Toppmöller sieht in seinem Kader viel Qualität. (Foto: IMAGO / osnapix)

Viereinhalb Stunden vor Schließung des Transferfensters sitzt Dino Toppmöller auf der Pressekonferenz vor der Partie gegen den 1. FC Köln. Um das sportliche ging es jedoch nur zweitrangig. Zu viele Transfergerüchte kursierten in den Stunden durch die Hallen der SGE. Zu einigen konnte sich Toppmöller äußern und auch zu dem kommenden Gegner hatte er etwas zu sagen.

Auch wenn die Hessen unter Toppmöller noch ungeschlagen sind, weiß der Trainer, dass auf die Mannschaft eine schwere Partie gegen die Gäste aus der Domstadt wartet. „Wir wissen, dass uns ein schweres Spiel erwartet und wir wissen um die Bilanz der Eintracht gegen Köln. In den letzten acht Spielen konnten wir nur einen Sieg holen. Köln ist die Mannschaft mit den meisten intensiven Läufen, Köln läuft in jedem Spiel um die 120 Kilometer plus. Das bedeutet wir brauchen am Sonntag maximale frische. Es wird ein intensives Spiel, in dem wir auf eine ausgeruhte Mannschaft treffen. Der Sieg gestern und der Last-minute-Ausgleich gegen Mainz geben uns natürlich einen mentalen Schub. Es gibt nichts Besseres dafür, als gute Ergebnisse. Es wird eine große Herausforderung, aber wir gehen diese, genauso wie die anderen Herausforderungen, mit einer großen Vorfreude an.

Viele Verletzte, Chaibi eine Option

Mit Farès Chaibi hat die Eintracht einen interessanten Spieler an den Main geholt, der gleichzeitig sich mit einem Fünf-Jahres-Vertrag langfristig an den Verein gebunden hat. „Farès ist ein anderer Spielertyp als Jesper. Jesper ist der Spieler mit mehr Speed, Farès ist der Spieler, der sich in den Zwischenräumen bewegt, die Bälle in den Fuß haben will und gute Tiefenläufe macht. Wir müssen schauen, dass wir ihn so schnell wie möglich in die Gruppe integrieren und wir müssen ihm die Spielphilosophie näherbringen. Dennoch müssen wir ihm die Möglichkeit geben sich einzufinden“, kommentierte er die Neuverpflichtung. Der Franzose soll auch schon eine Option für den Kader am kommenden Spieltag sein. Generell schließt er nicht aus, dass der ein oder andere Spieler, der noch neu dazukommt, eine Option für die nächste Partie darstellt.

Gleichzeitig hat Toppmöller einige Ausfälle und Rückkehrer zu melden. Die Mannschaft zeigt sich vom intensiven Spiel gezeichnet. „Jakic hat sich eine Gehirnerschütterung zugezogen und hat einen Cut am linken Auge, Ansgar ist gesperrt und Paxten hat einen Schlag auf das Knie bekommen. Das hatte ihm schon ein paar Probleme bereitet aber scheint nicht ernstes zu sein. Willian Pacho hat einen Schlag auf den Hinterkopf bekommen, aber er hat grünes Licht bekommen. Sebastian Rode kommt zurück, der im Spielerersatztraining heute gut trainiert hat.

Deadline Day-Drama im Stadtwald

Über allem schwebt der berüchtigte Deadline Day. Bei der Eintracht hat es am letzten Transfertag noch einige Abgänge gegeben. Neben dem großen Drama um Kolo Muani, hat sich auch Rafael Borré einem neuen Verein angeschlossen. Der Kolumbianer hat das Reservespielertraining verlassen, um für Verhandlungen bei dem SV Werder Bremen anzutreten. Toppmöller wusste zu dem Zeitpunkt der Pressekonferenz noch nicht, wohin es den Kolumbianer zieht: „Ich wurde informiert, dass er sich in fortgeschrittenen Verhandlungen befindet, weshalb wir ihn aus dem Training rausgenommen haben.

Umbruch in Frankfurt?

