmer abgeben musste? Das Geld schießt mit Sicherheit keine Tore, wenn es noch auf der Bank liegt, höchstens dann, wenn es reinvestiert ist und dann ist das dennoch wieder eine große Umstellung und es dauert, bis die Spieler eingespielt sind.
3 Stammspieler kommen vom Afrika Cup zurück und finden wieder eine komplett neue Mannschaft vor, natürlich dauert es, bis die Mannschaft sich gefunden hat. Das ist bei jeder Mannschaft so, auch für Profifußballer ist so eine Umstellung ungewöhnlich. Die haben sich gerade so alle Vornamen gemerkt, wie sollen die denn dann die Laufwege der anderen Spieler bereits blind wissen?
Ich finde es unmöglich, dass manche Leute das alles als selbstverständlich erachten und bei ihrer Kritik am Trainer all diese Faktoren außer Acht lassen und stattdessen völlig unsachliche Dinge anführen. Die neuen Spieler werden noch einschlagen, aber das geht nicht von heute auf morgen.
Es kann sein, dass die Umstellung dem Gegner in sie Karten gespielt hat, vielleicht haben die aber auch einfach aufgedreht und das Heft in die Hand genommen und das wäre genau so auch bei einer anderen Formation gekommen. Saint Gilloise ist kein Niemand, die dominieren die belgische Liga gerade nach Belieben und die lassen sich im Heimspiel halt nicht einfach so zerlegen.
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