Mit Lindström, Kolo Muani und Daichi Kamada haben die drei besten Torschützen der SGE den Verein verlassen. Toppmöller macht sich jedoch um die Offensive keine Sorgen: „Wir haben gute Spieler dazubekommen. Wir freuen uns total, mit den Jungs zu arbeiten. Die anderen Spieler waren auch nicht direkt torgefährlich, sondern das war ein Prozess. Kolo ist auch in der letzten Saison erst durch die Decke gegangen, davor in Frankreich war es überschaubar mit den Toren. Die Jungs ziehen alle gut mit und wichtig wird sein, dass wir uns im Kollektiv gute Chancen rausspielen.“ Die Entwicklung finde jedoch nicht über das Training statt, sondern viel über Videoanalysen, da die Mannschaft nicht so viele Einheiten absolvieren könne. Es ginge vermehrt um Regeneration und Vorbereitung, oder die Spieler müssen zu den nationalen Teams. Aber die endgültige Entwicklung im Spielsystem soll so schnell wie möglich abgeschlossen werden, wie auch Toppmöller bestätigte.

Mit einem Sieg gegen Köln kann die SGE mit sieben Punkten in die Länderspielpause gehen. Diese Punktezahl hatte Toppmöller auch ausgesprochen. In der Länderspielpause können die Adler die besten Voraussetzungen für der Re-Start der Bundesliga schaffen.

- Werbung -

12 Kommentare

  1. Auf Jungs – lasst uns unsere Heimbilanz erfolgreich ausbauen.

    Zusammen, mit den Fans und der Mannschaft – als Kollektiv und in Eintracht!!!

    69
    0
  2. Da Kolo jetzt kein Thema mehr ist können sich unserer Jungs voll auf das Spiel konzentrieren. Wir haben gute Qualität, das habe sie am Donnerstag schon bewiesen. Also Der Dom bleibt in Köln und die drei Punkte im „Adlerhorst“ Forca SGE

    47
    2
  3. Ein 3er am Sonntag würde den Saisonstart vergolden! Ich freue mich riesig auf das Stadion und eine Mega Stimmung.
    Wir werden das rocken! Bin auf die Startelf gespannt.
    Und unserem sehr coolen MK gebe ich einen aus. Die Leistungen (alle) in dieser TxfPeriode waren 1a!

    44
    2
  4. Na endlich ein Beitrag zum nächsten Pflichtspiel. Morgen am Sonntag ist es bereits soweit.

    Conference – League Gruppenphase erreicht, das Transfer-Fenster geschlossen: Die Messe ist gelesen.

    Jetzt kommen „die Mühen der Ebene“, wie’s so schön heißt. Find ich gut: Liga – Alltag. Da zeigt sich, mit wem man rechnen kann und mit wem nicht.

    Und als Bonus haben wir noch den ECL – „Alltag“ international und ein dickes Konto. Ich bin sehr entspannt und freue mich auf den Rest des Jahres.

    Wird ’ne geile Zeit, Leute, ich sag’s euch!

    !!! E I N T R A C H T !!!

    42
    3
  5. Wir benötigen für morgen ein überzeugendes Spiel, mit einer ordentlichen Struktur und mehr Flexibilität in der Offensive.
    Das System Muani ist vorbei, über die Aussen (egal wer aufgestellt wird) müssen mehr Durchbrüche/verwertbare Bälle kommen. Die Leistung gegen Sofia gilt es auszubauen. Endlich Ruhe im Club und motivierte Spieler, bin optimistisch. Morgen ein Sieg wäre optimal, aber auch ein Remis kein Untergang, auch wenn es etwas weh tuen würde. Wir denken positiv.

    25
    2
  6. Köln wird eine harte Nummer, weil Sie ausgeruht sind und wir das Spiel gegen Sofia in den Knochen haben. Das ist deshalb wichtig, weil Köln extrem tief stehen kann und vorne schnelle Leute hat, die eben durchaus gefährlich werden können. Das wird ein reines taktieren, um die Frische. Solange wir defensiv gut stehen und deren Konter verhindern haben wir gute Chance hinten raus zu gewinnen, weil sich die spielerische Qualität durchsetzt und wir nachlegen können. Insofern erwarte ich durchaus bei uns Rotation, zumal Jakic und Aaronson mit ihren Blessuren fehlen könnten.

    Trapp – Tuta, Koch, Pacho – Skhiri, Larsson – Buta, Nkounkou, – Götze, Hauge – Ngankam

    5
    4
  7. Die erwähnte Frische zu diesem Zeitpunkt der Saison dürfte eigentlich noch keine Rolle spielen. Ich würde Rode bringen zur Absicherung in Kombination mit Skhiri. Dann könne sich unsere jungen Wilden vorne richtig austoben.

    16
    0
  8. Trapp/Ebimbe-Tuta-Koch-Pacho-Nkounkou-/Skhiri-Rode/Larsson-Götze/Marmoush

    Ngangkam und Chaibi später.

    1
    2

Keine Kommentare mehr möglich.

- Werbung -